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I hob blous mit die Achseln zuckt Und hob an maner Krawatt'n krukt Und hob g'sagt "Dou is schould blous dei unheimlich Singerei, die kräftig Tön, die ham's zahout, Warum bläckst'n immer a su laut? Du schnulzt ja viel zu viel Lakritz, siegst, et's is hie, die Christbaumspitz". In Werglikeit is anders g'west, der Leim der hat sie langsam g'lest und hat halt nimmer a su pappt, drum hot die Spitz sich g'lockert g'habt und schuld dro war die Aff'nhitz und i mit meiner Christbaumspitz.
Schnapsgläser Einen geschmückten Weihnachtsbaum Gäste Und dann geht es los. Verwandte, Freunde und Bekannte werden an Weihnachten direkt in die gute Stube geleitet wo der gute Christbaum steht. Wenn die Gäste den Christbaum dann vor Augen haben, dann fängt man an, ihn über alle Maßen zu loben. Zentraler Aspekt ist das fachliche Begutachten und übertreibende Hervorheben des einzelnen Baumes. es beginnt eine fachliche Lobung über Farbe, Stellplatz, Größe, Christbaumständervariante, Dichte oder das Loben des besonders geraden Stammes. Als guter Lobender läßt man dabei kein Detail aus. Der Besitzer dieses Christbaums muß nun, so die Tradition, jedem, der den Christbaum gelobt hat, einen Schnaps ausgeben. Traditionell wird dies so lange durchgeführt, bis die Schnapsflasche leer ist. Die Folgen der Trunkenheit im Sinne einer Wahrnehmungsverehrung sind auf dem folgenden Bild zu erkennen! 10 Kriterien des Christbaum loben! Schwäbisches gedicht christbaum tannenbaum. * Ständer mit Wasser oder ohne! * Raumduft durch Harzausdünstung * Anordnung/Anzahl der Lichter * Deckenabstand von Decke zu Baumspitze * Kinderfreundlichkeit * Christbaumschmuck (selbst gebastelte Strohsterne) * Beleuchtung durchgängig an und aus echten Wachskerzen?
Wenn sie ausgedient haben, ist es mit der Herrlichkeit vorbei: "Ond da Adventskranz trait ma fot, Weil der jetz d Nodla falla lot! " (Rösle Reck, Seite 70) "Dr allerschönst Christbaum isch noch a baar Däg Em Stüble zum Wohna halt grausig em Wäg. Ond kommet d Dreikönig, no ischs höchste Zeit, No wir er ganz formlos zom Fenster naus keit. " (Margrit Höfle, Seite 182) Wirklich zum Schreien komisch sind die Geschichten, die aus der Perspektive kleiner Kinder erzählt werden … Begegnungen mit dem Nikolaus, der sich entweder vor der Zeit als verkleideter Nachbar entpuppt oder über Jahre hinweg als beängstigende Schreckgestalt empfunden wird. Das Gedicht "Nikolaus-Obed" des Rottweiler Schriftstellers Egon Rieble (Seite 40 ff) ist ein wunderbares Beispiel dafür. Edi Graf (Hrsg.): Weihnachda auf Schwäbisch – Geschichten und Verse › Wahnsinn im Alltag - Reisen, Katzen, Bücher, Menschen. Sebastian Blau hat es einmal als das "schönste schwäbische Nikolausgedicht" bezeichnet. Dem kleinen Fritz fallen beim polterigen Auftritt des Nikolaus alle seinen kleinen Sünden ein. Ob's jetzt was mit der Rute setzt? Oder kommt er nochmal davon?