actionbrowser.com
"Die Verwandlung" (1916), eine der bekanntesten Arbeiten FRANZ KAFKAs, zählt wahrscheinlich zu den Texten, die in diesem Jahrhundert so konträr wie kein anderer interpretiert worden ist, obgleich sich die Geschichte zunächst recht einfach darstellt: Eines Morgens erwacht der Sohn, der als Handlungsreisender die Familie ernährt und damit die Rolle des Oberhauptes übernommen hat. Er findet sich in ein " ungeheures Ungeziefer " verwandelt, unfähig sich mit den anderen Familienmitgliedern zu verständigen. Er ist ihren Reaktionen, von Mitleid bis Abscheu, ausgesetzt. Der Vater gewinnt an Autorität zurück, während der Sohn allmählich mit seiner Mistkäfer-Gestalt eins wird. Download: Deutsch Lernzettel Kafka: Die Verwandlung. Er beginnt zu ahnen, dass es für ihn nur ein Ende gibt, zu verschwinden. Er hört auf zu essen und zu trinken; eine Putzfrau findet ihn und wirft seine Überreste in den Müll. Stand: 2010 Dieser Text befindet sich in redaktioneller Bearbeitung.
Zurück zur Übersicht Die Verwandlung Interpretation – Einleitung Franz Kafkas Erzählung "die Verwandlung" ist ein weltberühmtes und häufig interpretiertes Werk. Wir wollen euch auf dieser Seite einige Interpretationansätze vorstellen, mit denen ihr bei der Analyse und Interpretation von Textstellen weiter arbeiten könnt. So könnt ihr euch dann fragen, ob bestimmte Abschnitte in eines der folgenden Interpretationsmuster passen, oder eben nicht. DIE VERWANDLUNG FRANZ KAFKA? Nahrung und Musik? (Deutsch, Abitur). Die Verwandlung Interpretation – Überblick Im folgenden Stellen wir euch verschiedene Interpretationen vor, darunter findet ihr: Die Verwandlung interpretiert als die Reflexion des Lebens von Kafka selbst => Der Autor verarbeitet sein eigenes Leben Die Verwandlung interpretiert als die Reflexion seiner Sicht auf die Gesellschaft => Kafka übt Gesellschaftskritik Dir Verwandlung interpretiert als Tragikomödie Die Verwandlung Interpretation – Franz Kafka verabeitet sein eigenes Leben Franz Kafkas Leben weist Eigenschaften auf, die denen von Gregor Samsas in "die Verwandlung" ähnlich sind.
Gerade am Anfang der Verwandlung entsteht beim Leser eine befremdliche Diskrepanz, da die Metamorphose nicht genauer thematisiert wird und Gregor sich mit seiner Situation vorerst abzufinden scheint. Die Schilderung seiner beruflichen Probleme erscheint dem Leser in dieser Situation irreal und deplatziert. Der Einstieg bindet somit den Leser direkt ans Buch, da die Erwartungshaltung hoch ist und man sich nach einer Auflösung sehnt. Sowohl in Kafkas "Verwandlung" als auch in "Der Nachbar" lassen sich allerdings Parallelitäten bei den Gefühlen und Charaktereigenschaften der Hauptpersonen finden. Zu Beginn lässt sich das Element der Überwachung anführen, welcher sowohl der Geschäftsmann als auch Gregor ausgesetzt sind. Zwar ist dies im Falle des Geschäftsmannes nicht einmal bestätigt, dennoch fürchtet er die fehlende Privatsphäre aufgrund der dünnen Wände und die Kontrolle durch seinen Nachbarn. In der Verwandlung entspricht dies Gregors Furch vor seinem Chef, welche sogar die Verwunderung über seine Verwandlung zu überschatten sceint.
Gedankliche Einschübe: "Zimmer und Vorzimmer hätte ich wohl brauchen können – meine zwei Fräulein fühlen sich schon manchmal überlastet – aber wozu hätte mir die Küche gedient? " (Z. 9-11), in Verbindung mit der rhetorischen Frage am Schluss verdeutlichen die zunehmende Unsicherheit der Hauptfigur. Da de rNachbar Harras die Nachbarwohnung schneller mietete als der Geschäftsmann (vgl. 6-11), fürchtet dieser nun, dass es sich zu einem ernsthaften Problem entwickeln könnte, dass er ihm in geschäftlichen Angelegenheiten zuvorkommt. Obwohl der Nachbar Harras somit den Gegenpol zur Hauptperson darstellt, weisen die Figuren einige Parallelen auf: Beide sind junge Geschäftsmänner, welche in ihren Wohnungen den gut florierenden Geschäften nachgehen. Dass von Seiten des Erzählers aus allerdings eine gewisse Antisympathie herrscht, wird in verschiedener Form deutlich. Zum einen vermeidet er persönlichen Kontakt und holt Erkundigungen ein, um Informationen über Harras zu erhalten, ohne dabei vor ihm sein Interesse zu bekunden (Z.