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Das führe zu wachsendem Misstrauen und Verunsicherung, spätestens seit Ausbruch des Ukraine-Konflikts. Dass sich Russlanddeutsche in der Flüchtlingsfrage der Haltung des Kreml anschließen, der Chaos in Europa beschwört, ist nicht ungewöhnlich. Migranten, die schon länger in einem Land sind, stehen häufig neu hinzukommenden Fremden besonders skeptisch gegenüber. "Zynisch könnte man argumentieren, dass das sogar ein Zeichen von Integration ist", sagt Panagiotidis. "Sobald ich gegen Ausländer bin, positioniere ich mich schließlich als Inländer. " Seite 1 / 2 Weiter zu Seite 2 Auf einer Seite anzeigen
"Warum wählen die Russlanddeutschen die NPD? 1. die NPD! AK Russlanddeutsche in der NPD Freundeskreis der Russlanddeutschen Konservativen " Die "Russen" werden mir immer symphatischer. Wir brauchen noch mehr von diesen ehrlichen und kostbaren Mitbürgern. -- "Wählen Sie, was Sie wollen; aber wählen Sie nicht SPD! ". "15 Prozent für die SPD sind genug". On 19 Aug., 17:54, Hugin <***valid> wrote: Ein feiger Anonymer *Hugin* verbreitet über den Nazi-Server Unfug! Jeder, wirklich jeder Russlanddeutsche, auch der von ganz weit hinten, kann rechnen. Er weiß deshalb, dass die 1%-Braune Pest nichts, aber auch gar nichts bewegen kann. Und das ist auch gut so - Deutschland hat die Nase einfach voll von diesen Leuten. Und jeder Russlanddeutsche weiß deshalb, dass, wenn er diesem Vorbestraftenhaufen, der sich frech *Partei* nennt, seine wertvolle Stimme gibt. Wolfgang Kieckbusch Post by Hugin AK Russlanddeutsche in der NPD Freundeskreis der Russlanddeutschen Konservativen " Das sind "die Rußlanddeutschen", Spinnerchen?
Home Politik Flucht und Migration Flüchtlinge Angebliche Vergewaltigung: Warum Russlanddeutsche gegen Flüchtlinge demonstrieren 27. Januar 2016, 16:14 Uhr Demo von Russlanddeutschen in Villingen-Schwenningen (Baden-Württemberg). (Foto: Lucy Nicholson/dpa) Nach russischen Medienberichten über die angebliche Vergewaltigung einer 13-Jährigen in Berlin protestieren Russlanddeutsche gegen Flüchtlinge. Beobachter befürchten, dass sie von rechten Gruppen und von Moskau instrumentalisiert werden. Die Selbstwahrnehmung der Russlanddeutschen spielt dabei ebenso eine Rolle wie die Vorfälle von Köln. Von Hannah Beitzer, Berlin Ein Mädchen verschwindet, ein Mädchen taucht wieder auf. Etwas ist passiert. In sozialen Netzwerken verbreitet sich schnell ein Gerücht: Die 13-Jährige aus dem Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf sei von Flüchtlingen entführt und vergewaltigt worden. Befeuert wird das Gerücht von russischen Medien. Das Mädchen, Lisa, kommt aus einer russlanddeutschen Familie. Bald gehen in mehreren deutschen Städten Russlanddeutsche auf die Straße, teilweise gemeinsam mit der NPD und Pegida-Ablegern.
"Jetzt will die NPD Menschen ködern, die zu großen Teilen noch von einem nationalen Gefühl geprägt sind. "
"Viele berufen sich auf das völkische Abstammungsprinzip. " Für Aufsehen sorgte vor wenigen Wochen auch der Fall eines russlanddeutschen NPD-Anhängers, der in einem Dresdener Gerichtssaal eine Ägypterin niederstach. Kein Wunder, dass die NPD eine politische Chance wittert. Rund 4, 5 Millionen Aussiedler zogen seit 1950 nach Deutschland und erhielten auf der Grundlage des Bundesvertriebenengesetzes deutsche Pässe. Etwa 2, 6 Millionen Aussiedler sind bei der Bundestagswahl wahlberechtigt - so viel wie Brandenburg Einwohner hat. Noch in den neunziger Jahren waren die Einwanderer aus dem Osten ein verlässliches Stimmenreservoir für die Union. Allein zwischen 1987 und 1990 hatte die Regierung Kohl über eine Million Aussiedler ins Land geholt. Zum Dank machten die Neubürger ihr Kreuz jahrelang bei CDU und CSU. Doch Mitte der neunziger Jahre löste der Einwandererstrom bei vielen Unionspolitikern Unbehagen aus. "Wir können nicht jeden Aussiedler, der mit einem deutschen Schäferhund aus Kasachstan kommt, aus der Rentenkasse bedienen", echauffierte sich Ex-Sozialminister Norbert Blüm (CDU).
Nachkommen jener Aus- respektive Einwanderer galten bis zur Einführung neuer Gesetze rund um die Jahrtausendwende in Deutschland weiterhin als Deutsche, ihnen wurde umgehend die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen. Seit wenigen Jahren indes wurden die Kriterien verschärft und jene "Volksdeutschen" (NPD) müssen zwecks Einbürgerung etwa auch Sprachkenntnisse vorweisen. Doch was denken sie über die Demokratie? Ein ehrenamtlich mit Russlanddeutschen arbeitender Mann erklärte unlängst im Gespräch mit dem Autor dieser Zeilen, dass die Vorfahren und Nachkommen jener Bevölkerungsgruppe meist nur das Zarentum, die Wirren des russischen Revolution, den Zweiten Weltkrieg, Stalinismus und Kommunismus kennen gelernt hätten. Infolge des Zweiten Weltkrieges seien sie zudem von Stalin verfolgt und unterdrückt worden. Diese Erfahrungen sowie ihr von den Vorfahren überliefertes, antiquiertes "Deutschtum" passten weder zu einer Demokratie, noch zum Liberalismus. Und während der Täter aus Dresden, anders als dessen Opfer, vom optischen her integriert schien, könnten das Opfer und dessen Familie auch ohne deutsche Staatsbürgerschaft gedanklich der Bundesrepublik viel näher gewesen sein.
Kundgebung in Dsseldorf blieb fast unbemerkt Fast schon Tradition: Eine Handvoll rechtextremer Russlanddeutscher versammelt sich vor dem Landtag in Dsseldorf zum Protest. Immer geht es darum, dass Deutsche in Deutschland zu kurz kommen. Fremde im eigenen Land. Sogar bei der NPD fhlten sie sich nicht wohl. Daher haben sie nun eine neue politische Heimat gefunden. Vorerst. Düsseldorf, im August 2012 – Gähnende Leere herrschte vor dem Landtag in Düsseldorf nicht gerade, doch die gut 50 Demonstranten fielen erst bei genauerem Hinsehen auf. Veranstaltungsleiter Johann Thießen gab Durchhalteparolen aus und sprach den zumeist betagten Protestierenden Mut zu: "Dann sind wir beim nächsten Mal vielleicht schon doppelt so viele. " Doppelt so viele Gegendemonstranten waren am 4. August gekommen, als die "Russlanddeutschen Konservativen" in der Landeshauptstadt ihre Forderung nach einem "nationalen Gedenktag für die Opfer von Vertreibung" vorzutragen gedachten. Die versprengten Rechtsextremen unter den Aussiedlern in Deutschland treten neuerdings nicht mehr nur für vermeintlich russlanddeutsche Belange ein, die "Russlanddeutschen Konservativen" haben nach einer Odyssee durch die rechte Parteienlandschaft offenbar eine neue politische Bleibe gefunden.