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© iStockphoto, dolgachov Die beiden Nieren spielen eine große Rolle im Organismus, auch wenn sie mit ihren jeweils knapp 200 Gramm Gewicht und 10 cm Länge eher kleine Organe sind. Kommen sie ihrer Funktion, Abfallprodukte und Gifte auszuscheiden, nicht mehr ausreichend nach, resultieren viele Beschwerden, die ohne Behandlung lebensgefährlich sein können. Was ist eine Niereninsuffizienz? Was tun bei nierenversagen al. Die Aufgaben der Nieren sind vielfältig – eine der wichtigsten ist, mit dem Urin harnpflichtige, stickstoffhaltige Stoffwechselendprodukte und giftige Substanzen auszuscheiden. Erkrankt das Nierengewebe, ist diese Fähigkeit eingeschränkt, die Stoffe sammeln sich im Organismus an und vergiften diesen. Außerdem kommt es zu einer Überwässerung des Körpers. Solch ein Nierenversagen kann entweder plötzlich auftreten (akute Niereninsuffizienz) oder sich über einen längeren Zeitraum nach und nach verschlimmern (chronische Niereninsuffizienz). Da bei der letzteren Form das gesunde Nierengewebe lange Zeit die Aufgaben des erkrankten Teils mit übernehmen kann, wird die Krankheit häufig zufällig oder erst in einem späten Stadium entdeckt.
Wie funktioniert die Blutwäsche? Hämodialyse: Bei der Hämodialyse wird der Nierenkranke an eine Dialyse-Maschine "angeschlossen", die einen Teil der Nierenfunktion übernimmt. Sie entfernt harnpflichtige Substanzen, Salze (Elektrolyte) und überschüssiges Wasser aus seinem Blut. Beim akuten Nierenversagen legt der Arzt meist einen Katheter (einen dünnen Kunststoffschlauch) in die obere Hohlvene. Er wird mit dem Dialyse-Gerät verbunden. Hat sich die Niere erholt, wird der Katheter entfernt. Beim chronischen Nierenversagen (CNI) erhält der Patient in der Regel einen dauerhaften Gefäßzugang am Unterarm – einen Shunt: In einer kleinen Operation verbindet der Arzt eine Vene und eine Arterie direkt miteinander. Diese Verbindungsstelle dient künftig als "Zugang" zum Blutgefäßsystem. Was tun bei nierenversagen die. Über eine Nadel und einen Schlauch wird kontinulierlich Blut zur Dialyse-Apparatur geleitet. Darin wird es mit Hilfe einer Membran (einer Art Filter) und Spüllösungen auf die optimale Zusammensetzung eingestellt, bevor es zurück zum Patienten fließt.
Diese Empfehlung gilt sogar für Nierenschwäche ohne Diabetes! Der Funktionsverlust der Nieren wird mit diesen Medikamenten massiv abgebremst. Blutdruckmedikamente Bei Patienten mit Bluthochdruck können blutdrucksenkende Mittel das Fortschreiten der abnehmenden Nierenfunktion verlangsamen. Hierbei werden bevorzugt so genannte ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten eingesetzt, die neben der blutdrucksenkenden Wirkung auch die Nieren kaum belasten. Bedeutsam ist, dass die nierenschützende Wirkung der ACE-Hemmer blutdruckunabhängig ist. So werden die ACE-Hemmer auch bei normalen Blutdruckwerten verordnet. Als Zielwert gilt ein Blutdruck von 130/80 mmHg. Behandlung der chronischen Nierenschwäche » Nierenschwäche (chronisch) » Krankheiten » Internisten im Netz ». Um dies zu erreichen, müssen in vielen Fällen mehrere Medikamente mit unterschiedlichen Wirkmechanismen eingesetzt werden. Die Patienten können die medikamentöse Therapie durch körperliche Aktivität, Nikotinabstinenz und kochsalzarme Ernährung unterstützen. Entzündungshemmer Manche Entzündungen der Nierenkörperchen (Glomerulonephritiden) können mit Medikamenten, welche die Aktivität des Immunsystems verringern, behandelt werden.