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Die versteckten Symbole in Die Schaukel Fragonard kümmerte sich nicht nur nicht um die schmutzigen Grundlagen der Auftragsarbeit, sondern der Künstler hatte auch Spaß an der Aufgabe. In Heaven and the Flesh: Imagery of Desire from the Renaissance to the Rococo (1995) nennen die beiden Kunsthistoriker Clive Hart und Kay Stevenson die Schaukel eine "verdeckte Darstellung des Geschlechtsverkehrs". Umgangssprachlicher ausgedrückt sehen sie das Gemälde als eine freche Anspielung auf einen Geschlechtsakt, bei dem die Frau obenauf sitzt. „Die Schaukel“ – Jean-Honoré Fragonard | Schülerblog. Hart und Stevenson argumentieren, dass die Geliebte aktiv daran teilnimmt und das kokette Spiel, das sie und ihr Geliebter spielen, sogar aktiv einleitet: Während sie hin und her schwingt, blickt er passiv, aber gänzlich anbetend auf das Geschehen. All das, während er einen langen, phallischen Arm ausstreckt. Die Amorstatue ist ein weiteres kraftvolles erotisches Symbol. Fragonard bildete die Skulptur L'Amour Menaçant in seinem Gemälde ab, die Etienne-Maurice Falconet für Madame de Pompadour, die Geliebte von König Ludwig XV.
Eine davon blickt gebannt auf das Schohndchen rechts unten, die andere steht im diagonalen Blickkontakt zu Eros, der links auf einem verzierten Podest dieses von einer Mauer umgebene Liebesnest beschtzt und Schweigen gebietet, um die knisternde Erotik in diesem Zaubergarten nicht zu stren. Alle Anderen, sogar der Hund, blicken andchtig auf die Fliegende. Fragonard macht den Betrachter hier zum Voyeur, der gespannt dieser frivolen Mnage trois im Freien folgt. Immer wieder musste Fragonard sich vorwerfen lassen, nur den seichten Geschmack lasterhafter und dekadenter Sammler des Ancien Regime zu bedienen und sein Talent zu vergeuden. KULTURA-EXTRA, das online-magazin. Vielleicht wollte er mit der Schaukel eine Art Transition in eine neue Zeit andeuten. Ab 1770 widmet er sich dem Genre der Figure de fantaisie. Bei diesen Fa-presto-Zeichnungen jagt der Pinsel den Gedanken hinterher. Da es blich war, im spanischen Kostm Modell zu sitzen, hat das Verkleiden sicher manchmal lnger gedauert als die Zeichnung selbst. Fragonard, der sich immer gegen den aufkommenden Klassizismus gestellt hat, nhert sich 1778 mit dem Bild Der Riegel dann doch dieser neuen Stilrichtung mit einer Szene aus dem brgerlichen Milieu.
Aquarellpapier (190g) Aquarellpapier William Turner (190g) - Kanten von Hand gerissen Torchon Aquarellpapier (285g Hahnemühle) Torchon Aquarellpapier (285g) - Kanten von Hand gerissen. Freskovlies 90er Bahnen (180g) Fotokarton, hochglanz fixiert (250g) Fotokarton, seidenglanz fixiert (250g) FineArt Baryta Photopaper hochglanz (325g Hahnemühle) Lustre Satin (300g Sihl Masterclass) Posterdruck auf Posterpapier (150g)
Nicht die schnelle Erfüllung seiner Begierde ist hier wichtig, sondern die Stimulierung der Reize. Der Baron spielt den Verführer, der sich auf die Kosten anderer amüsiert. Dieser Hedonismus und die Kultivierung des Sinnesleben war sehr typisch für diese Zeit. Dass der Ehemann sich nichts ahnend im Hintergrund befindet, hatte eher einen zusätzlich anregenden Effekt. Obwohl er als einziger im Schatten steht und am schlechtesten zu erkennen ist, sieht man an den Falten in seinem Gesicht, dass er einige Jahre älter, als die andern ist. Durch ziehen an dem mit der Schaukel verbundenen Seil, setzt er diese in Bewegung. Auch er findet Gefallen an dieser Freizeitbeschäftigung. Die Unwissenheit und Naivität des Ehemannes machen ihn zum bemitleidenswerten Voyeur.
49 Arbeit zitieren Karin Jung (Autor:in), 2001, Die Schaukel von Jean-Honoré Fragonard, München, GRIN Verlag,
Die Leichtigkeit seiner früheren Bilder wird aufgegeben. Die Revolution überstand Fragonard unter dem Schutz von Jacques Louis David verhältnismäßig gut, obwohl seine Kunst, zu der auch Buchillustrationen zählen, verboten war. Seine Produktivität nimmt in diesen letzten Jahren beträchtlich ab. Bildbeschreibung: Das Bild "Die Schaukel" stellt drei Personen in einer Lichtung der wilden Natur dar. Ein alter Eichbaum und Efeuranken bilden einen umschließenden Rahmen um die zwei links und rechts stehenden Männer und die junge Adelige. Durch das Licht und der Anordnung der umliegenden Bäume und Sträucher wird der Blick des Betrachters zuerst auf die Frau gelenkt. Lasziv und vergnügt sitzt sie auf der gepolsterten Schaukel und genießt ihre zentrale Position. Die Pausbacken und großen Augen in ihrem Gesicht zeigen eine offensichtliche Anwendung des Kindchen-Schemas. Auffallend ist die glatte, helle, rosige Haut. Ebenfalls außergewöhnlich sind die sehr kleinen Extremitäten. Ihre gespreizten, angespannten Finger und Beine verfehlen ihre theatralische Wirkung nicht.
Absolut empfehlenswert. Anlage
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