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Langfristig haben somit die rechtliche Verankerung der Gleichberechtigung und der Kampf der Frauenverbände für ihre praktische Umsetzung entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt und nicht zuletzt auch der neuen Frauenbewegung, die Ende der 1960er Jahre entstand, den Boden bereitet.
Er ist der Auffassung, dass sich vor allem schon bei der Erziehung in der Familie etwas ändern müsse. Natürlich könne ein Mann ein Kind nicht stillen. Männer könnten sich jedoch ein Jahr freinehmen und sich um die Kinder kümmern. Genauso hat er das damals gemacht und dieses Jahr als große Bereicherung empfunden. Ohne Frage ein vorbildliches Verhalten. Es gab aber auch Teilnehmer, die auf eine angebliche Benachteiligung der Männer hinwiesen, zum Beispiel durch Quotenregelungen. Ein anderer nutze die Frage, um sein politisches Anliegen und seine Vorurteile darzustellen. Er sieht das Problem nur bei Menschen muslimischen Glaubens, "die wir uns ins Land geholt haben und die sich nicht ändern werden". Das ist für mich eine sehr erschreckende Aussage. Offensichtlich hat er im Islam den Sündenbock gefunden, auf den er mit dem Finger zeigen kann und somit das Problem und die Fehler nicht mehr bei sich suchen muss. Karikatur männer und frauen sind gleichberechtigt der. Sicher gibt es Muslime, die Frauen nicht als gleichberechtigt betrachten. Es gibt aber auch fortschrittliche Muslime.
Da die parlamentarische Behandlung des Gesetzentwurfes schleppend verlief – Anträge der SPD-Fraktion auf Beschleunigung wurden abgelehnt –, konnte der Termin 31. März 1953 nicht eingehalten werden. Ein von der Regierungskoalition unternommener Versuch, die Frist zur Rechtsanpassung durch Verfassungsänderung um 2 Jahre herauszuschieben, scheiterte am Widerspruch von SPD und KPD. Gesetzloser Zustand [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Somit trat zum 1. April 1953 ein "gesetzloser" Zustand ein, was die Gleichberechtigung von Mann und Frau innerhalb der Ehe und in Bezug auf die elterliche Gewalt betraf. Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main, welches der Fristsetzung des Artikels 117 GG die verfassungsrechtliche Bedeutung absprechen wollte, legte die Frage dem Bundesverfassungsgericht vor, welches daraufhin in seinem Urteil vom 18. Frau im Vorstand - Karikatur. Dezember 1953 allerdings eindeutig feststellte, dass "seit dem Ablauf der in Art. 117 gesetzten Frist... Mann und Frau auch im Bereich von Ehe und Familie gleichberechtigt (seien)" ( BVerfGE 3, 225) [1].
Dabei war ihnen eine strikte Überparteilichkeit wichtig, die es nicht nur parteilosen Frauen, sondern auch Frauen aller parteipolitischen Couleur erlaubte, in ihren Reihen mitzuarbeiten. Auch in Bezug auf ihre Organisationsstruktur nahmen sich die Nachkriegszusammenschlüsse die alte bürgerliche Frauenbewegung zum Vorbild. Von Anfang an war intendiert, wieder eine große deutsche Frauenorganisation in der Tradition des Bundes deutscher Frauenvereine (BDF) zu schaffen. Karikatur männer und frauen sind gleichberechtigt 3. Ab etwa 1947 institutionalisierten sich die Frauenausschüsse deshalb, nahmen die festere Struktur von Frauenverbänden an und begannen, sich überregional zusammenzuschließen. Kurz nach dem Zusammenschluss der drei Westzonen zur Bundesrepublik Deutschland im Mai 1949 kam es dann – gefördert von den westlichen Besatzungsmächten – zu einem ersten bundesweiten Zusammenschluss in Form des Deutschen Frauenrings (DFR). Zu einem wirklichen Dachverband der organisierten Frauenbewegung sollte sich aber erst der Deutsche Frauenrat (DF) entwickeln, der 1969 nach mehrmaligen Namens- und Strukturwechseln aus dem 1951 gegründeten Informationsdienst für Frauenfragen hervorging.