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De Bibl auf Bairisch · Sturmibund · Salzburg · Bairn · Pfingstn 1998 · Hell Sepp Kontext Esra 5 1 Es weissagten aber die Propheten Haggai und Sacharja, der Sohn Iddos, den Juden, die in Juda und Jerusalem waren, im Namen des Gottes Israels. 2 Da machten sich auf Serubabel, der Sohn Sealthiels, und Jesua, der Sohn Jozadaks, und fingen an zu bauen das Haus Gottes zu Jerusalem, und mit ihnen die Propheten Gottes, die sie stärkten. 3 Zu der Zeit kam Thathnai, der Landpfleger diesseits des Wassers, und Sethar-Bosnai und ihr Rat und sprachen also zu ihnen: Wer hat euch befohlen, dies Haus zu bauen und seine Mauern zu machen?
Daneben enthält die Esra-Apokalypse allerdings Abschnitte, die das Hauptthema verlassen und lediglich Beschreibungen der endzeitlichen Wehen (III, 11–15) sowie der Unterwelt und der Bestrafung der Sünder in ihr (IV, 5–V, 5) sind. Die Theodizee-Frage spielt in ihnen keine Rolle. Diese Abschnitte sind jedoch sowohl aufgrund inhaltlicher als auch sprachlich-formaler Kriterien als Zusätze zu einer ursprünglichen Schrift erkennbar. In diesen Zusätzen tritt der christliche Charakter der Schrift deutlich hervor, z. Gottessohn im Judentum? (Religion, Islam, Gott). B. im Verweis auf Herodes' Kindermord in Betlehem in IV, 12. Weitere christliche Glossen betreffen die Erwähnung des Paulus und des Johannes (I, 19) sowie von Petrus, Paulus, Lukas und Matthäus (V, 22). Gegen Ende des Werkes fordern die Engel von Esra dessen Seele zurück. Jener weigert sich jedoch zu sterben. Schließlich fordert Gott selbst Esra auf zu sterben. Nach einem kurzen Disput und der Zusicherung Gottes, Esras Fürbitte für die Leser des Buches zu gedenken, gibt Esra seinen Geist auf.
Er dürfte bedeutenden Einfluss auf Auswahl und Redaktion der heiligen Schriften und des mosaischen Rechts gehabt haben. Die biblische Überlieferung Die Bücher Esra und Nehemia beschreiben diese Phase der Geschichte Israels. Esra wird von dem persischen König Artaxerxes nach Jerusalem gesandt, um dort die Ordnung des Gottes Israel wieder einzuführen. Mit ihm kehren nach Esra 8, 1–14 EU weitere 1496 Menschen zurück. Er ordnet Priestertum und Tempeldienst und organisiert die Rückkehr weiterer Juden aus dem Exil. Ab Esra 7, 27–28 EU wechselt das Buch von der aramäischen zur hebräischen Sprache und zur Ich-Form. Dieser plötzliche Wechsel lässt die autobiographische Natur des Berichtes erkennen. Bestürzt ist er über Ehen mit heidnischen Frauen und bittet Gott um Gnade. Zuletzt kommt es zur Trennung dieser Ehen. Darstellung im Koran Im Koran wird die biblische Figur Esra in Sure 9, 30 möglicherweise erwähnt: "Die Juden sagen: 'Uzair [d. h. Esra sohn gottes full. Esra] ist der Sohn Gottes. ' Und die Christen sagen: 'Christus ist der Sohn Gottes. '