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Das Blinken hier und Ploppen dort führt zu einem "cognitive overload" und damit zu einer Überlastung des Arbeitsgedächtnisses. Nicht selten bleibt die Digitalisierung auf einer Ersatzebene für bisherige Medien stecken: Der PC als Lexikonersatz, das Tablet als Arbeitsblattersatz, das Smartboard als Tafelersatz. Die neuen Medien bleiben Informationsträger. Kinder brauchen ein inspirierendes und korrigierendes und damit vital präsentes Gegenüber. Kognitive Prozesse anregen und damit nachhaltige und positive Effekte auf das Lernen ausüben – das bleibt das Ziel. Das ist anspruchsvoll. Auch beim Programmieren von Programmen. Entscheidend ist und bleibt neben dem systematischen Wissens- und Könnensaufbau das konstruktive persönliche Feedback. Tablet als tafelersatz youtube. Darum brauchen die meisten Lernenden auch beim raffiniertesten Digitalprogramm und bei der modernsten Technik ein analoges Du – ein inspirierendes und korrigierendes und damit vital präsentes Gegenüber. Lernen bleibt Arbeit und ist anstrengend Und dieses spürbare Vis-à-Vis muss den Schülerinnen und Schülern eines klar machen: Denk- und Lernprozesse sind für den Einzelnen selten etwas Leichtes.
Stellen Sie sich vor, Sie müssen nicht mehr an der Tafel stehen und schreiben, nicht mehr den Schülern den Rücken zukehren, Sie können Ihre zentrale Rolle aufgeben und sich unter die Schüler mischen für dezentrale Unterrichtsformen ohne dabei auf eine Tafel zu verzichten... Das geht nicht? Das geht!!! Alles was man dazu braucht, ist ein DONGLE. Ich habe mir den von Cloudnetgo gekauft, kostet 40 Euro und lässt sich nur mit einem Einstecken an einen Beamer (HDMI-Anschluss erforderlich) installieren. Tablet als tafelersatz 2019. Im Video weiter unten erkläre ich, wie das genau aussieht (Vorsicht Handkamera) In Verbindung mit einem Tablet oder Smartphone kann man auf diese Weise Unterrichtsinhalte präsentieren. Damit werden sogar die in meinen Augen völlig überteuerten Smartboards o. Ä. verzichtbar. An jedem Ort im Klassenzimmer kann man nun veranschaulichen, Präsentationen ablaufen lassen oder Notizen ergänzen. Ein weiterer toller Aspekt ist die Verknüpfungsmöglichkeit mit anderen Endgeräten. Als Lehrer kann ich die Verbindung trennen und ein Schüler verbindet sich mit seinem Gerät, um seine Inhalte zu präsentieren.
Und dennoch stelle ich immer wieder fest, dass es die interessanteren Apps für das iPad gibt. Dazu zählen bspw. ScreenChomp und ShowMe. Beides sind kleine Aufnahmeprogramme, bei denen mit dem Finger auf eine Tafel geschrieben und gezeichnet werden kann, wobei man parallel eine Erklärung einspricht. Das fertige Ergebnis kann dann abgespeichert und auf verschiedenen Wegen veröffentlicht werden. Wie das konkret funktioniert, wird in den beiden Filmen von Karie Huttner vorgestellt. Screen Chomp [youtube ShowMe Beide Apps bestechen durch ihr reduziertes Konzept, das praktisch ohne Erläuterung auskommt und auch unkomplizierter zu handhaben ist, als eine -im Grunde gute- Lösung wie etwa Livescribe. Man kann im Grunde sofort mit der Materialerstellung loslegen. Dialogisches vor Digitalem! – Condorcet. Welcher App man den Vorzug gibt, hängt letztlich von persönlichen Präferenzen ab. ScreenChomp sieht etwas gefälliger aus, dafür hat man bei ShowMe ein kleines Portal für Lernvideos im Hintergrund werkeln. Leider gibt es ScreenChomp und ShowMe derzeit nur für das iPad, Android-Benutzer schauen in die Röhre.
[2] In: OECD (2015), Students, Computers and Learning: Making the Connection, PISA. Paris: OECD Publishing, S. 3f. [3] Thomas Thiel, Lernen im Chatroom, in: FAZ, 13. 10. 2018. [4] John Hattie & Klaus Zierer (2017), Kenne deinen Einfluss! Zwei Jahre Samsung-Tablets mit Android – eine Zwischenbilanz – Kathöfer schreibt. "Visible Learning" für die Unterrichtspraxis. 65. [5] Andreas Helmke (2015). Unterrichtsqualität und Lehrerprofessionalität. Diagnose, Evaluation und Verbesserung des Unterrichts. Seelze-Velber: Klett Kallmeyer.
Carl Bossard: Wirkwerte sind minim. Wer in diesen Tagen mit jungen Menschen digital unterwegs ist, wer Fernunterricht praktiziert und mit Lernenden in virtuellen Räumen kommuniziert, der staunt über die technischen Zaubereien. Die digitale Vielfalt fasziniert. Beim Zoom-Meeting Arbeitsaufträge erteilen, die Teilnehmer in Gruppen schicken, mit ihnen chatten, ihnen Bilder zeigen und die Folien erklären und darüber diskutieren – das alles kann man, und vieles mehr. Verführerisch leicht kommt es daher. Doch wirkt das alles auch? Und was bewirkt der Unterricht aus dem Homeoffice? Das beschäftigte den Autor dieser Zeilen nach jeder Digitalsequenz. Microsoft Whiteboard - Tablet mit Stift als digitaler "Tafelersatz" - YouTube. Wie steht es um digitale Lerneffekte? "What works best in school? " Diese Frage steht für den renommierten empirischen Bildungsforscher John Hattie im Zentrum des wissenschaftlichen Interesses. Er stellte sie auch für das virtuelle Klassenzimmer. Bringt die Digitalisierung des Unterrichts einen pädagogischen Mehrwert? Und wie wirkt sich das E-Learning auf die Lerneffekte aus?
Die Einbindung von Fotos, Videos und Sprachaufzeichnungen in eine Unterrichtseinheit kann sehr einfach vorgenommen werden – dadurch lassen sich sehr anschauliche Unterrichtssequenzen erstellen. Es können auch beispielsweise Grafiken aus Geogebra oder anderen Programmen eingebunden werden. Mit dem Stylus-Stift bzw. dem Finger oder auch mit der Maus können handschriftliche Notizen in ein Journal eingebettet werden. Im Unterricht wird also das Journal präsentiert und während darüber gesprochen wird, kann die Lehrperson Wichtiges unterstreichen oder Skizzen hinzufügen. Die aufbereiteten Unterrichtseinheiten (Journale) können in einer Bibliothek gespeichert werden, daher kann, wenn nötig, auch auf eine frühere Stunde zurückgegriffen werden und Aufzeichnungen erneut angesehen werden. (Vorteil gegenüber Tafel) Es ist möglich, einzelne Seiten oder das ganze Journal als Bilddatei über die "Teilen-Funktion" zu verschicken, sodass alle Schüler/innen mit den Unterlagen arbeiten können. Tablet als tafelersatz video. Ursula Simmetsberger am 24.