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Als Leitfrage für eine erste Text-Lektüre wurde formuliert: Warum findet das lyrische Ich beide Lebensentwürfe zum Heulen (vgl. Z. 29)? Hinführung Beginnt im Frühling die Natur zu erwachen, verspüren die Menschen den Wunsch die weite Welt zu entdecken. Genau mit diesem Gefühl setzt sich Joseph Freiherr von Eichendorff in dem 1818 veröffentlichten Gedicht "Die zwei Gesellen" auseinander. Eichendorff wurde 1788 geboren und starb 1857. Neben seinen bekanntesten Gedichten wie "Wünschelrute" und "Sehnsucht" schrieb er auch das hier zu analysierende Gedicht. Darin beschreibt er den Aufbruch, die Ziele und das Scheitern zweier Gesellen, indem er zwei verschiedene Lebensläufe in nur drei Strophen vorbeiziehen lässt. Bereits die überschrift beinhaltet Assoziationen, die beim Leser eine bestimmte Grundstimmung erwecken können: Man denkt sofort an zwei junge Männer, die sich auf Wanderschaft begeben und noch voller Lebensmut und Frische sind. Die zwei Gesellen (Interpretation). Man denkt vielleicht auch an "muntere" Gesellen und verbindet positive Erwartungen damit.
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Im folgenden und dritten Teil wird die Geschichte des zweiten Gesellen beschrieben. Er lässt sich auf verschiedene Liebschaften mit diversen Frauen ein, gibt sich seinem Verlangen und Sehnsüchten hin. Er führt ein buntes und sehr aufregendes Leben. Als er seinen Frevel bemerkt, ist es bereits zu spät. Er ist alt, hat nichts in seinem Leben erreicht und ist mittellos, niemand kümmert sich um ihn. Im vierten Teil tritt das lyrische Ich in das Geschehen. Er beschreibt seine Gefühle wenn er Gesellen, wie die oben beschriebenen sieht und bittet Gott alle Menschen sicher zu ihm zu führen. Die zwei Gesellen von Joseph v. Eichendorff - Interpretation. Das lyrische Ich beschreibt den Auszug der Gesellen mit sehr vielen positiven Adjektiven, wie zum Beispiel "jubelnd", "hellen", "klingenden", "singenden" (V. 3f). Diese Beschreiben den Fühling und auch die Gefühle welche die Gesellen bei ihrem fortgehen haben und welche hohen Ansprüche und Ziele, ja sogar Wünsche sie an ihre nun vor ihnen liegende Zeit haben. Dies unterstützt die für die Romantik übliche Verherrlichung der Natur.