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H aben Sie's schon ausprobiert? Am Kiosk eine Mark zwanzig geboten, um dann womöglich bei einsfünfundsiebzig handelseinig zu werden, weil keine Stellenanzeigen drin sind? Was denn, Sie lesen auch Printprodukte nach wie vor ladenpreisgebunden? Um so besser. Aber fühlen Sie sich dem heutigen Tag, der ersten Sommerschlußverkaufseröffnung ohne Rabattgesetz, wirklich gewachsen? Wirtschaftsminister Müller gibt sich noch gelassen und redet von "vitalem Einzelhandel". Nötig sind vitale Einzelhändler in der Tat. Denn was auf deutsche Verkäufer zukommt, ist, wie Sven Rohde richtig beobachtet hat ("Feilschen Sie um jeden Preis". So nutzen Sie den Fall des Rabattgesetzes. Ullstein Taschenbuchverlag, München 2001. 235 S., br., 14, 90 DM), eine "Kulturrevolution". Heute wird rabatz gemacht deutschland. Der Verbraucher ist von der Rabattfessel befreit. Und Rabatt kommt von Rabatz. Oder genauer: von "re-battuere", "zurückschlagen". Ab heute, neun Uhr fünfundvierzig, wird also zurückgeschlagen. Doch keine Angst, wir lassen Sie am Wühltisch nicht im Stich.
Hin und weg und wieder zurück: Mit den Akteuren aus den St. Hildegardhäusern wurde das "Typische Sauerland" zelebriert. Schützenfest, Karneval, Landleben mit stolzen Hornträgern bis zu den Sauerländer Mädken – all das gehörte dazu. Apropos: Einem Sauerländer Mädken wurde auf der 13. Elferratssitzung besonders applaudiert. Ein Ständchen zum 80. Geburtstag wurde aus 700 Kehlen für Carola Reding aus dem St. Halloweengrüsse. Hildegardhaus 2 angestimmt und mehrere Ehrenrunden auf der Showbühne gedreht. Nicht nur schön, sondern regelrecht unvergesslich war das. Die blau-weiße Funkengarde der Scharfenberger "Fegebesen" bereitet den perfekten Zweiklang mit dem Dechant-Ernst-Haus für den Ausflug unter dem blau-weißen Banner für "Bayern darf nicht fehlen". Dann kamen Aschenputtel und ein ganz charmanter Prinz samt Gefolge und sorgten mit dem Sketch von den Machern aus dem Ambulant Betreuten Wohnen für Lacher. "Pack die Badehosen ein": Mit dem Auftritt der Bewohner aus dem St. Nikolaushaus wurde die Hexenkessel-Bühne für einen ausgelassenen Badespaß umgebaut.
« Weiter ging es mit den Holzheimer Frauen Hannelore Seidler, Helene Mildner, Erika Hampel, Anni Hütter, Margret Tappe, die - verstärkt an der Gitarre - durch Helmut Tappe ihren Stimmungspotpourri »So ein Tag so wunderschön, wie heute« intonierten. Es wurde kräftig geschunkelt und mitgesungen. Ein Loblied auf den »wunderschönen Pastor« stimmten dann im zweiten Auftritt der Schola-Chor unter Leitung von Hannelore und Karl-Heinz Krella an. Heute wird rabatz gemacht 2. Von »Schnee in Kanada« berichtete in lustigen Reimen Klaus Schlesinger in seiner Büttenrede. Einen »Zwerge-Tanz« führten Dorothea Jäger, Hannelore Seidler, Fatma Borchert, Bettina und Annika Reinhold auf. Auch bei der so genannte »Bittenrede« von Josef Pilarski blieb wie in den vergangenen Jahren kein Auge trocken. Der aus Oberschlesien nach Pohlheim gekommene Gemeindehirte von St. Martin berichtete aus seiner Krankenzeit und seinen Krankenhauserlebnissen mit dem ihm eigenen besonderen Humor. Angelika Hirz und Christel Wassermann waren danach noch einmal im Arztgespräch auf der Narrenbühne vereint.