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Ein Newsletter der "Demo Für Alle" macht auf eine " Handreichung für pädagogische Fachkräfte der Kindertagesbetreuung " (als Backup) mit dem Titel Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben aufmerksam. Es geht um genbogen-Pädagogik: " Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als Themen frühkindlicher Inklusionspädagogik ". Rechts oben auf der Broschüre prangt bereits der unheilvolle Schriftzug " Queer Format ". Auftraggeber für diese "Handreichung" ist die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und das Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB). Alles also unter Absegnung von Rot-Rot-Grün. In vielen Kitas gibt es einen Murat, der gerne Prinzessin spielt, eine Alex, die bei lesbischen, schwulen oder transgeschlechtlichen Eltern zu Hause ist, oder einen Ben, der nicht länger Sophie heißen möchte. (S. 6) Prinzessin Murat sollte erst einmal sehen, dass sein persönliches Umfeld mit seinem Prinzessinnendasein klar kommt. Bevor aus Kindern, die sich einfach nur gerne verkleiden möchten, ein Kind mit gestörter Geschlechtsidentität gemacht wird, sollte man sich lieber um die Toleranz im Islam kümmern.
Er befürworte die Vermittliung einer Kultur der Offenheit und Wertschätzung, behauptete der aus der Eifel stammende Bildungsstaatssekretär, ermahnte jedoch etwas weltfremd: "Lasst Kinder Kinder sein! Unsere Jüngsten sollen Kind sein dürfen, ohne sich mit Fragestellungen der geschlechtlichen Identität auseinandersetzen zu müssen. Fragen, die die sexuelle Vielfalt betreffen, gehören nicht in Kindergärten. Nicht in Berlin und auch nicht bei uns im Kreis Düren. " Verunglimpft als "Sex-Broschüre für Kinder" Wie spricht man mit Kindern über Schwule und Lesben, über Trans- oder Intersexuelle? Diese Berliner Broschüre bietet Erziehern Tipps und Hintergründe Die 140-seitige Handreichung "Murat spielt Prinzessin…" wurde Anfang des Jahres von der Bildungsinitiative Queerformat in einer schnell vergriffenen Auflage von 2. 000 Exemplaren veröffentlicht und weckte schnell den Zorn konservativer und rechter Kreise. So startete die homo- und transfeindliche "Demo für alle" eine Petition "Kein Vielfalts-Sex in KiTas: Indoktrinierende Broschüre sofort zurückziehen!
In Berlin hat sich die Aufregung über die vom rot-rot-grünen Senat geförderte Kita-Handreichung "Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben" ( PDF) längst wieder gelegt, doch nun wird auf Bundesebene weitergestänkert. In seiner Funktion als Vorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der Union wirft ausgerechnet der parlamentarische Bildungsstaatssekretär Thomas Rachel (CDU) dem Senat eine "Verunsicherung" von Kindern und Eltern vor. "SPD, Grüne und Linkspartei in Berlin laufen Gefahr, Kinder im Sinne einer Ideologie zu instrumentalisieren und die Grundlagen für sachliche Diskussionen verschwinden zu lassen", schreibt Rachel in einem Beitrag für die aktuelle Ausgabe der EAK-Zeitschrift "Evangelische Verantwortung" ( PDF). In der Berliner Handreichung zum Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, die sich ausschließlich an pädagogische Fachkräfte und Erzieher in der Kindertagesbetreuung richtet, würde "der – in quantitativer Hinsicht – Normalfall zum problematischen Sonderfall erklärt" und der Sonderfall wiederum "zur erstrebenswerten Normalität", kritisierte der CDU-Politiker.
Beschreibung Kita-Fachkräfte treffen in ihrer Arbeit täglich auf die Vielfalt und Unterschiedlichkeit von Kindern: Sie unterscheiden sich u. a. aufgrund ethnischer oder sozialer Herkunft, Hautfarbe, Sprache, Geschlecht, sexueller Identität, Behinderung, Alter, religiöser oder weltanschaulicher Prägung und anderer Eigenschaften. Die Identitätsaspekte sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität beschäftigen Kinder oft schon sehr früh im Leben. Trotzdem werden Kinder und Jugendliche mit gleichgeschlechtlichen Gefühlen (auch)in der Kinder- und Jugendhilfe häufig übersehen. Anders ist es beim Thema Geschlechtsidentität: Fachkräft beobachten durchaus (und häufig mit Verunsicherung), wenn Jungen z. B. Kleider tragen oder sich schminken möchten oder Mädchen erklären, eigentlich ein Junge zu sein. In diesem Kurs erwerben die Teilnehmenden Fachwissen zum Thema "Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt" für die Arbeit mit Kindern. Sie reflektieren ihre pädagogische Haltung und erhalten praktische Anregungen, wie sie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im pädagogischen Handeln berücksichtigen und welche Materialien sie einsetzen können.
Denn das Wort "Papa" beschreibt hier nicht allgemein einen Vater, sondern in Marias Familie einen bestimmten Elternteil. Dieses aufmerksame Formulieren Ihrerseits wird von Maria und den anderen Kindern genau wahrgenommen und ebnet somit den Weg für eine inklusive Atmosphäre. Kinder im Kindergartenalter beschäftigen sich nicht so sehr wie wir mit den biologischen Prozessen der Kinderentstehung. Ihnen genügt es, eine schlichte Erklärung zu erhalten: dass Maria zwei Väter als Eltern hat und keine "Mama", weil es Familien mit unterschiedlicher Zusammensetzung gibt. Womöglich hat nicht nur Maria eine "andere" Familienkonstellation: Vielleicht gibt es Alleinerziehende, Kinder die bei oder mit einem Großelternteil aufwachsen, Pflegekinder, Kinder mit mehr als zwei Elternteilen und so weiter. In der pädagogischen Arbeit bietet es sich an, das Thema Familie mit den Kindern zu besprechen, so wie Sie jahreszeitliche Themen behandeln. Bis dahin hilft es den Familien, wenn Sie beispielsweise Ihre Anmeldeformulare neutraler formulieren und statt "Vater" und "Mutter" den Begriff "Elternteil" oder "Sorgeberechtige" einsetzen.
Kindgerechter wird die Vermittlung dieser Ideologie dadurch nicht. Lediglich das Gewissen des Ideologen ist beruhigt. Auch das Phänomen der Intersexualität ist kein neues Problem. Hier kann man es sich aber ebenfalls erlauben, auf dieses Problem bei Bedarf einzugehen. Warum sollte man ein Kind im Kindergarten mit diesem Problem belasten? Eine persönliche Betreuung der Eltern ist wichtiger als eine Betreuung nicht betroffener Kinder. Das Ziel geschlechterbewusster Pädagogik ist es, Kinder – jenseits von Geschlechterklischees – in ihren individuellen Interessen und Fähigkeiten zu fördern. Es geht darum sie bei der Ausgestaltung ihrer individuellen Geschlechtsidentitäten zu unterstützen, unabhängig von den jeweils herrschenden Vorstellungen vom "richtigen Mädchen" und "richtigen Jungen". Geschlechterbewusste Pädagogikberuht auf einer Haltung, die auf der Anerkennung vielfältiger Lebensweisen basiert und Chancengleichheit und Inklusion betont. 27) Auf deutsch bedeutet dies, dass die lesbische Erzieherin im Kindergarten Kinder nicht nach den "gängigen Geschlechterklischees", sondern nach "individuellen Geschlechtsidentitäten" fördern kann.
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