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Die Frage ist allerdings, ob die beiden Firmen bis dahin schon die ersten bemannten Flüge zur ISS realisieren können und ob sich Verzögerungen einstellen. Seit 2011 waren die USA nach der Einstellung des Space-Shuttle-Programms von Russland abhängig. Damit einher ging das Umschalten von der staatlichen zur kommerziellen Raumfahrt. ( Florian Rötzer)
Der Professor für Raumfahrttechnik rechnet damit, dass Gerst und die zwei weiteren Besatzungsmitglieder erst Anfang 2019 zurückkehren können. Für die russische Raumfahrt ist der Unfall ein schwerer Rückschlag. Er kommt auch zu einer Zeit, in der das sonst gute Verhältnis zu den US-Kollegen gespannt ist. Der neue Nasa-Chef Jim Bridenstine verfolgte den Start von Baikonur aus und vereinbarte mit den Russen eine Fortsetzung der Zusammenarbeit. Die USA hatten ihr Space-Shuttle-Programm im Jahr 2011 eingestellt. US-Astronauten können seither nur noch mit der Sojus zur ISS gelangen. Bemannte Sojus-Starts wurden nach dem Fehlschlag ausgesetzt. "In einer solchen Situation gibt es vorerst keine weiteren Starts, bis die Ursache endgültig geklärt worden ist", sagte der für Raumfahrt zuständige Vizeregierungschef Juri Borissow. Zur Ursachenforschung wurde eine Kommission eingerichtet. Sojus-Start zur ISS ist gescheitert: Raumfahrer müssen notlanden - taz.de. "Andererseits hat sich gezeigt, dass die Notfall- und Rettungssysteme funktionieren, und das ist sehr wichtig", sagte Borissow der Agentur Interfax zufolge.
Die Besatzung habe unter "großem Stress" gestanden. Die Botschaft der Kosmonauten auf der ISS - Wissen - SZ.de. "Die professionellen Kosmonauten Juri Malentschenko und Peggy Whitson haben sehr gut verstanden, was da vor sich ging", zitierte die Zeitung ein Mitglied der Suchmannschaft. Waleri Lyndin vom Flugleitzentrum versicherte, dass es der Besatzung nach ihrer Landung mit jedem Tag besser ginge. Nach den üblichen zwei Wochen der Adaption werde sie feierlich in Moskau begrüßt.