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Doch auch wenn Nolles Überlegungen nicht auf wissenschaftlichen Grundlagen beruhen – ganz von der Hand zu weisen sind sie nicht. Denn die Gezeitenkräfte von Mond und Sonne führen nicht nur zu Ebbe und Flut, sondern auch zu Bewegungen in der Erdkruste. Stehen Sonne, Erde und Mond nahezu in einer geraden Linie, so addieren sich die Gezeitenkräfte von Sonne und Mond und es kommt zu besonders starken Springtiden. Die Hochwasser, umgangssprachlich häufig als Springfluten bezeichnet, fallen etwa 20 Prozent höher als gewöhnliche Hochwasser aus. Tatsächlich treten parallel zu Springfluten auch vermehrt starke Erdbeben auf, wie etwa ein Team um den Geologen Satoshi Ide 2016 anhand der Analyse von über 10 000 Erdbeben zeigte. Da der Mond sich aber nicht auf einer Kreisbahn, sondern auf einer deutlich elliptischen Bahn um die Erde bewegt, fallen nicht alle Springfluten gleich aus. Der Abstand des Erdtrabanten von unserem Planeten variiert zwischen 356 400 und 406 700 Kilometern. ▷ PHASE DES ERDTRABANTEN mit 7 - 11 Buchstaben - Kreuzworträtsel Lösung für den Begriff PHASE DES ERDTRABANTEN im Lexikon. Durchaus naheliegend also, dass die Auswirkungen der Gezeiten stärker sind, wenn sich der Mond bei einer Springflut zusätzlich in Erdnähe befindet.
Und das, obwohl in beiden Mondphasen Sonne, Mond und Erde auf einer Achse liegen. Ihre Anziehungskräfte addieren sich also – und so dürften vom Aspekt der Schwerkraft her die beiden Mondphasen keine unterschiedlichen Auswirkungen auf das Blut haben. Für das Schlafwandeln existieren zwar keine Beweise im strengen wissenschaftlichen Sinne, doch zahlreiche Fallberichte deuten darauf hin, dass die nächtlichen Eskapaden vorzugsweise im Mondschein stattfinden. "Es gibt mehrere Fälle", so Eckart Rüther von der psychiatrischen Universitätsklinik in Göttingen, "in denen Eltern Monate bis Jahre über das Schlafwandeln ihrer Kinder Kalender geführt haben und eine signifikante Korrelation zwischen Schlafwandeln und Vollmond festgestellt wurde. Macht erdtrabant nach neumond. " Natürlich, so Rüther weiter, seien diese Ergebnisse statistisch dünn, "doch sie deuten auf einen möglichen Zusammenhang". Erklärbar würde dieses Phänomen dadurch, dass der Vollmond besonders stark leuchtet und dadurch die Tiefe und den Rhythmus des Schlafs beeinflusst.
Anders steht es mit der Schlaflosigkeit Bei Schlaflosigkeit kann man ihn hingegen schon als Ursache im Auge haben. Denn Christian Cajochen von der Universität Basel beobachtete an 33 Testschläfern, dass sie an den Abenden an und um Vollmond durchschnittlich fünf Minuten länger zum Einschlafen brauchten und insgesamt 20 Minuten kürzer schliefen. Ihre Tiefschlafphase verkürzte sich sogar um ein Drittel. An der Gravitation des Erdtrabanten könne das nicht liegen, so Cajochen, denn die könne zwar bei Meeren, nicht aber beim Wasseranteil des menschlichen Körpers für eine messbare Bewegung sorgen. Leben und Wissen: Mythen rund um den Mond: Was stellt der Erdtrabant wirklich mit uns an? | SÜDKURIER. Der Schweizer Chronobiologe bevorzugt daher als Erklärung "das starke Vollmondlicht". Dafür spricht, dass die Probanden geringere Mengen des vom Lichteinfall abhängigen Schlafhormons Melatonin im Blut hatten. Dagegen spricht jedoch, dass sie allenfalls vor dem Schlafexperiment den Mond sehen konnten; den Schlaf selbst hingegen verbrachten sie im Labor. Der Mythos der Schlaflosigkeit bei Vollmond ist womöglich der einzige, an dem auch wirklich etwas dran ist.
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