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Denn in diesem Gebet steckt alles drin, was einer beten kann und beten soll. Schließlich ist es das "Gebet des Herrn". Von Jesus höchstpersönlich formuliert, nachdem ihn die Jünger gefragt hatten, wie Beten eigentlich geht. Kurz und gut und gefüllt. Die ganze Erde und der ganze Himmel. Und am Schluss dieses gewaltigen Gebetes das gewaltige: "Erlöse uns von dem Bösen! " Von dem Bösen in dieser Welt und in unseren Herzen. Von dem Bösen um uns und in uns. Erlöse uns heute. Erlöse uns täglich neu. Ist hier eigentlich das Böse gemeint? Das Böse schlechthin und überhaupt? Oder der Böse? Alle leute sagen es gäbe keinen teufel son. Der Teufel, der Satan, der Diabolos, der große Widersacher Gottes? Ich glaube, beides. Denn das Böse ist wohl nicht von dem Bösen zu trennen. Auch wenn der Böse lange als mittelalterlicher Popanz belächelt wurde. In den 60er Jahren gab es dazu - quasi als Protestsong - einen eindrucksvollen Schlager von Ralf Bendix: "Alle Leute sagen, es gäbe keinen Teufel". Ein paar Textzeilen: Kannst Du mir sagen, wo die Angst herkommt in der Nacht, wenn es klingelt an der Tür?
Es steht als Bitte im Vater unser. Ziemlich weit hinten. "Erlöse uns von dem Bösen". Um dann gleich in den Jubelgesang überzugehen: "Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. " Weil man sich nie zu lange beim Böse aufhalten soll. Damit es nicht Herz und Hirn und Gedanken und Gefühle belegen und belagern soll. Das Vater unser, die Mutter aller Gebete. Das Maß aller Gebete. Steinalt und jeden Tag neu. Martin Luther empfiehlt tatsächlich, es jeden Tag zu beten. Alle leute sagen es gäbe keinen teufel 4. Und das gleich mehrfach. Obwohl er weiß, dass dieses Gebet ein Märtyrer ist. "Das Vaterunser ist der größte Märtyrer auf Erden. Denn jedermann plagt's und missbraucht's", hat er einmal geschrieben. Weil dieses Gebet häufig nur gedankenlos dahingeplappert wird. Dahingeplappert wurde, muss man vielleicht eher sagen. Denn es gerät genauso in Vergessenheit wie andere grundlegende Texte des christlichen Glaubens. Und trotzdem. Luther würde dieses Gebet auch heute noch empfehlen; wie er das vor rund 500 Jahren seinem Barbier Beckendorf empfohlen hat.
Im Podcast wurde auch viel davon gesprochen, welche Vorstellung für uns "hilfreich" sein könnte. Der Teufel als personifiziertes Wesen sei wenig hilfreich und deshalb braucht man nicht an ihn zu glauben …. Wenn es nun aber den Teufel gibt, wäre es natürlich sehr hilfreich, an ihn zu glauben. „Alle Leute sagen: Es gäbe keinen Teufel …“ - Listen - ERF Plus - - Chartable. Denn wenn ich zum Arzt gehe, kann er mir ja auch nur wirklich helfen, wenn er eine richtige Diagnose stellt. Wenn Leute zum Glauben kommen, beten, die Bibel lesen und mit Gott leben, haben sie den besten Schutz vor dem Teufel. Damit sage ich nicht, dass alles Böse vom Teufel kommt – auch der Mensch ist von sich aus zu schlimmsten Gräueltaten fähig – ich bin also auch dafür, nicht zu schnell den Teufel an die Wand zu malen. Gleichzeitig finde ich es aber auch gefährlich, den Glauben an Teufel und Dämonen als Aberglaube abzutun – genauso gut könnte ich den Glauben an einen personalen Gott als Aberglaube disqualifizieren. Eine Frage an die zwei Herren: Glauben Sie an eine unsichtbare Welt mit personalen, handlungsfähigen Wesen?
Stephan glaubt nicht, dass es den Teufel gibt und auch nicht, dass der Teufel ein sinnvolles Bild ist, um Abläufe, Handlungen oder Ereignisse zu verstehen. Manu hängt aber an diesem metaphysischen Rest. Es ist wie verhext: Beim Teufel werden sich die beiden nicht einig. What do you think of this post? OMG! ( 2) Karma-Boost ( 1) Deep ( 9) Boring ( 0) Fake-News ( 0) 10 Kommentare zu "Ich glaube nicht, dass es den Teufel gibt" Der Teufel steckt in uns selbst. Er sitzt sowohl zur rechten wie auch zur linken Seite der Schulter. Wir Glauben zu wissen wer der gute und wer der Böse ist. Ich Benutze ihn Täglich entweder als lächelnden Teufel oder als mit nach unten gezogen Mundwinkeln. Wer ist jetzt der Böse und wer ist der gute? Alle leute sagen es gäbe keinen teufel en. Ist der mit dem Lächeln im Gesicht der gute? Oder ist es der traurig drein schauende Teufel. Ist nicht vielleich der Lächelnde Teufel der Wirklich böse, weil er sein Werk vollbracht hat und sich darüber freut. Und ist dann nicht der Traurige Teufel der gute weil er weint, im wissen das er sein Werk nicht vollbracht hat.
27 Min. Christentum Denkanstöße zur biblischen Erzählung von der Versuchung Jesu. (Autor: Pastor Udo Vach) Weitere Folgen © 2022 by © 2022 by