actionbrowser.com
Späte Aussicht: Anfangs ist es bloß eine Wette, am Ende ein flammendes Plädoyer gegen den Pflegenotstand. Geschickt verpackt Ariela Bogenberger ihre Botschaft in eine Geschichte über Vater und Tochter. Selbst wenn die Botschaft schließlich auch noch explizit ausgesprochen wird, so hat die Autorin ihr Ziel trotzdem erreicht: Man ist nicht bloß ergriffen und erschüttert, sondern auch bereit zu handeln. Denn anders als bei Dokumentationen... Filmhandlung und Hintergrund Anfangs ist es bloß eine Wette, am Ende ein flammendes Plädoyer gegen den Pflegenotstand. Darsteller und Crew Bilder Kritiken und Bewertungen Kritikerrezensionen Späte Aussicht Kritik Anfangs ist es bloß eine Wette, am Ende ein flammendes Plädoyer gegen den Pflegenotstand. Selbst wenn die Botschaft schließlich auch noch explizit ausgesprochen wird, so hat die Autorin ihr Ziel trotzdem erreicht: Man ist nicht bloß ergriffen und erschüttert, sondern auch bereit zu handeln. Denn anders als bei Dokumentationen zum Thema "Satt & sauber", die einen ähnlichen Effekt erzielen wollen, sieht man das Schicksal der betroffenen alten Menschen hier durch die Augen eines Mannes, der das vorher alles nicht so schlimm fand.
Peter Frei ist ein ausgesprochener Workaholic, entsprechend erfolgreich läuft seine Messebaufirma. Weniger Erfolge hat er bei der Erziehung seiner jüngsten Tochter Silvia, 22 Jahre alt, die nach seiner Scheidung bei ihm blieb. Silvia, die auf eigenen Wunsch eine Ausbildung als Altenpflegerin angefangen hat, ist gerade dabei, auch diese wieder abzubrechen. Peter hat endgültig genug davon, dass seine Tochter nicht eine einzige Sache zu Ende bringt. In seiner Not geht er mit ihr eine Wette ein: Wenn er es schafft, neben seinem eigentlichen Beruf zwei Monate in ihrem Altenheim als Hilfspfleger zu arbeiten, macht sie ihre Ausbildung zu Ende. Doch so einfach, wie Peter sich die Arbeit vorgestellt hat, ist sie nicht. Nicht nur sein Zeitkonzept gerät völlig aus den Fugen, die Wochen im Altenheim verändern sein Leben. Der HR zeigt den Film zum Tod von Rosemarie Fendel. Mit ihrer unverwechselbar rauchigen Stimme hat sie sich in die Herzen der Menschen gespielt. In "Späte Aussicht" spielt Fendel gemeinsam mit ihrer Tochter Suzanne von Borsody.
Eins Festival, 11. 11. 2012, 17:15 Uhr - Wiederholung Ariela Bogenberger ("Marias letzte Reise") über den Notstand in Pflegeheimen "Späte Aussicht" mit Herbert Knaup, Anna Maria Mühe & Rosemarie Fendel zeigt, wie es oft läuft in deutschen Pflegeheimen. "Der menschlichen Situation wird stets mit Verordnungen begegnet", sagt Drehbuchautorin Ariela Bogenberger. "Darin spiegelt sich die Verdrängung, die unsere Gesellschaft der letzten Lebensphase und dem Tod entgegenbringt. " Berthold Geier, ein nobler Herr um die 80, wohnt in einem Pflegeheim. Er ist Melancholiker, aber alles andere als lebensmüde. Als der ehemalige Koch in der Heimküche Hand anlegen darf, lebt er richtig auf. Umso mehr bricht er in sich zusammen, als ihm die Aufsichtbehörde diese angenehme Abwechslung untersagt. Und so rührt er sich eines Nachts einen tödlichen Schlummertrunk. Herr Geier ist einer von mehreren Heiminsassen in dem Fernsehfilm "Späte Aussicht", denen die Würde und das letzte Bisschen Freude am Leben genommen wird.
- | Deutschland 2007 | 90 Minuten Regie: Sylvia Hoffmann Ein erfolgreicher Unternehmer ist genervt, weil seine 22-jährige Tochter nichts zu Ende bringt. Als sie ihre Ausbildung als Altenpflegerin abbrechen will, geht er mit ihr eine Wette ein: Wenn es ihm gelingt, neben seinem Beruf zwei Monate in einem Altenheim als Hilfspfleger zu arbeiten, wird sie ihre Ausbildung abschließen. Die zusätzliche Arbeit bringt nicht nur sein Zeitbudget durcheinander, die neuen Erfahrungen ändern sein Leben und lassen ihn seine eigentlichen Ziele überdenken. Nachdenklich stimmender (Fernseh-)Film über wahre Berufung und ein Leben im Alter, das oft von Einsamkeit geprägt ist. Filmdaten Originaltitel Produktionsland Deutschland Produktionsjahr 2007 Regie Sylvia Hoffmann Buch Ariela Bogenberger Kamera Tom Jeffers Musik Chris Heyne Schnitt Stefan Kraushaar Kinoverleih offen Erstaufführung 5. 12. 2007 ARD Darsteller Herbert Knaup (Peter Freit) · Anna Maria Mühe (Silvia Brandt) Rosemarie Fendel (Grete Brönner) Heinz Baumann (Ottmar Hauschild) Ernst Stankovski (Berthold Geier) Länge 90 Minuten Kinostart - Bewertung (Keine Bewertung) Ich habe noch kein Benutzerkonto Ich habe bereits ein Benutzerkonto