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Der Selbständigkeits-Index für die Neurologische und Geriatrische Rehabilitation (SINGER) ist eine deutschsprachige Klassifikation zur Erfassung der Selbstständigkeit und der Pflegebedürftigkeit von Patienten im Rahmen einer ambulanten oder stationären neurologischen Rehabilitation. Die Erhebung erfolgt durch Ärzte oder andere Therapeuten (wie Gesundheits- und Krankenpfleger oder Logopäden) als Fremdeinschätzung. Dabei wird ein Punktewert durch eine standardisierte Frageliste erhoben. Der SINGER leitet sich vom International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) ab. Selbständigkeits-Index für die Neurologische und Geriatrische Rehabilitation – Wikipedia. Es bestehen Ähnlichkeiten mit dem Barthel-Index und dem Functional Independence Measure (FIM), wobei Schwächen dieser Instrumente ausgeglichen wurden. Der SINGER wird, nach eigenen Angaben, in rund 80 Rehaeinrichtungen genutzt. (Stand 2020). [1] Geschichte [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Für die 4. Erhebungsrunde des QS-Reha-Verfahrens (2021–2023) haben GKV-Spitzenverband und die Leistungserbringerverbände beschlossen, in stationären neurologischen Rehabilitationseinrichtungen in Deutschland das SINGER Assessment einzuführen, um Rehaverläufe und Rehaergebnisse auf Aktivitätsebene abbilden zu können.
Die maximale Punktzahl wäre 100 Punkte, dann ist ein Patient oder eine Patientin in diesen Belangen des Alltags selbstständig. Nicht erfasst werden beim Barthel-Index komplexe Aufgaben wie Einkaufen oder Behördengänge. Hier kann auch bei einem Ergebnis von 100 Punkten Hilfebedarf bestehen.
Anwendung sofort möglich – weitere Einsatzbereiche: Der SINGER kann, im Gegensatz zum FIM, ohne Gebühr durch Erteilung einer kostenlosen Lizenz (siehe Link) sofort eingesetzt werden. Er ist zur Anwendung in Qualitätssicherungsprogrammen geeignet und bietet interessante Perspektiven in der Rehabilitationsforschung, so z. B. bei der Rehaprognoseerstellung nach Schlaganfall. Quellen und Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Birgit Hibbeler: Rehabilitation: Bezahlung nach Erfolg. In: Deutsches Ärzteblatt. 20. Oktober 2006. Adelbert Zehnder: Reha – Vergütung Licht in der Blackbox. In: Kma. 01/2007. N. Gerdes, U. N. Funke, U. Schüwer, H. Kunze, E. Walle, W. H. Jäckel: Outcome-orientierte Vergütung in der Rehabilitation nach Schlaganfall – Ergebnisse einer Erprobung des Verfahrens in 13 neurologischen Fachkliniken. In: 16. Rehawissenschaftliches Kolloquium der Deutschen Rentenversicherung vom 26. bis 28. 3. 2007 in Berlin. Barthel index reha fähigkeit score. Tagungsband, S. 337–339. Polly Schmincke: Pay for Performance – Geld gegen Heilung.
Beurteilung der Rehabilitation durch den Barthel-Index Barthel-Index (Allg.