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Hallo zusammen. Ein Verwandter von mir litt an Atemnot und ist kollabiert und es kam dann zum Herz-Kreislauf-Stillstand. Nach der Reanimation wurde er sofort in die Intensivstation gebracht, wo er dann künstlich ins Koma versetzt wurde. Nach einigen Tests (CT, EEG etc. ) wurde festgestellt, dass das Gehirn eine längere Zeit mind. 10-15 Minuten ohne Sauerstoff blieb. Man hat uns ausdrücklich mitgeteilt dass ein sehr groser Hirnschaden (diffuser hypoxischer Hirnschaden) vorliegt. Ebenso haben uns die Ärzte gesagt, dass der Patient nicht wieder selbstständig leben wird, sondern nur über Maschinen. Da wir wussten, dass der Patient so nicht leben wollte wurde er exturbiert und die Medikamente wurden abgesetzt. Kurz zuvor wurde die Sedierung auf 0 gefahren. Jetzt atmet der Patient selbstständig weiter und seine Vitalwerte (Blutdruck, O2-Sättigung etc. verhältnismäßig gut sind). Hypoxischer hirnschaden lebenserwartung nach. Was hat dies zu bedeuten? Besteht noch Hoffnung? Es kann ja auch sein, dass der Teil des Gehirns, der für die Atmung zuständig ist, noch einigermaßen heil geblieben ist, aber der rest des Gehirns nicht mehr funktioniert.
Sie müssen lernen zu sitzen, der Kreislauf muss erst wieder in Schwung kommen. Dann zu essen, zu sprechen. Gemeinsam mit Physiotherapeuten lernen sie dann das Gehen. Als Hilfsmittel haben wir zudem einige Gangroboter. Zunächst werden die Patienten von Gurten gehalten, so dass sie nicht fallen können, dann mit Hilfe einer Art Außenskelett stabilisiert und bewegt. So lernen sie, ihre Bewegungen richtig zu koordinieren. Schritt für Schritt. -Unter welchen anderen Problemen leiden Patienten nach einem Schädel-Hirn-Trauma? Häufig ist Spastik bei Lähmungen. Die Muskeln verkrampfen und machen etwa das Gehen oder Greifen unmöglich. Hier kann eine Behandlung mit Botox helfen, das in den Muskel gespitzt wird. Häufig sind auch epileptische Anfälle. Doch lassen sich die in der Regel gut mit Medikamenten behandeln. Kasuistik: Fortsetzung der Intensivtherapie bei mglichem hypoxischem Hirnschaden. Viele Patienten haben zudem psychische Probleme wie Antriebslosigkeit und Depressionen – und das nicht nur, weil sie mit ihrer neuen eingeschränkten Lage zurecht kommen müssen. Das Gehirn muss sich erst wieder regulieren, das betrifft auch die Psyche.
Artikel Literatur Kommentare/Briefe Statistik Ein 57-jhriger Patient wird bewusstlos von Spaziergngern im Wald gefunden und vom Notarzt auf die Intensivstation eingeliefert. Der Notarzt berichtet, dass vom Zeitpunkt des Auffindens des bewusstlosen Patienten durch Spaziergnger im Wald bis zu seinem Eintreffen ca. 15 Minuten vergangen seien. Nach sofortiger Intubation, Beatmung und Kreislaufstabilisierung Transport auf die Intensivstation des nchstgelegenen Krankenhauses. Bei Aufnahme dort unter kontrollierter Beatmung kreislaufstabil. Die zwei Stunden spter eintreffende Ehefrau berichtet, dass ihr Ehemann weder eine Patientenverfgung verfasst noch einen Vorsorgebevollmchtigten benannt habe. Hypoxischer hirnschaden lebenserwartung berechnen. Er habe ihr aber wiederholt gesagt, dass er niemals an Apparaten auf einer Intensivstation liegen wolle. Die kurze Zeit spter hinzukommenden erwachsenen Kinder mchten dagegen keinesfalls aufgeben und verlangen von den rzten, dass alles medizinisch Mgliche getan werden msse. Ihr Vater habe immer gesagt, dass er mindestens 80 Jahre alt werden wolle, um seine Enkelkinder noch aufwachsen zu sehen.
Ein 18-Jähriger hat einen Autounfall. Eine 65-Jährige stürzt von der Leiter. Die Ursachen für schwere Schädel-Hirn-Verletzungen sind vielfältig. Doch haben sie eines gemeinsam: Der Weg zurück ins Leben ist lang. Dr. Friedemann Müller begleitet Patienten auf einer wichtigen Etappe. Als Chefarzt an der Schön Klinik Bad Aibling betreut er Patienten nach einem Schädel-Hirn-Trauma – auf dem Weg, den auch Michael Schumacher vor sich hat. -Schumacher lag Monate lang im Koma. Wenn man so lange bewusstlos war – kann man da je wieder sprechen oder gehen? Hypoxischer hirnschaden lebenserwartung frauen. Da ist fast alles drin. Einen Paradefall, der zeigt, was im Extremfall möglich ist, hat der Bostoner Neuropsychologe Joseph Giacino beschrieben: Ein Patient lag im Pflegeheim, zeigte keine Reaktionen. Plötzlich bemerkte man, dass er offenbar weitaus mehr mitbekam, als man gedacht hatte. Er begann wieder zu sprechen – nach 18 Jahren. Das ist natürlich eine absolute Ausnahme. Doch ist die Situation nach einem Schädel-Hirn-Trauma anders als nach einem hypoxischen Hirnschaden durch einen Kreislaufstillstand.