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Als Folge ertrinken die Passagiere. Axel ahnt zunächst nichts von diesen kriminellen Machenschaften seines Vaters. Dieser wiederum schämt sich nun für seine Taten und beschließt, ein letztes Mal Passagiere zu transportieren. Diesmal will er sie wirklich erst an der sicheren Küste aussetzen und anschließend das illegale Geschäft aufgeben. Alex entdeckt bei seinen Erkundungen sieben Auswanderer im Frachtraum und erfährt nun von den Machenschaften. Dabei verrät er den Passagieren auch nichts ahnend den Namen des Schiffes. Es kommt zu einem heftigen Streit zwischen Vater und Sohn. Die Konfrontation eskaliert, als der Kapitän erfährt, dass Axel den Passagieren den Namen "Esperanza" verraten hat - denn nun besteht die Gefahr, dass die Machenschaften auffliegen, wenn die Auswanderer an der Küste davon erzählen. Während Axel nach dem Streit beschließt, das Schiff im nächsten Hafen zu verlassen, ändert sein Vater seine Meinung und will die Auswanderer erneut ertrinken lassen, damit keiner von ihnen den Schiffsnamen verraten kann.
Wenn man sich ein Bild vom Deutschland der 50er-Jahre machen will, muss man sich die Hörspiele von Fred von Hoerschelmann anhören. In Aufgabe von Siena (1955), Die Saline (1958) oder Dichter Nebel (1962) werden die von Krieg und Faschismus gezeichneten Menschen ungeschminkt dargestellt. In Das Schiff Esperanza von 1953 tritt der Kapitän Grove auf, der immer noch vom Torpedieren feindlicher Schiffe schwärmt: "Vielleicht ist es nur ein Punkt, eine dunkle Stelle, eine kleine Unruhe im Meer, aber das sind sie. Und du hast nicht eher Ruhe, bis der Punkt verschwunden ist, weggeputzt, und in Bruch und Trümmern hineingesenkt in die Tiefe. Das ist dann dein Triumph, ein herrliches Gefühl (…). Du bist satt bis zum Halse, voll von Leben (…). Prost! " In diesem Monolog kommt ein faschistischer Geist zu Wort, für den der Krieg niemals zu Ende geht. Der Kapitän ist der Anführer einer Schlepperbande, die illegale Auswanderer abzockt und auf einer Sandbank mitten im Ozean aussetzt. Kapitän Groves Sohn Axel ist eine ähnlich verwahrloste Person, die selbst acht Jahre nach Kriegsende im Leben noch nicht richtig Fuß gefasst hat.
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Als positive Identifikationsfigur taugt freilich auch er nicht, nicht so sehr moralischer Schwächen wegen als vielmehr wegen seiner allgemeinen Orientierungslosigkeit. 1 Zahlen in runden Klammern beziehen sich auf die Paginierung der Ausgabe RUB 8762 Esperanza: Herunterladen [docx][29 KB] Esperanza: Herunterladen [pdf][646 KB] Weiter zu Didaktische Aspekte