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An der Quadenhofstraße wandern wir am Gerresheimer Friedhof entlang bis zu seinem Ende. Hier biegen wir links ab und laufen durch Wald den Berg hinauf. Dort wo der Weg eine kleine Linkskurve macht, liegt vor uns der alte jüdische Friedhof. Er wurde zwischen 1925 und 1938 genutzt und hat 46 Grabsteine. Immer am Zaun des Gerresheimer Friedhofes entlang erreicht man schließlich die Höhe des Bergrückens. Wir wandern weiter, bis wir das Wanderzeichen Raute 3 sehen. Hier haben wir die Qual der Wahl. Entweder wir laufen weiter am Zaun entlang (Raute 3), bis nach einer etwas längeren Strecke der Zaun des Friedhofes im rechten Winkel abbiegt. Hier wandern wir nach rechts und kommen durch Wald hinunter ins Rotthäuser Bachtal. Wir überquerren den Rotthäuser Bach und biegen nach rechts ab und können so nach Haus Dorp zurückkehren. Rotthäuser weg düsseldorf international. Oder man wendet sich oben auf dem Berg nach rechts. Mir gefällt dieser Weg steil den Berg hinab - ebenfalls dem Wanderzeichen Raute 3 folgend - besser. Unten wo wir Häuser und das Naturfreundehaus von Gerresheim durch den Wald schimmern sehen, biegen wir links ab und erreichen schließlich eine Bahnlinie.
Diese Talseite ist mit erosionsbedingten Spülrinnen durchzogen, in denen sich heute zum Teil die Zufahrtswege zu den Höfen befinden. Der Name "Papendeller Weg" (Delle = Eintiefung) greift diesen Umstand auf. Der wesentlich steilere Osthang lässt sich ideal vom Landgasthof Kaiserhaus aus durchwandern. Im Gegensatz zum Hubbelrather Bachtal ist hier das Grundgebirge bereits tief in den Untergrund abgetaucht. Die Ostflanke besteht aus den typischen gelben Meeressanden. Die weichen Sandschichten sind stellenweise von tiefen Erosionsrinnen durchzogen. Das abgespülte Material findet sich dann meist an der Talsohle als Aufschüttung wieder. An vielen Stellen im Tal entdeckt man – wie im gesamten Düsseldorfer Osten – alte Rheinablagerungen in Form von zumeist hellen Kieselsteinen. Der Naturschutz im Rotthäuser Bachtal ist übrigens "grenzüberschreitend", das heißt, das Gebiet geht nahtlos in das Morper Bachtal über. Rotthäuser weg düsseldorf friedhof. Dieses liegt auf dem Gebiet des Kreises Mettmann und wurde ebenfalls als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Viele parallele Spuren, bis zu 5 m tief eingegraben, künden von den Anstrengungen, mit Ochsenkarren den Berg zu erklimmen. Unser Weg führt aber weiter die Bahnstrecke entlang. Am Rotthäuser Bach - rechterhand geht es durch eine Eisenbahnunterführung nach Haus Morp - biegen wir links ab ins Tal und folgen dem Wanderzeichen "D". Bachaufwärts geht es bis vor den Bauernhof Papendelle. Dieser Hof gehörte zur Honnschaft (= Dorf) Morp und wurde stets vom Eigentümer bewirtschaftet. Mit über 100 Morgen Land hatte er die Größe eines Herrenhofes und war bis auf wenige Morgen zehntpflichtiges Land von niemandem abhängig. Die Bauern des Hofes waren stets reiche und angesehene Leute. Aufgrund des sumpfigen Bodens waren bis zu 1, 50 Meter dicke Grundmauern nötig, um das Innere des Hauses trocken zu halten. Naturschutzgebiet Rotthäuser Bachtal. Heute wird der Hof von der Familie Becher als "typischer Bauernhof" bewirtschaftet, in einem Hofladen können die Produkte des Hauses aus Viehzucht und Ackerbau gekauft werden. Leider führt der Wanderweg nicht mehr durch den Bauernhof durch, zu groß waren wohl die Störungen durch uneinsichtige Wanderer.
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