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Gott sei Dank, liebe Gemeinde, knnen wir untereinander auf die unbezahlbaren Werte nicht verzichten: Liebe, Treue, Vertrauen, Aufrichtigkeit, Zuverlssigkeit, verantwortliches Denken und Handeln. Das alles kann niemand einkaufen darum geht ja auch einerseits so viel skandals schief darum geht auch so viel wunderbar gut, wenn die unkuflichen Werte gelebt werden. Vertrauen ist gut? Kontrolle ist besser? Oder Kontrolle ist gut und Vertrauen ist besser? Oder sich auf einen Menschen setzten, wenn man auf sein Vertrauen angewiesen ist? Auch hier gilt: nicht auseinander reien, was zusammen gehrt. Psalm 91 predigten. Ich bin aber berzeugt, dass das Vertrauen berwiegen muss, wenn zwischen Menschen, die zusammenleben und zusammenarbeiten, auf Dauer etwas klappen soll. Ich denke, ich sollte jetzt nicht noch einmal eine Meinungsumfrage machen. Vielleicht tun Sies in der huslichen Feier nach dem Gottesdienst. Aber bitte: keinen Familienkrach deswegen heute! Als Pastor werbe ich natrlich um dieses Gottesvertrauen: Du kannst dich darauf verlassen, der Herr wird dich retten vor den Fallen, die man dir stellt, vor Verrat und VerleumdungWie Schild und Schutzwall deckt dich seine TreueEr ( der Mensch) ruft mich (seinen Gott) an; darum will ich ihn erhren; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreien und zu Ehren bringen.
Warum auseinander reien, was zusammen gehrt? Warum aus Selbstbestimmtsein und Gottesvertrauen einen Gegensatz konstruieren, wenn sie gemeinsam viel strker, auch viel menschlicher und sinnerfllter sind? Das in etwa ist auch der Sinn von Konfirmandenunterricht. Junge Menschen zwischen 12 und 14 Jahren sind in einem besonders kritischen Alter. Es ist das Alter, in dem aus der Sicht der Eltern die Kinder schwierig werden. Aus der Sicht der Kinder aber werden die Eltern schwierig. Sollte man sich da nicht in der Mitte treffen? Doch, wo ist die Mitte in unserem komplexen, komplizierten Leben? Eine gekrzte Geschichte von Franz Kafka mag weiterhelfen: Da nimmt einer sein Pferd aus dem Stall und reitet los. Am Stadttor entwickelt sich ein Frage-Antwortspiel: Wohin reitest du? Ich wei es nichtimmerfort weg von hier, nur so kann ich mein Ziel erreichen? Du kennst also dein Ziel? Corona – Lasst uns Psalm 91 beten! – Kirchgemeinde Obercrinitz. Ja, ich sage doch, weg von hier, das ist mein Ziel. Du hast keinen Essensvorrat? Ich brauche keinen, die Reise ist so lang, dass ich verhungern muss, wenn ich auf dem Weg nichts bekomme.
- Das ist unausrottbar und leider nicht heilbar! In allen Lebensbereichen habt ihr es erlebt: Es luft nicht alles so glatt, wie gewnscht - da fliegen Pfeile, da wtet die Pest, da ist die Seuche drin! In den vergangenen 14 Jahren - bis jetzt hin - haben eure Eltern "einen Schirm" ber euch gehalten, um euch zu schtzten - wenn's geht, vor jedem Schaden. Und Sie, liebe Eltern haben festgestellt, wie schwer das ist, ihre Kinder zu beschtzen und zu beschirmen - nicht nur, weil manchmal der grte Schirm viel zu klein ist. Sondern weil mit zunehmendem Alter die Kinder gar nicht mehr unter ihrem Schirm bleiben wollen. Die wollen immer mehr ihre eigenen Wege gehen! Aus kleinen, behteten Kindern sind mehr oder minder groe Leute geworden, die manchmal auch meinen, sie brauchten den Schirm der Eltern nicht mehr, sie knnten allein und unbeschirmt durchs Leben gehen. Kinder werden selbststndig und gehen ihre eigenen Wege. Und das ist auch gut so. Wenn das anders wre, gbe es keinen Fortschritt in der Entwicklung der Menschen.