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Nachrichten (16. 04. 2020) Die Bernd Reisig Stiftung hat in Zusammenarbeit und Abstimmung mit neun Organisationen & Initiativen sowie Oberbürgermeister Peter Feldmann eine Aktion ins Leben gerufen, um den vielen Obdachlosen in Frankfurt nachhaltig zu helfen. Dafür werden ab sofort Helferinnen und Helfer gesucht. ‹ › Logo helfen helfen Foto: Bernd Reisig *** Sie leiden derzeit besonders unter Corona-Krise: Menschen ohne Heim und Dach. Aktuell gelten in Frankfurt etwa 3. 200 Menschen als wohnungslos. Sie sind auf Heime und Notunterkünfte angewiesen, die angesichts der aktuellen Ansteckungsgefahren unter großem Aufwand und Engagement, ihre Angebote aufrechterhalten. Noch prekärer ist die Situation aber für die geschätzten 400 Menschen, die in Frankfurt auf der Straße leben. Geschäfte sind zu, Passanten, die ihnen Geld zustecke, bleiben aus, einige Räumlichkeiten, die Schutz und Wärme bieten, sind geschlossen. Etliche der Obdachlosen und Drogenabhängige leiden bittere Not. Um den ärmsten Menschen dieser Stadt unter die Arme zu greifen hat die Bernd-Reisig-Stiftung die Initiative "Gemeinsam gegen einsam" ins Leben gerufen.
WLZ Hessen Erstellt: 20. 04. 2020, 12:44 Uhr Kommentare Teilen Bernd Reisig (Mitte) und Helfer verteilen Lebensmittel, die dankbar angenommen werden. © Monika Müller Helferinnen und Helfer liefern bei der Aktion "Gemeinsam gegen einsam" mit dem Pedelec Lebensmittel an Bedürftige aus. Wer mitmachen will, ist willkommen. Frankfurt: Hilfsaktion für Obdachlose ins Leben gerufen Schon 400 Helferinnen und Helfer registriert Bedürftige im Frankfurter Bahnhofsviertel dankbar Der Ratskeller im Römer ist vollgestellt. Lastenräder parken in den altehrwürdigen Hallen, Wasserkästen türmen sich. Helfer schmieren Brötchen und packen Bananen und Mandarinen in die Ladeflächen von Pedelecs. "Das ist unser Logistikzentrum", sagt Bernd Reisig. Frankfurt: Hilfsaktion für Obdachlose Der Musikmanager und Organisator, der bestens in der Frankfurter Politikszene vernetzt ist, hat eine Hilfsaktion für Obdachlose ins Leben gerufen. Bei "Gemeinsam gegen einsam" sammelt Reisig mit seiner Stiftung Lebensmittel und Spenden, um sie mit Helferinnen und Helfer an Bedürftige zu verteilen.
Als er von Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) gefragt worden sei, ob er während der Corona-Krise eine Hilfsaktion für Obdachlose und Drogenkranke auf die Beine stellen könne, habe er nicht lange gefackelt, sagt er. "Am Gründonnerstag bin ich mit 250 Flaschen Wasser ins Bahnhofsviertel gefahren. Die waren sofort weg. " Nun fahren die Helferinnen und Helfer immer mittags und abends an Samstagen und Sonntagen Lebensmittel aus, aber auch Kleidungsstücke wie Schuhe. "Teilweise laufen die Menschen im Bahnhofsviertel ohne Schuhe herum", sagt Reisig. Frankfurt: Lebensmittel per Fahrrad Die Beteiligung sei enorm. Schon 400 Helferinnen und Helfer hätten sich auf der Website registriert, um beim Packen und Verteilen zu helfen. Firmen wie Hassia aus Bad Vilbel, die Bäckerei Huck aus Frankfurt oder Fleischwaren Eidmann aus Bruchköbel stellten Lebensmittel bereit, "ohne dafür einen Cent zu nehmen", sagt Reisig. Immer samstags und sonntags von 12 bis 14 Uhr und von 18 bis 20 Uhr werden die Lieferungen verteilt.
Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl des Landkreises Havelland. Da sehr viele Betroffene in der Häuslichkeit blieben, selbständig lebten, sei der einzige Kontakt zur Außenwelt am Tag der Besuch des Pflegedienstes. Alltagshelferinnen wie Karina Schwank und Corinna Loebert kommen bei Wind und Wetter zu den Pflegebedürftigen in der Uckermark. Beide haben sich mit ihrem Betreuungsangebot zwischen Templin, dem Boitzenburger Land und Prenzlau selbständig gemacht, kümmern sich um 30 Menschen, die sehr dankbar auf dieses Angebot reagierten. Oft Familienersatz "Wir ersetzen auch die privaten Angehörigen. Es geht auch um die Begleitung zum Arzt, zum Friseur, zum Einkauf, aber auch in der Freizeit, um Spaziergänge und soziale Kontakte. Wir kümmern uns, um ziemlich alles", erklärt Schwank. Sie und ihre Kollegin, beide sind medizinisch und seniorenspezifisch ausgebildet, durchbrechen die vielen Stunden der Einsamkeit für die Älteren, die allein in ihren Wohnungen und Häusern leben. Dabei immer wieder die gleichen Lebensepisoden anzuhören und stundenlang mitzusingen - das ist Teil ihrer Arbeit, schildert Corinna Loebert.
Wir können es uns nicht leisten, auf ewig im Stillstand zu verharren. Wir brauchen eine neue Strategie. 5 ÖFFNUNGEN MIT HYGIENEKONZEPT Je länger der Lockdown dauert, desto mehr Betriebe werden zugrunde gehen. Wir können es uns nicht leisten im ewigen Stillstand zu verharren. Wir fordern den Mut, mehr gesellschaftliches Leben zuzulassen, wo immer dies mit den entsprechenden Hygiene- konzepten vertretbar ist. 2 ENTSCHEIDUNGS F INDUNG IM PARLAMENT Die Bundesrepublik Deutschland ist eine parlamentarische Demokratie. Das heißt, dass das vom Volk gewählte Parlament über die Politik entscheidet. Dieses System darf nicht durch Verordnungen ersetzt werden. Keine Konferenz der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin kann eine Entscheidungsfindung im Parlament ersetzen. 6 MEHR MUT ZUR EIGEN VERANTWORTUNG Immer mehr Menschen sind geimpft, die Sterberate der COVID-19 Patienten auf den Intensivstationen ist deutlich gesunken, bedingt durch angepasste und damit verbesserte Behandlungsmethoden. Es ist notwendig, auf die Eigenverantwortung der Bürger zu vertrauen und dadurch mehr Normalität zuzulassen.
Ihre Tochter, die seit zwölf Jahren in Frankfurt lebt, spürt, dass der Mutter, die ein geselliger und kommunikativer Mensch ist, die Einsamkeit zu schaffen macht. Allein ist sie damit jedoch nicht: "Wir beobachten eine Entsolidarisierung in der Gesellschaft", sagt Jürgen Margraf. Er erforscht Einsamkeit an der Ruhr-Universität Bochum. Einsamkeit sei ein Zustand, für den sich Betroffene oft schämten. "Entsprechend kommt viel aus der Einsamkeit bei uns in der Therapie nie an. Man muss dafür sorgen, dass die Menschen sich begegnen, miteinander ins Gespräch kommen und sich austauschen. Wenn wir unsere Einkäufe nun auch noch ausschließlich ins Internet verlagern, haben wir ein massives Problem. " An seiner Fakultät für Psychologie und Psychotherapie in Bochum wurden daher Begegnungs- und Aufenthaltsräume eingerichtet, die Erfahrungen sind positiv. Testen Sie unser Angebot. Jetzt weiterlesen. F. A. Z. PLUS: komplett Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln 2, 95 € / Woche Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen Mehr als 1.
Wir sind eine Freiwilligen-Organisation. Bei uns engagieren sich Freiwillige unterschiedlichen Alters aus derzeit elf Nationen gegen die Vereinsamung alter Menschen. Sie werden dabei von unseren hauptamtlichen Mitarbeitern unterstützt. Gemeinsam helfen wir einsamen, alten Menschen wieder ins Leben zurückzufinden und Lebensfreude zu verspüren. Freiwillige und Hauptamtliche arbeiten dabei gleichberechtigt miteinander. Die von unseren Freiwilligen geleistete Arbeit ist eine unverzichtbare Ergänzung zu Dienstleistungen im Pflegebereich. Die zunehmende Vereinsamung alter Menschen kann nicht von Dienstleistern bewältigt werden. Hier sind wir alle gefragt: Gemeinwesen, Nachbarschaft und engagierte Bürger. Freiwilligenarbeit Wollen Sie bei uns mitmachen? Wir sind in Berlin, Köln, Hamburg und Frankfurt am Main aktiv. Die Motivationen, sich freiwillig bei uns zu engagieren, sind ganz unterschiedlich. Gemeinsam haben alle unsere Freiwilligen das Interesse an alten Menschen. Mehr erfahren Jetzt spenden Unterstützen sie unsere Arbeit Wir finanzieren unsere Arbeit im Wesentlichen durch Spenden und sind dringend auf diese angewiesen.