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Büroraumplanung Hilfen für das systematische Planen und Gestalten von Büros (DGUV Information 215-441) Information (bisher BGI 5050) DGUV Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung Spitzenverband Stand der Vorschrift: Ausgabe September 2016 Inhaltsübersicht Abschnitt Vorbemerkung Vorgehensweise bei der Büroraumplanung und -gestaltung 1 Systematische Planung 1. 1 Planungsanlässe 1. 2 Planungsgrundlage 1. 3 Arbeitsplatzkonzept 2 Raumkonzept 3 Zuordnung von Funktionsbereichen 3. 1 Anordnung der Arbeitsplätze im Raum 3. 2 Gestaltung der Arbeitsumgebung 3. 3 Bürokonzept 4 Beispiele für die Büroraumgestaltung 5 Beispiele für Arbeitstische, Arbeitstische mit Ansatz- und Besprechungselementen, Bewegungs- und Benutzerfläche Anhang 1 Vorschriften und Regeln Anhang 2 Vorbemerkung Veränderungen im rechtlichen Rahmen und neue Arbeitsformen erforderten eine Überarbeitung dieser Informationsschrift. Beim Erstellen dieser Schrift wurden die aktuellen Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung, der Technischen Regeln für Arbeitsstätten sowie verschiedener einschlägiger Normen berücksichtigt.
3D-Visualisierung der realistischen Raumstruktur – farbige Zonierung. Grafik: König + Neurath Eine kostenpflichtige Planung umfasst in der Regel nicht nur die Arbeitsplatzanalyse, sondern die komplette Planung bis hin zur Objektüberwachung und Nachbetreuung der Einrichtungslösung.
Bildschirmarbeit § 4 formuliert die "Anforderungen an die Gestaltung" von Bildschirmarbeitsplätzen, die im Anhang detailliert werden. Bezüglich der Fläche nennt die BildschrimarbV eher allgemeine Kriterien: Ziffer Anforderung 10 ausreichend grosse Arbeitsfläche, rn die die flexible (individuelle) Anordnung aller Arbeitsmittel erlaubt rnund ausreichend Raum für eine ergonomisch günstige Arbeitshaltung bietet 14 ausreichend Raum für wechselnde Arbeitshaltungen und -bewegungen ( Bewegungsfläche) DIN 4543-1 In Abhängigkeit von der Aufgabe regelt sie Grösse, Abstände, Überlagerungen u. dgl. und ist damit das wichtigste Regelwerk, wenn es um die Flächen im Büro geht. Sie ist analytisch aufgebaut und unterscheidet Arbeitsflächen Freie Bewegungsflächen Benutzerflächen Möbel-Stellflächen Möbel-Funktionsflächen Verkehrswegeflächen im Raum Bei Büroflächen ist ist die DIN 4543-1 für Aufsichtsbehörden und Berufsgenossenschaft erste Beurteilungs- und Genehmigungsgrundlage – vorausgesetzt die gesetzlichen Anforderungen sind erfüllt und gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt.
BGI 650 und BGI 5050 BGI 5050 fasst die wichtigesten Anforderungen an die Flächenplanung im Büro zusammen. Die BGI 650 ergänzt diese mit Informationen zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung. (Quelle)
Das gilt für die Auftraggeber, also Interessenten, die den Wert der Leistung nicht einschätzen können. Das betrifft aber auch Auftragnehmer, Fachhandel und Hersteller, denen oft das nötige Wissen oder Rückgrat fehlt, um eindeutig zwischen einer kostenfreien und einer zu bezahlenden Dienstleistung zu differenzieren. Bewusst ist allen Beteiligten, dass für diese Tätigkeit Kosten entstehen. Ebenso leuchtet ein, dass die Wertschöpfung bei kostenfreien Planungen erst mit Auftragseintrag vergütet wird. Kommt der Auftrag nicht zustande, hat das Unternehmen im wahrsten Sinne umsonst geplant und im schlechtesten Fall ein Konzept mit eigenen Planungsideen für den "günstigeren" Anbieter gleich mitgeliefert. Büroraumplanung mit Qualität muss kosten Dem Kunden ist oft nicht klar, weshalb für eine Büroraumplanung bei einem Fachhändler Kosten in Rechnung gestellt werden, während andere Anbieter die vermeintlich gleiche Arbeit ohne Bezahlung durchführen können oder wollen. Ob es sich dabei um vergleichbare Leistungen handelt, ist selten erkennbar oder schlichtweg nicht darstellbar.
Anhand der drei nachfolgenden Musterbeispiele seien unterschiedliche Planungsleistungen erläutert. Selbstverständlich unterscheiden sich die Übergänge und Abgrenzungen in jedem Projekt und sollten vorher jeweils konkret definiert werden. Konzeptionelle Planung / Dauer: eventuell mehrere Monate mit Planung und Durchführung einer Bemusterung. Berücksichtigung aller Funktionsbereiche und Standortfaktoren. Grafik: König + Neurath Büromöbelstellplan mit modernen Planungstools In einem Möbelstellplan geht es darum zu prüfen, ob und wie sich das Bestandsmobiliar und/oder Neumobiliar auf der zur Verfügung stehenden Bürofläche verteilen lässt. Dabei orientiert sich die Planung an der DIN 4543. Sofern die vorhandenen Büromöbelbestände bekannt sind, lässt sich eine einfache 2D-Grundrissplanung mit modernen Planungstools bereits innerhalb weniger Stunden erstellen. Büroflächenplanung als Diskussionsgrundlage Im nächsten Schritt wird die Planung als 3D-Visualisierung dargestellt. Erkennbar ist die Zuweisung der Farbkonzepte für einzelne Zonen und Bereiche und damit eine realistische Raumstruktur.