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Dazu wurden die im Juli 2021 in der teil-öffentlichen Datenbank des BASG/AGES () verfügbaren Informationen zu den erfassten NIS inklusive der veröffentlichten Kurzfassungen zu den Abschlussberichten ausgewertet. Als kritisch zu sehende Aspekte gestalteten sich v. a. die ungewöhnlich hohen Teilnehmer*innenzahlen, die Masse an Studien zu bereits gut erprobten Arzneimitteln, sowie die Redundanz in Bezug auf mehrere AWB zum selben Arzneimittel. Wie schon in den Analysen zuvor wurden dem Register abermals formale Mängel attestiert, die dazu führen, dass das Register in seiner derzeitigen Form keinen Beitrag zur Unterstützung der kritischen Öffentlichkeit leistet. Im BASG/AGES NIS-Register waren zum Stichtag 11. Nicht interventionelle Studien (NIS) – praxisnah | AH Akademie für Fortbildung Heidelberg GmbH. Juni. 2021 462 NIS mit einer geplanten Patient*innenzahl von 757. 948 registriert. Davon werden 55. 708 Personen als österreichische Patient*innen ausgewiesen. In den Berichten aus 2016 und 2017 konnte diese Information dem Register noch nicht entnommen werden. Im Vergleich zum Erstbericht aus 2016 stieg die Gesamtanzahl der NIS damit um 84% (2016: 251 NIS) sowie die Patient*innenanzahl um 86% (2016: 406.
In Bezug auf die inhaltliche Ausrichtung der NIS zeigte die Analyse des AIHTA anhand der Auswertung von 156 Abschlussberichten (der 161 abgeschlossenen NIS), dass es sich bei der Mehrzahl um Anwendungsbeobachtungen handelt, die Fragen zur Wirksamkeit unter Alltagsbedingungen, Verträglichkeit und Praktikabilität, sowie zur langfristigen Sicherheit der Studienmedikamentierung erkundeten. Eine der größten Hürden in der Auswertung bestand in der Beschaffenheit des Registers selbst: So bemängelte das AIHTA v. a., dass Titel und Forschungsfragen erst in den Abschlussberichten konkretisiert werden, Kategorisierungen widersprüchlich erfolgen und/oder nicht mit den hochgeladenen Ergebnissen abgeglichen werden. Es dürfte daher vom Register-Betreiber BASG/AGES keine oder nur eine sehr oberflächliche, formale Kontrolle der eingereichten Datensätze erfolgen. Zu diesem Schluss kam das AIHTA bereits im Erstbericht bzw. Nicht interventionelle studien nis in deutschland e. Update. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) listete 2020 vier Aspekte auf, wonach AWBs kritisch zu bewerten sind.
Seit Mitte 2005 sorgen forschende Pharma-Unternehmen für umfassende Transparenz bei klinischen Studien: Jede Studie mit Patienten registrieren sie zu Beginn in einer öffentlichen Datenbank; und sie veröffentlichen ihre Ergebnisse nach der Zulassung des entsprechenden Medikaments online - unabhängig davon, ob sie positiv, negativ oder uneindeutig ausgefallen sind. Nicht interventionelle studien nis in deutschland 2020. Dazu haben sie sich Anfang 2005 international selbst verpflichtet; und seit Herbst 2005 ist das auch für die EU gültiges Gesetz. Mit einer weiteren Selbstverpflichtung, die am 10. Juni 2010 vom internationalen und dem europäischen Pharmaverband sowie von weiteren nationalen Verbänden verabschiedet wurde, gehen die forsche
Eine Nicht-Interventionelle Studie (NIS) beschäftigt sich im Gegensatz zu klinischen Studien mit Arzneimitteln und pharmazeutischen Produkten, die bereits eine Zulassung erhalten haben. Anhand eines vorgegebenen Beobachtungsplan, in dem Fallzahlen, Auswertungsmethoden und explizite Beobachtungsfragen dokumentiert sind, werden die ausgewählten Patienten unter normalen Praxisbedingungen behandelt. Der Grund dafür, dass es bei der Behandlung und/oder Diagnose keine konkreten Vorgaben gibt, ist die Arzneimittelanwendung unter realistischen Bedingungen zu beobachten, zu erfassen und die Ergebnisse zu analysieren. Auch Parameter wie Begleitmedikation und Compliance werden damit konkret beachtet. Nicht interventionelle studien nis in deutschland kaufen. Zudem benötigen Teilnehmer einer Nicht-Interventionelle Studie im Gegensatz zu Teilnehmern einer klinischen Studie keine zusätzlichen Versicherungen. Da das Präparat bereits auf dem Markt zugelassen wurde, haftet bei auftretenden Anwendungskomplikationen der Arzneimittelhersteller. Nicht-Interventionelle Studien lassen sich in verschiedene Arten gliedern: Anwendungsbeobachtungen Kohorten Studien Fall-Kontroll-Studien Register Studien Ziel einer solchen Studie ist es einerseits ein präzises Nebenwirkungsprofil zu erstellen und andererseits die Auswirkungen auf die Lebensqualität festzuhalten.
31. August 2021, 14:14 Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte Austrian Institute for Health Technology Assessment (AIHTA) veröffentlicht erneut systematische Analyse (zweites Update einer Analyse von 2016) zur Beschaffenheit und zum Erkenntnisinteresse von Nicht-interventionellen Studien bzw. Anwendungsbeobachtungen in Österreich. Nichtinterventionelle Studien (NIS) in Deutschland / ECV Editio Cantor / 9783871934421. Nicht-interventionelle Studien (NIS) oder Anwendungsbeobachtungen (AWB) evaluieren Arzneimittel und Medizinprodukte nach der Marktzulassung für die zugelassene Verwendung beobachtend in der Routineversorgung. Zu ihrer Rolle wird seit einigen Jahren eine kritische Diskussion geführt: ob es sich etwa um eine wertvolle Erkenntnisquelle oder lediglich um ein Marketinginstrument handelt. In Österreich sind NIS nicht genehmigungs-, aber meldepflichtig. Die NIS müssen in einer Studiendatenbank (Register) registriert werden, in der einige (aber nicht alle) Informationen auch öffentlich zugänglich gemacht werden. Das AIHTA ging nun erneut den Fragen nach, wie viele NIS in Österreich in welchem Umfang laufen, wer sie verantwortet und worin ihr Erkenntnisinteresse liegt.
Somit ist beispielsweise eine klinische Studie der Phase IV dann eine klinische Studie im eigentlichen Sinne, wenn ein Medikament außerhalb seines zugelassenen Anwendungsbereiches erprobt wird. Wenn dieser Anwendungsbereich hingegen nicht verlassen wird, handelt es sich bei der Studie um eine Anwendungsbeobachtung. Weiterführende Links: Definition der nichtinterventionellen Studie im deutschen Arzneimittelgesetz (AMG): Übersichtsseite des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zu nichtinterventionellen Studien: Zurück zum Inhaltsverzeichnis: A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
I m BASG/AGES NIS-Register waren zum Stichtag 462 NIS registriert. Im Vergleich zum Erstbericht aus 2016 stieg die Gesamtanzahl der NIS um 84% (2016: 251 NIS) sowie die Patienten- und Patientinnenanzahl um 86% (2021: 757. 948, 2016: 406. 831 Patienten). Die Urheber der eingespeisten NIS sind weiterhin überwiegend Pharmafirmen. So stammten 292 der 462 NIS (d. h. 63%) von diesen Organisationen — im Erstbericht betrug dieser Anteil noch 76%. Auf universitäre Einrichtungen entfielen 34 NIS (2016/2017: 37), während andere (Auftrags-)Forschungseinrichtungen mit 128 NIS (Anteil: 28%, 2016/2017: 23) im Register vertreten waren. Bei der Mehrzahl der NIS handelt es sich um Anwendungsbeobachtungen, die Fragen zur Wirksamkeit unter Alltagsbedingungen, Verträglichkeit und Praktikabilität sowie zur langfristigen Sicherheit der Studienmedikamentierung erkundeten. Eine der größten Hürden in der Auswertung bestand in der Beschaffenheit des Registers selbst: So bemängelte das AIHTA vor allem, dass Titel und Forschungsfragen erst in den Abschlussberichten konkretisiert werden, Kategorisierungen widersprüchlich erfolgen und/oder nicht mit den hochgeladenen Ergebnissen abgeglichen werden.