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Kerzen, Teddys, erschütternde Abschiedsworte. Nach dem Suizid einer elfjährigen Schülerin an der Hausotter-Grundschule in Reinickendorf drücken viele Menschen am Sonnabend vor dem Schulgebäude ihre Anteilnahme aus. Das Mädchen hatte sich vermutlich nach massiven Mobbing-Angriffen das Leben genommen. Viele sind gekommen. Eltern, Anwohner, Anteilnehmende, Journalisten. Auch ein paar Kinder sind dabei, obwohl von den Veranstaltern ausdrücklich nur Erwachsene gewünscht worden waren – aus Angst vor einer Traumatisierung. Etwa 150 Menschen drängelten sich um den kleinen Platz vor dem Eingang der Grundschule am Hausotterplatz in Reinickendorf, unweit des S-Bahnhofs Schönholz. München: Trauer nach einem Suizid: Für Angehörige bleiben viele Fragen offen. Auf den Treppen haben Leute Kerzen abgestellt, dazu Kuscheltiere und Blumen, dazwischen ein Bild der elfjährigen Schülerin. Vor der Gedenkstätte steht Carsten Stahl, prominenter Mobbing-Gegner, und hält eine Rede. Ohne Mikrofon, aber er spricht so laut, dass er trotzdem gut zu verstehen ist, wenn gerade kein Flugzeug über den Köpfen der Anwesenden zum nahegelegenen Flughafen fliegt.
» Oft geben sich Hinterbliebene selbst die Schuld, erklärt Elisabeth Brockmann vom Verein Angehörige um Suizid. Oder sie übertragen diese auf Kollegen oder Therapeuten, die engeren Kontakt zu dem Verstorbenen hatten. Nicht zuletzt geben Angehörige auch dem Toten selbst die Schuld: Warum hat er sich nicht helfen lassen? Obwohl sich die Schuldfrage nur schwer beantworten lässt, ist sie dennoch wichtig: «Schuld macht Sinn in der Trauerbewältigung», sagt Brockmann. Trauer nach suizid da. Wer Schuldzusammenhänge erkennen kann, tut sich leichter damit, den Suizid einzuordnen und zu verarbeiten. Die Frage nach der Schuld macht aber nur einen Teil der Bewältigung eines Suizids aus. Ein anderer, großer Teil besteht aus der Wut, die Familienmitglieder oder Freunde auf den Verstorbenen haben, sagt Doll. Die Wut, dass er nicht an seine Angehörigen gedacht hat. «Diese Wut muss in der Trauerarbeit zugelassen werden», erklärt Doll. Laut Renata Bauer-Mehren vom Münchner Institut für Trauerpädagogik empfinden Hinterbliebene den Suizid oft als Aggression ihnen gegenüber.
Die TelefonSeelsorge ist erreichbar unter Tel. : 0800/111 0 111 oder unter Tel. : 0800/111 0 222. Der Anruf ist kostenfrei. Noch schlimmer ist es, wenn auch nach dem Tod kein Abschiednehmen möglich ist, weil die Umstände oder polizeiliche Ermittlungen es nicht erlauben. Hier bieten Notfallseelsorger, die in der Regel von Polizei oder Feuerwehr alarmiert werden, wertvolle Hilfe. Wie Lotsen geben sie im ersten Schock Orientierung und Hilfestellung. Sie informieren meist auch den Pfarrer oder die Pfarrerin vor Ort, die in den folgenden Tagen ihre Begleitung anbieten. Eine so belastende Situation muss niemand alleine durchstehen. Gerade bei einem plötzlichen Todesfall ist es sinnvoll, Hilfe von Freunden, der Pfarrerin und dem Pfarrer anzunehmen und Trauerbegleitung zu suchen. Oftmals bieten Kirchengemeinden kompetente und einfühlsame Hilfe in Trauertreffs an. Suizid, Suizidalität und Trauer von Marion Schenk - Fachbuch - bücher.de. Suizid Wenn ein Mensch sich das Leben genommen hat, kommen für die Angehörigen zu dem Schock meist noch Hilflosigkeit und Schuldgefühle dazu.
Die verschiedenenen Telefonseelsorge-Anbieter sind teilweise spezialisiert auf Menschen mit suizidalen Gedanken. Die WHO bietet ebenfalls Online-Ressourcen, die bei der Vermeidung von Freitoden helfen können. Diese stehen kostenfrei zum Download zur Verfügung und sollen vor allem lokalen Gemeinschaften helfen, Strategien gegen den Suizid zu entwickeln. Welttag der Suizidprävention Um das Bewusstsein für das Thema Selbsttötung weiter zu stärken, haben die International Association for Suicide Prevention, die WHO und die World Federation for Mental Health in gemeinschaftlicher Kollaboration den "World Suicide Prevention Day", also den " Welttag der Suizidprävention " ins Leben gerufen. Dieser findet weltweit jährlich am 10. Trauerphasen nach Suizid | Gesundheitsportal. September statt, um mit lokalen Aktionen und Aufrufen die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren. Hierzu finden auf der ganzen Welt Veranstaltungen statt, zudem wird die Bevölkerung aufgerufen, am Abend des Welttags der Suizidprävention um 20 Uhr eine brennende Kerze ins Fenster zu stellen.
Sie ersetzen in keinem Fall die persönliche Beratung durch eine fachkundige Person. "