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Was den Kunsthistoriker immer wieder beschäftige, führt Sinnreich aus, sei die unmittelbare Aura eines Bildes, seine physische Präsenz, gleichzeitige Unerreichbarkeit und "Unübersetzbarkeit in Sprache" für den Betrachter. Der Autor greife nun ausgerechnet auf den viel belachten und bekrittelten Freud zurück, um die Begegnung mit der Kunst unter neuen Vorzeichen analysieren zu können. Georges Didi-Huberman – Jewiki. Ausgehend von Freuds These, das Subjekt als zur Synthese unfähiges Wesen zu betrachten, bringe Didi-Huberman eine Dialektik des Wissens und Nicht-Wissens ins Spiel, bei der das Nicht-Wissen mitgedacht werden kann. Diese Dialektik greife nur, fasst Sinnreich die Ausführungen des französischen Philosophen zusammen, wenn sich der Betrachter auch vom Bild ergreifen lasse. 2) "Was wir sehen, blickt uns an" Auch wenn dieses Buch - auf deutsch - bereits im Vorjahr erschienen ist, teilt die Rezensentin mit, entstand es dennoch zwei Jahre später als "Vor dem Bild" und führt die dort unternommenen Gedankenspiele zu einer "Metapsychologie des Bildes" konsequent fort.
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 30. 11. 2000 Ursula Sinnreich stellt in einem kunstphilosophisch weit ausholenden Artikel den französischen Kunsthistoriker und Philosophen Georges Didi-Huberman vor, dem es darum zu tun sei, die "Selbstgewissheit" seiner Zunft und Wissenschaft in Frage zu stellen, mit der Sprache über ein Instrumentarium zu verfügen, womit ein Kunstwerk in all seinen Aspekten zu begreifen sei. Didi huberman ähnlichkeit und berührung den. "Die dunkle Unmittelbarkeit der Wirkung" eines Bildes, zitiert Sinnreich den Autor, könne damit nicht erfasst werden. Der Autor stelle "nichts Geringeres" als die ikonografische Methode Erwin Panofskys, die die Kunstgeschichte bis heute beeinflusst, zur Debatte. Sinnreich kommentiert zwei Bücher Didi-Hubermans, die sein Hauptwerk "Ähnlickeit und Berührung" (1999 auf deutsch erschienen) über den Renaissance-Maler Fra Angelico ergänzen. 1) "Vor dem Bild" In Frankreich sei "Vor dem Bild" 1995 zeitgleich mit Didi-Hubermans Opus magnum "Ähnlichkeit und Berührung" auf den Markt gekommen, berichtet Sinnreich, und vom Autor selbst als "geöffnetes Tagebuch" in direkten Zusammenhang damit gestellt worden.
No. 281 beschnitten und retouchiert Alberto Erreras No. 281 im Originalformat 2003 setzte er sich in der Buchpublikationen Images malgré tout mit den Vier Fotografien aus dem KZ Auschwitz-Birkenau des griechischen Marineoffiziers Alberto Errera auseinander. [1] Darin argumentiert er, das Beschneiden dieser Bilder mache sie scheinbar sicher, lösche den Akt des Widerstands aus und die zerstöre die Phänomenologie dieser Bilder. [2] Siehe auch Auschwitz-Album (Bilder aus dem Inneren des Konzentrationslagers, drei Foto-Serien) Ikonische Wende Auszeichnungen 1997: Hans-Reimer-Preis der Aby-Warburg-Stiftung 2006: Gay-Lussac-Humboldt-Preis 2007: Humboldt-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung 2014: Internationaler Forschungsförderpreis der Max Weber Stiftung beim Historischen Kolleg 2015: Theodor-W. -Adorno-Preis Veröffentlichungen Deutsche Ausgaben: Remontagen der erlittenen Zeit. Didi huberman ähnlichkeit und berührung synonym. Das Auge der Geschichte 2. Fink, Paderborn 2014 Borken. Konstanz University Press, Paderborn 2012 Überleben der Glühwürmchen.