actionbrowser.com
Wer bestimmt das Unwort des Jahres? Die Entscheidung über das "Unwort des Jahres" trifft die sogenannte "Sprachkritische Aktion Unwort des Jahres". Die Aktion wurde 1991 ins Leben gerufen. Bis 1994 wurde das Unwort des Jahres noch innerhalb der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) gewählt. Jedoch machte sich die Jury als "Sprachkritische Aktion Unwort des Jahres" nach einem Konflikt mit dem Vorstand der GfdS selbstständig. Die Jury besteht aus vier SprachwissenschaftlerInnen und einem Journalisten. In diesem Jahr wird die Jury darüber hinaus um den Autoren und Kabarettisten Jess Jochimsen ergänzt. Laut eigener Angaben arbeitet sie Jury institutionell unabhängig und ehrenamtlich. Der offiziellen Website ist zu entnehmen, dass bis Oktober 2018 bereits knapp 500 Einsendungen mit nahezu 300 unterschiedlichen Vorschlägen eingegangen sind. Wort des Jahres 2018 Das Wort des Jahres 2018 ist schon jetzt bekannt. Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) gab dieses bereits im vergangenen Jahr bekannt: Es lautet: "Heißzeit".
15 Wörter in der engeren Auswahl Linguistik-Professorin Nina Janich, Sprecherin der Jury, sagte, eine solche Äußerung von einem wichtigen Politiker einer Regierungspartei zeige, "wie sich der politische Diskurs sprachlich und in der Sache nach rechts verschoben hat und sich damit auch die Sagbarkeitsregeln in unserer Demokratie auf bedenkliche Weise verändern. " Eine sprachkritische Jury will mit der Kür jedes Jahr auf "undifferenzierten, verschleiernden oder diffamierenden öffentlichen Sprachgebrauch" aufmerksam machen. Das Unwort wird seit 1991 gewählt. Dieses Mal waren 508 verschiedene Begriffe als Vorschläge für das Unwort des Jahres eingegangen. Nur etwa 60 davon entsprachen aber überhaupt den Kriterien der sprachkritischen Aktion, wie Janich sagte. Knapp 15 Wörter habe die Jury in die engere Wahl einbezogen. Unwort des Jahres: Viele Vorschläge rund um die Flüchtlingspolitik Das Unwort des Jahres 2018: Es heißt "Anti-Abschiebe-Industrie". Zum Unwort des Jahres kürt eine Jury jedes Jahr einen Begriff, der aus ihrer Sicht gegen die Menschenwürde oder gegen Prinzipien der Demokratie verstößt.
– geschlechtsneutrale Stellenausschreibungen "seid" oder "seit"? Die längsten Wörter im Dudenkorpus Fragesätze Kommasetzung bei bitte Plural von "Mal" Pronominaladverbien Subjekts- und Objektsgenitiv "Anfang" oder "anfangs"? Adverbialer Akkusativ Aus dem Nähkästchen geplaudert Der etymologische Zusammenhang zwischen "Dom" und "Zimmer" Die Schreibung von Verbindungen mit "frei" Haar, Faden und Damoklesschwert Kontamination von Redewendungen Lehnwörter aus dem Etruskischen Verflixt und zugenäht! Herkunft und Funktion des Ausrufezeichens Vorvergangenheit in der indirekten Rede Wann Sie mit "neben" danebenliegen Wann kann der Bindestrich gebraucht werden? Was ist ein Twitter-Roman? "Liebe Mitgliederinnen und Mitglieder"? – Personenbezeichnungen mit festem Genus "Zum Hirschen" – Starke und schwache Deklinationsformen "ab sofort" – zusammen oder getrennt? "nur wenn" – mit oder ohne Komma? "sowohl als auch" – Singular oder Plural in Aufzählungen? Wörter-des-Jahres-Übersicht Anglizismus des Jahres Wort und Unwort des Jahres in Deutschland Wort und Unwort des Jahres in Liechtenstein Wort und Unwort des Jahres in Österreich Wort und Unwort des Jahres in der Schweiz Dudenverlag-Übersicht Dudenredaktion-Übersicht Das Dudenkorpus Das Wort des Tages Konrad-Duden-Preis Leichte-Sprache-Preis 2018 Wie arbeitet die Dudenredaktion?
Von "Lügenpresse" bis "Alternative Fakten": Eine sprachkritische Jury macht jedes Jahr auf problematische Wortschöpfungen aufmerksam. Diesmal wurden "Asyltourismus" und "DSGVO" bislang am häufigsten als "Unwort des Jahres" vorgeschlagen. Die Wortwahl zur Flüchtlingspolitik prägt in diesem Jahr erneut die eingereichten Vorschläge für das "Unwort des Jahres". Unter den mehr als 700 Vorschlägen sei der vom CSU-Politiker Markus Söder benutzte Begriff "Asyltourismus" am häufigsten genannt worden, sagte die Sprecherin der sprachkritischen Jury, Nina Janich, der Deutschen Presse-Agentur in Darmstadt. Als weitere Beispiele nannte sie "Anti-Abschiebe-Industrie" und "sicherheitsgefährdende Schutzsuchende". Das "Unwort des Jahres" wird am 15. Januar 2019 verkündet. Bis Ende 2018 werden noch Vorschläge angenommen. In der vergangenen Woche hatte die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) "Heißzeit" zum "Wort des Jahres" gekürt. Der Begriff umschreibe nicht nur den heißen und trockenen Sommer dieses Jahres, sondern schlage mit seiner Ähnlichkeit zu "Eiszeit" auch eine Brücke zu "einem der gravierendsten globalen Phänomene des frühen 21. Jahrhunderts", dem Klimawandel, hieß es.
Vielleicht wird DSGVO zum Unwort des Jahres;-)? - Stadtbücherei Wertheim Zum Inhalt springen Liebe Benutzerinnen, liebe Benutzer, wir möchten von Ihnen nur die Daten erheben, die wir für die Organisation der Ausleihe benötigen und Sie bitten, uns mitzuteilen, zu welchen Zwecken wir Sie informieren dürfen. Deshalb bitten wir Sie in den kommenden Wochen, unsere Benutzungsvereinbarung erneut auszufüllen. Wir sind uns bewusst, dass es aufwendig ist, diese Angaben nochmals zu machen und freuen uns umso mehr über Ihre Unterstützung. Page load link
18. 12. 2018 Panorama von Florian Burghardt Wäre die Wahl zum Unwort des Jahres für DSGVO-gestresste Vermittler eine kleine Genugtuung? Immerhin wurde der Begriff der Jury in diesem Jahr schon sehr häufig vorgeschlagen. Doch aller Häme zum Trotz führt an der Weiterbildung zum Thema kein Weg vorbei. Die DSGVO stresst nicht nur Vermittler. Viele Menschen sehen darin das Unwort des Jahres. Bild: geralt/Pixabay Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) muss seit dem 25. Mai dieses Jahres angewendet werden – und sorgt seitdem bei vielen Menschen für Kopfzerbrechen. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen wie Maklerbüros und andere Vermittlerbetriebe ächzen unter den umfangreichen neuen Datenschutz-Anforderungen. Für manche von ihnen könnte es eine kleine Genugtuung sein, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine dastehen. Denn "DSGVO" sei bei der aktuellen Wahl zum Unwort des Jahres neben "Asyltourismus" besonders häufig vorgeschlagen worden, heißt es von Seiten der "Sprachkritischen Aktion Unwort des Jahres", die die Wahl seit 1995 durchführt.
Auch "linksgrünversifft" wurde vorgeschlagen. 0 Kommentare Artikel kommentieren