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Dui do on de Sell – das sind Petra Binder und Doris Reichenauer. Gemeinsam mit den "Schrillen Fehlaperlen" begeistern sie die Gäste in der Stadthalle. Heimsheim - Sich richtig gut amüsieren und über schwäbischen Wortwitz lachen, das ist es, was knapp 600 Besucher angetrieben hat, in die Stadthalle zu kommen. "Wir machen Comedy, kein Kabarett. Beim Kabarett braucht man Bildung und Niveau. Des hem mir ned", trällern die zwei mit der Schwertgosch, "Dui do on de Sell", von der Bühne. Schwäbische Radio-Comedy der 1980er und 1990er: Der BH mit Ventilator kehrt zurück - Stuttgart - Stuttgarter Zeitung. So ist eins schnell klar: Wer des Schwäbischen nicht mächtig ist, hat gewisse Schwierigkeiten. Ob denn auch Nicht-Schwaben unter den Gästen seien, fragen Petra Binder und Doris Reichenauer. "Sachsen-Anhalt" und "Österreich", tönt es aus den Sitzreihen. "Ja, des isch no hinter Reutlingen, des isch ned schlimm, irgendwo muss mer ja herkomma! ", entgegnet das Comedy-Duo gelassen. Doch beim Österreicher hagelt es gleich noch einen BSE-Witz hinterher. "BSE kommt nämlich aus Österreich. Die Österreicher haben den Stier so lang gemolken, bis er wahnsinnig g'worda isch. "
Audible Magazin: Wer von deinen Kolleginnen spornt dich zum Beispiel an? Franziska Traub: Helene Mierscheid. Sie ist keine Frau, die momentan auf den ganz großen Bühnen zu sehen ist, aber das ist ja auch nicht das Wichtigste. Man sollte vielleicht nicht vergessen, dass die meisten Frauen in der Comedy auf kleinen Bühnen unterwegs sind und einen tollen Job machen. Helene war früher in der Politik tätig. Jetzt schreibt sie Kabarett-Programme und hatte verhältnismäßig spät ihr Bühnendebut. Ich finde das toll! Das motiviert mich, auch selbst noch Dinge anzupacken, die ich lange habe liegen lassen. Audible Magazin: Heißt das, du hast ein neues Projekt? Franziska Traub: Und wie! Ich schreibe gerade meinen ersten Roman, der bald fertig werden soll. Dafür bin ich gerade Feuer und Flamme und schreibe sehr fleißig daran weiter. Audible Magazin: Was erwartet uns? Wird das ein komisches Buch? Franziska Traub: Ja, einerseits schon. Schwäbische Comedy-Putzfrau – Klara Scheibele, die schwäbische Raumpfläägerin. Ich sehe es aber eher als Roman, der entfernt auch mit mir und meiner Heimat zu tun hat.
Immer wieder sucht der Volksmusiker, der auch Frontmann der Band "Feldberger" ist, Kontakt zum Publikum. Er bindet es mit ein – stets mit einem Augenzwinkern, nie beleidigend. Nach einem letzten Lied, einem schottischen Trinklied, bei dem Hansy Vogt das Publikum abermals zum Mitsingen motivierte, gab er seiner sichtbar beschwingen Zuhörerschaft mit auf den Weg, man solle doch bitte vorsichtig und auf den Gehwegen nach Hause fahren, denn es heiße immer, die meisten Unfälle passieren auf der Straße.