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Andererseits erfand er den Fortschritt und alle möglichen anderen Dinge, mit denen er den Planeten, auf dem er lebt, zerstört. Bei Beckett gibt es aber auch Stillstand und Warterei. Womit es doch Parallelen zu Tschechow gibt. Ja, bei beiden stellt sich auch immer die Frage: Ist es eine Komödie oder eine Tragödie? Man kann über das, was da passiert, sehr viel lachen, aber eigentlich ist alles traurig: diese Tristheit des Alltags, diese ständigen Wiederholungen. Hamm und Clov sind wie ein Ehepaar, das jeden Tag das Gleiche macht und die Wertschätzung für den anderen verloren hat. Ich musste auch an Loriot-Sketche denken, die sich mit der bürgerlichen Welt auseinandersetzen, den Routinen und Ritualen, mit denen sich die Menschen ihre Sicherheit bauen und dabei in einer selbstverschuldeten Trägheit landen. Beckett endspiel residenztheater spielplan. Vielleicht lieben sich Hamm und Clov auch ein bisschen? Ja. Man kann die beiden auch als Vater und Sohn lesen, dazu kommen die Eltern von Hamm, die dann die Großeltern von Clov wären. Diese beiden Alten gibt es auch bei uns, was nicht in jeder Inszenierung so ist, aber wir fanden diese Familienkonstellation spannend.
Zwei ihrer großen Leidenschaften, Litlog und Theater, blieb sie in unserer Reihe »Bis der Vorhang fällt« als Münchener Theaterkorrespondentin dennoch treu. Licht ins Dunkel brachte die Inszenierung dennoch. Mehr noch als beim Lesen von Becketts Stück ist mir die Verzweiflung der Figuren bewusst geworden und die Aussichtslosigkeit ihrer Situation. Hinzu kommt, dass ich verstehe, warum Clove zwar permanent damit droht, Hamm zu verlassen, warum dieser Schritt aber doch zu groß für ihn ist. Was erwartet einen draußen, wo doch schon kein Leben mehr zu entdecken ist? Anne Lenk entscheidet sich dafür, dass Clove am Ende doch geht, wenn er in der letzten Szene in seinem Mantel die Bühne betritt. Ein eindrucksvolles Bild, das für das Stück nicht notwendig ist. Trotz des Endes lohnt sich ein Besuch dieser gelungenen Inszenierung, die einen kurzweiligen Theaterabend verspricht. Beckett endspiel residenztheater kritik. Nach dem Abend kenne ich nun auch einen kleinen Teil der Münchener Theaterszene. Doch der Vorhang fällt erst, wenn ich mehr entdeckt habe.
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Als Hund ist er sowieso der treudoofste Freund des Menschen. Oliver Nägele lässt seinen Hamm mit tiefer Befriedigung in der Stimme »Kann es ein tieferes Elend geben als meines? « fragen, nachdem er ausgiebig in allen Tonarten gehüstelt und geröchelt hat. Er behandelt Clov wie ein selbstverliebter Schauspieler sein Publikum. Ulrike Willenbacher und Manfred Zapatka als Nell und Nagg sind zwei mopsfidele Schachterlteufel in Plastikhalskrausen. Wie altmodische mechanische Puppen kommen sie aus dem Bühnenboden gefahren und raffen die schwarzen Mülltüten um ihre adretten rosa Puppenkleider. Überhaupt hat Sibylle Wallum den Schauspielern überraschend feine Kostüme angezogen. Theater - Und danach noch in die Kneipe - Kultur - SZ.de. Nägele nörgelt im grauen Nadelstreifen unter 19. -Jahrhundert-Morgenrock, und Pätzolds grauer Schlamperpulli-Look zur strähnigen Perücke sieht eher so aus, als wäre er geradewegs vom Prêt-à-porter-Laufsteg gesprungen. So wirken die Figuren in Lenks Inszenierung eher wie Zwangsgestörte in einer sehr exklusiven Anstalt als Verlorene in einer Endzeitvision ohne Ausweg.
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Fingierte sie den Stand der Versöhnung, indem sie zur bloßen Dingwelt überlief, so negierte sie sich selbst. " In der Tat. Quod erat demonstrandum. Immerhin. Das ist schon viel. Ein schwieriger Abend. Der Beifall klang nach Selbstbefreiung, das Lachen verkrampft. Anne Lenk über Becketts "Endspiel" | Abendzeitung München. ENDSPIEL am Residenztheater München; die weiteren Vorstellungen am 23. 11. ; 29. ; 1. 12. ; 6. ; 12. 2018 —| IOCO Kritik Residenztheater München |—
Seine letzte Spielzeit am Münchner Residenztheater widmet Intendant Martin Kušej dem Spiel. "Wer spielt, zum Beispiel auf einer Bühne, verlässt seine angestammte Position, bleibt nicht ausschließlich er oder sie selbst", wurde Kušej am Donnerstag in einer Mitteilung des Theaters zitiert. "Wer also spielt, ist immer ein bisschen außer sich. " Die Spielzeit 2018/2019 beginnt mit dem Drama "Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats, dargestellt durch die Schauspieltruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade" von Peter Weiss. Kušej selbst setzt "Der nackte Wahnsinn" von Michael Frayn in Szene. Der Österreicher ist seit 2011 Intendant am Residenztheater. Weitere Stücke sind "Das Endspiel" von Samuel Beckett (Regie Anne Lenk), "Der Spieler" von Fjodor Dostojewski (Andreas Kriegenburg), Tschechows "Die Möwe" (Alvis Hermanis) sowie "Eine göttliche Komödie" in einer Inszenierung von Antonio Latella. Neben Latella arbeiten unter anderem auch die Regisseure Robert Borgmann und Sulayman Al Bassam aus Kuwait erstmals am Residenztheater.