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Obwohl [... ] erst Ende der 80er Jahre mit Millionenaufwand von den Fundamenten bis unters Dach [KF: von welchen Idioden wohl, nach welcher Beratung, von wem wohl planerisch und denkmalpflegerisch zu verantworten, unter welcher Bauleitung und Bauherrschaft? ] restauriert wurde, sind zahlreiche alte Holzbalken fast komplett durchgefault. [... ] Standfestigkeit des Gebälks fraglich [... ] Balken abgestützt werden müssen, [... ] Entdeckt wurden die massiven Schäden [... ] bei Schönheitsreparaturen [... ]. Das ganze Ausmaß der Fäulnis [... ] noch gar nicht zu Tage getreten[... ]. Noch unklar ist, wie das Rathaus nach der Totalsanierung in einen derart schlechten Zustand geraten konnte. Vermutungen [... ] bei der Restaurierung ein falscher Farbanstrich verwendet [... ]" Aha. Wollen wir wetten, daß damals (wie heute? Holzanstrich für Alte Fenster (Fensteranstrich) und Fachwerkbalken (Fachwerkanstrich) außen 10. ) die Planung, Ausschreibung und Vergabe durch korrumpierende "Sanierberatung" der Baustoffindustrie ("Pharmareferenten-Sanierberater") oder des Handwerks in Richtung ungeeigneter Industriebaustoffe manipuliert wurde?
Das liegt daran, dass von Fachwerkbauten aus sehr frühen Epochen nur sehr wenige Exemplare erhalten sind und dann in der Regel nicht in ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild. Historische Gestaltungen waren aus natürlichen Materialien gefertigt und deren Haltbarkeit begrenzt. Grundsätzlich lassen sich aber zumindest grob auf Grund belegter Funde folgende Aussagen zusammenfassen: Im südlichen Deutschland findet man an frühen mittelalterlichen Häusern in Städten hauptsächlich Rottöne, später auch häufiger Ocker oder umbragrünliche Farben. Graue Farben sind eher in späteren Epochen ab dem Barock oder dem Klassizismus zu finden. Im mittleren Deutschland z. B. in Nordhessen gibt es neben Rottönen sehr früh Schwarz- und Grautöne, die ab dem Barock auch oft zu einem Blaugrau tendieren. Geht es mehr in den Norden, finden sich weniger Rottöne, eher Schwarz oder Grau und eine Besonderheit, die gemeinsame Überfassungen von Gefach und Holz. Sie stammt aus dem 18. Jahrhundert. Hier hat man bewusst die Gefache und die Holzteile zusammen mit einem zumeist hellen Ton übermalt, um ein wertigeres Massivhaus darzustellen.
Lehm hält den Wasseranteil im Holz relativ konstant bei unter 15 Prozent. Das ist zu wenig für Schädlinge wie den Hausbock oder für Schimmelpilz. Das Fachwerk ist eine spezielle Ständerkonstruktion aus Holz, wobei die Holzbalken im Fachwerkhaus die Last tragen. Sofern das Tragwerk aus Holz trocken bleibt, bekommen holzzerstörende Pilze und Insekten keinen Zugang und können nicht aktiv werden. Nur trockene Fachwerkbalken bieten dauerhafte Stabilität und Sicherheit. Eine Ausfachung mit Lehm, z. B. in Form von Lehmsteinen helfen das Holz trocken zu halten. Beim Ausmauern von bewitterten Fassaden im Sichtfachwerk werden heute Leichtlehmsteine eingesetzt und mit passendem Mörtel vermauert. Da Lehm dem Regenwetter nicht ausreichend gewappnet ist, sollte das Gefache in einem Fachwerkhaus von außen mit Kalkputz verputzt sein.