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Wegstrecke: ca. 20 km Gehzeit: ca. 6 Stunden Schwierigkeit: schwer Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Oberfrauenau Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz in Oberfrauenau. Man fährt durch den Ort und bleibt auf der Straße, bis sie gesperrt ist. Hier ist links der Parkplatz. Am Anfang des Parkplatzes geht die Forststraße zur Trinkwassertalsperre Frauenau. Von etwa der Mitte der Dammkrone aus hat man einen ersten Blick zum Kleinen Rachel. Man geht auf der Südseite der Talsperre auf der Forststraße weiter. Nach einem Kreuz und Tisch mit Bänken zweigt der Wanderweg nach links ab. Wer nicht über den Wurzelweg laufen will, kann auch auf der Forststraße weitergehen. Beide Wege laufen wieder zusammen. Schachtenwanderung Bayerischer Wald | Wandern Bayerischer Wald. Beim Wanderweg muss man das letzte Stück auf einer Teerstraße gehen, was man auf der Forststraße nicht braucht. Man geht auf der Forststraße weiter Richtung Schachten, bis der Wegweiser nach rechts zum Rachel und Waldschmidthaus weist. Zunächst führt eine Forststraße bergauf, bis der Rachelsteig abzweigt.
Vom Wanderparkplatz Oberfrauenau auf etwa 746m werden wir die Trinkwassertalsperre Frauenau erst an deren Südufer passieren, gen Osten Richtung Tschechischer Grenze wandern, auf dem Goldsteig beim Hochschachten am Hochmoor Latschenfilz den höchsten Punkt der Wanderrunde bei 1. 181m erleben und zurück das Nordufer der Trinkwassertalsperre nahe der Nationalparkgrenze in Augenschein nehmen. Wir haben für den Tag genügen Proviant eingepackt und biegen vom Wanderparkplatz Oberfrauenau auf den Gläsernen Steig ein. Die Runde öffnet sich nach rund 600m, wir wenden uns dem Triftkanal zu und kommen an ihm entlang zum Aussichtspunkt Altes Stauwehr und dann zur Staumauer der Trinkwassertalsperre Frauenau. Talsperre-Buchenau - Frauenau. Grundwassermangel im Bayerischen Wald veranlasste dazu die Trinkwassertalsperre Frauenau (94ha Wasseroberfläche) zwischen 1976 und 1983 zu bauen. Das Wasserreservoir wird durch die Flüsse Kleiner Regen und Hirschbach gespeist. Die Kapazität des Bauwerks liegt bei 21, 7 Mio. Kubikmetern. Die ersten Kilometer haben wir es nur mit mäßigem Anstieg zu tun.
Das Tal des Kleinen Regen liegt sehr hoch. Bei einem Stauziel von 767 m über NN kann fast das gesamte Versorgungsgebiet mit natürlichem Gefälle erreicht werden. Um die Talsperre vor schädlichen Einflüssen zu bewahren, hat das Landratsamt Regen ein Wasserschutzgebiet festgesetzt. Deshalb ist auch das Betreten der Ufer untersagt und Jagen und Fischen verboten. Für Wanderer, Spaziergänger und Radfahrer ist die Talsperre - sowie das angrenzende Schachte- und Hochmoorgebiet des Nationalparks Bayerischer Wald - aber ein lohnendes und erlebenswertes Wanderziel zu jeder Jahreszeit.
Ursache sind die hydrogeologischen landschaft. Das Grundgebirge, überwiegend aus Gneis und Granit aufgebaut, besitzt nur wenige Hohlräume, Wasser speichernde Überlagerungen in größerer Mächtigkeit fehlen. Daher kann nur ein kleiner Anteil des Regens zurückgehalten und für die Wasserversorgung genutzt werden. Mit Inbetriebnahme der Talsperre des Freistaates Bayern konnten diese Versorgungsprobleme für den Bayerischen Wald gelöst werden. Auf Grund der Tauperiode Mitte Januar 2011 ist die Talsperre gut gefüllt (Stand Februar 2011). Der Wasserspiegel liegt laut Wasserwirtschaftsamt knapp 3, 70 Meter unter dem Stauziel. Die kommende Schneeschmelze im Frühjahr wird den Wasserspeicher weiter füllen. Der Speicherinhalt würde selbst für mehrere extreme Trockenjahre reichen, ohne dass Versorgungsengpässe zu befürchten wären. Galerie Treppenstufen in den unterirdischen Stollen. Siehe auch Wasserversorgung Bayerischer Wald Literatur Christina Hackl: Wunderwelt unter Wasser. In: Passauer Neue Presse vom 13.