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Sondern es geht hier um die Bedrohung aller Heiligen. Nach dem Verständnis des Epheserbriefes heißt das, es geht um die Bedrohung der Kirche als Leib Christi. Als solcher ist sie, deren Haupt Jesus Christus ist, zwar unzerstörbar. Doch auch wenn Christus die finsteren Mächte und das Böse besiegt hat, so sind sie immer noch am Wirken und wollen verhindern, dass der Getaufte schon das ist, was er nach Gottes Willen sein soll: Erlöster, Befreiter, ein neuer Mensch. Deswegen soll der Christ die Waffenrüstung Gottes anlegen, um den Angriffen widerstehen zu können, wie wir in den Versen vor dem Monatsspruch lesen. Daueraufgabe Gebet (Epheser 6,18–24) | Livenet - Das christliche Webportal. Zugleich soll er für seine Kirche beten. Denn die Bedrohung der einzelnen Christen und ihre Verführung durch die finsteren Mächte und das Böse stellen damit auch eine Bedrohung der Kirche dar. Sie wollen verhindern, dass das Evangelium verkündet wird. Denn es kündet von der Befreiung und Erlösung der ganzen Welt von dem Bösen und den finsteren Mächten durch Christus. Die Christen sollen also wachsam sein und Gott mit Gebet und Flehen das Ergehen seiner Kirche vor die Füße legen und um Hilfe bitten.
Sie nehmen ernst, dass wir bedrohte Wesen sind, nicht nur hinsichtlich von Gesundheit, Wohlstand usw. Sondern vor allem, dass wir Zwängen unterliegen, denen wir aus eigener Kraft nicht entkommen, selbst wenn wir es ernsthaft wollen. Das kennen wir aus unserem Leben nur zur Genüge. Es kann ja keiner für sich selbst die Hand ins Feuer legen. Wir sollen daher Gott darum bitten, von Situationen, die uns überfordern könnten, verschont zu bleiben und in solchen Situationen nicht versucht zu werden, d. h., zum Tun des Bösen verleitet zu werden. Epheser 6 18 auslegung 10. Positiv gesagt: Wir sollen Gott darum bitten, dass er uns vom Bösen erlöse – hier und jetzt und in Ewigkeit. Darum geht es in dieser Vaterunser-Bitte. Um eine ähnliche Thematik geht es im Monatsspruch aus Eph 6, 18: Betet allezeit mit allem Bitten und Flehen im Geist und wacht dazu mit aller Beharrlichkeit und Flehen für alle Heiligen. Dem Verfasser des Epheserbriefes geht es jedoch hier vorranging nicht um uns selbst, die wir von Zwängen und bösen Mächten bedrohte Wesen sind.
Beten ist nicht nur unser Bedürfnis und Vorrecht, sondern es ist zugleich auch Aufgabe und Dienst: "Betet allezeit! Wacht mit aller Beharrlichkeit! " Nur nicht müde und lau werden, nur keine halben Sachen machen! Allezeit, mit aller Beharrlichkeit! Wie wir beten sollen, das wissen wir, und wir wissen auch, dass wir es regelmäßig und oft tun sollen. Aber in der Aufforderung "Wacht! " steckt noch mehr drin. Es geht dabei nicht darum, dass wir uns vor dem Beten den Schlaf aus den Augen reiben; Gott erwartet auch nicht von uns, dass wir ganze Nächte lang betend verbringen. Predigten zu Epheser 1,18. "Wachen" meint vielmehr "wachsam sein", "aufmerksam sein", so wie ein Wächter. Jesus und Paulus meinen Glaubens -Wachsamkeit, also das nie ermüdende Vertrauen in Gott und in sein Heil. "Wacht mit aller Beharrlichkeit" bedeutet: Bleibt dran am Glauben, beharrt darin bis ans Ende, bis Jesus sichtbar wiederkommt. In Gethsemane hat Jesus an das "Wacht" deshalb noch angefügt: "… damit ihr nicht in Anfechtung fallt. " Jesus möchte, dass wir vertrauensvoll an seiner Seite bleiben und uns nicht beirren lassen von all den vielen Dingen um uns herum, die uns den Glauben kaputt machen wollen.
O, es hat mich schon so innig gerührt, was ich von Dr. Luther las, welchen Schrecken er gehabt habe vor dem jüngsten Gericht und hätte doch mögen selig werden. Ist's denn jetzt anders geworden? Ist denn Gott von seinen ewigen Majestätsrechten gewichen? Sind denn seine Gerichte zu Kinderspielen geworden, wozu der leichtsinnige freche Geist dieser Zeitmenschen sie gerne machen möchte? Ach, lasset uns um Augensalbe bitten! Der Herr verlanget ein rechtschaffenes Herz gegen ihn von uns, sonst wird er uns ja, wenn er seine Tenne fegen wird, auch verderben und verbrennen mit ewigem Feuer. Weck uns auf! Jesu, weck uns auf zum Streit! Laß uns doch viel ernster werden! Predigt zu Epheser 6, 10-18 - leicht verständlich, glaubensstärkend. Dämpf die träge Zärtlichkeit, hilf durch alle Kampfbeschwerden; und so fördre stündlich unsern Lauf! Quelle: Ludwig Hofacker: Erbauungs- und Gebetsbuch für alle Tage
Nahtlos fügt der Apostel hier die Aufforderung zum Gebet an. So hilft er der Gemeinde, das Gebet als Aufgabe und Schwerpunkt für Glauben und Handeln zu sehen. Das zeigt sich in der gedrängten Wortwahl: Gebete und Bitten, jederzeit und im Geist, mit Wachen und Beharrlichkeit und Bitten für alle Heiligen. Beispiele der Bibel sind hier eine wertvolle Hilfe zum Verstehen. "Im Geist" weist auf die innere Verbindung, weil die Glaubenden den Heiligen Geist empfangen haben. Und dieser Geist "hilft unserer Schwachheit auf". Epheser 6 18 auslegung live. Jesus sagt: "Mein Haus soll ein Bethaus heißen. " Beten ist deshalb Ausdruck des geistlichen Lebens und der Gemeinschaft im Glauben. Und Beten ist ausgerichtet auf die Verkündigung der rettenden Botschaft. Damals für Paulus und aktuell für bedrängte Christen. " Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. " (Jakobus 5, 16b) Datum: 01. 05. 2010 Autor: Termine mit Gott Quelle: Brunnen Verlag