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Auch wenn die Wertstofftonne vielen zumindest spontan zu gefallen scheint, löst sie doch gleichzeitig starke Bedenken, wenn nicht sogar Unbehagen aus; denn sie widerspricht dem etablierten und als positiv empfundenen Gedanken der Abfalltrennung.
Mit seinen beiden Knicken erinnert das Gebäudeensemble an einen dreiteiligen Gelenkbus. Die Zufahrt ist in die Abfolge von Baukörpern integriert und wirkt durch die durchlaufende Deckenplatte wie ein Portal. Im Servicebereich ist der Bau im EG großzügig verglast, damit die dort arbeitenden Mitarbeiter das Geschehen draußen im Auge behalten können; dahinter schließt der Problemmüllbereich an, der sich zum Containerlager hin orientiert. Die Umkleiden und der Pausenraum für das Personal sitzen im OG und sind vom Hof durch ihre Orientierung bzw. durch die teilweise den Fenstern vorgeblendeten Polycarbonat-Elemente abgeschirmt. Fürstenfeldbruck: Feuerteufel auf Wertstoffhöfen: Täter geschnappt - Brandstiftungen auch in München gestanden. Der Wertstoffhof ist ein leuchtendes Beispiel dafür, dass Architektur auch bei äußerst profanen Bauaufgaben und geringem Budget möglich ist. Sie verleiht diesem Ort der Entsorgung eine Identität und signalisiert, dass diese Dienstleistung für die Gesellschaft von Wert ist. Standort: Lindberghstraße 8a, 80939 München Architekten: Hess / Talhof / Kusmierz Architekten und Stadtplaner, München Bauzeit: August 2011 bis November 2012 db deutsche bauzeitung 09|2013
Durch Einführung der gemischten LVP-Erfassung im Bringsystem und durch die Erfassung im Holsystem lassen sich die Sammelmengen an Wertstoffen, im Vergleich zur sortenreinen Erfassung im Bringsystem, durch Mobilisierung von Wertstoffanteilen aus dem Hausmüll steigern. Parallel steigt die miterfasste Menge an Hausmüllbestandteilen, die als Reste aus der Sortierung einer Beseitigung zugeführt werden müssen. Im Vergleich der Erfassungssysteme ist die gemischte LVP-Erfassung am Wertstoffhof mit Hilfe des Wertstoffsacks die ökoeffizienteste Lösung. Die Ökoeffizienz der sortenreinen Erfassung am Wertstoffhof ist ähnlich derjenigen der Holsystem-Szenarien. Im Vergleich der Holsystem-Szenarien sind keine signifikanten Unterschiede in der Ökoeffizienz der Szenarien Gelber Sack und Wertstofftonne auszuweisen. Im Fokus der Kostenbetrachtung stehen die einzelwirtschaftlichen Kosten des ZAK. Dies sind die Aufwendungen u. a. für die LVP-Erfassung an den Wertstoffhöfen oder die Entsorgung der relevanten Hausmüllanteile und Kostenerstattungen zwischen den Dualen Systemen und dem ZAK für gewährte Dienstleistungen.