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Geringe Strahlenbelastung Ist das Mehrschicht-Computer-Tomogramm (CT), das die Radiologen inzwischen immer mehr verfeinern, eine solche Alternative? Die Bezeichnung "virtuelle Koloskopie" verdeutlicht den großen Pluspunkt, den das radiologische Verfahren bietet: Ohne Einführung eines Endoskops kann ein dreidimensionales Bild der Schleimhautoberfläche im Rechner gewonnen und auf dem Bildschirm des Radiologen präsentiert werden. Die Strahlenbelastung ist dabei gering. Eine Darmspiegelung ist dagegen aufwendiger. Zunächst muss der Darm gründlich gereinigt werden. Dann wird ein biegsames Rohr in den Darm eingeführt. In das Endoskop ist eine Videokamera integriert. Auf dem Monitor lassen sich Veränderungen der Schleimhaut erkennen. Darmspiegelung – Seite 1. Die gesamte Untersuchung dauert zehn Minuten bis eine halbe Stunde. Ein wenig schmerzhaft kann das Verfahren sein, etwa beim Hinaufführen des Untersuchungsrohrs in den Darm. Verengungen machen zudem bei einer kleinen Gruppe von Patienten das Durchkommen schwierig.
"Die Koloskopie stellt für viele Patienten einen invasiven Eingriff dar, den sie gerne vermeiden würden", sagt er. Daher zielten die Bemühungen darauf ab, die Frequenz der Eingriffe zu reduzieren. Ziel der Arbeit von Atkin und ihrem Team sei es gewesen, Patienten aufgrund des Ergebnisses der Erstkoloskopie weiter zu stratifizieren – um Patienten mit einem niedrigen Krebsrisiko empfehlen zu können, die Verlaufskoloskopie zeitlich später durchzuführen, erläutert Trautwein, der am Uniklinikum der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen die Klinik für Gastroenterologie, Stoffwechselerkrankungen und Internistische Intensivmedizin leitet. Diese … Studie deutet darauf hin, dass für einige Patienten, denen bislang … eine weitere Koloskopie bereits nach 3 Jahren empfohlen wurde, deutlich längere Kontrollintervalle gelten könnten. "Bei der Studie handelt es sich um eine große, jedoch retrospektive Untersuchung", sagt der DGVS-Experte. Kein Test ist so sicher wie Darmspiegelung | Freie Presse - Gesundheit. "Dadurch konnten verschiedene wichtige Parameter nicht sicher abgefragt werden, etwa die Qualität der Vorbereitung, die Erfahrung des Untersuchers, die Dokumentation der kompletten Endoskopie oder eine zentrale Pathologie", gibt Trautwein zu bedenken.
Im Rahmen der Untersuchung lassen sich gefundene Polypen direkt durch das Koloskop entfernen. Das ist völlig schmerzfrei. Denn das Gewebe der Darmschleimhaut ist schmerzunempfindlich. In Deutschland haben Kassenpatienten inzwischen einen Anspruch auf zwei Darmspiegelungen im Rahmen der Darmkrebsvorsorge. Männer können diese ab einem Alter von 50 Jahren im Abstand von 10 Jahren durchführen lassen. Für Frauen ist das ab dem vollendeten 55. Lebensjahr möglich. Alternativen Derzeit gibt es keine vollwertigen Alternativen zur Koloskopie. Die klassische Darmspiegelung gilt noch immer als "Goldstandard" bei der Untersuchung des Darms. Virtuelle Koloskopie: Die virtuelle Koloskopie ist ein CT (Computertomografie) des Darms. Die entstehenden Bilder werden zu einem 3D-Modell verrechnet und können dann virtuell "durchflogen" werden. Die Untersuchung ist aber mit einer Strahlenbelastung verbunden. Und flache Veränderungen des Darms – etwa Entzündungen der Darmschleimhaut – lassen sich mit ihr nicht erkennen.
Die anderen 58% (6. 925 Patienten) gingen nach ihrer ersten Darmspiegelung im Beobachtungszeitraum noch zu ein oder 2 solcher Untersuchungen. Wie die Forscher um Atkin berichten, senkte die Teilnahme an den Kontrollkoloskopien das Risiko für ein Kolonkarzinom um 43% (die bereinigte Hazard Ratio lag bei 0, 57). Bei rund einem Drittel der Patienten ist der Nutzen der Kontroll-Koloskopie unklar Verglichen mit der Gesamtbevölkerung zeichnen die Forscher ein differenzierteres Bild. Bei Patienten, die vor Beginn der Studie eine qualitativ zu bemängelnde Koloskopie erhalten hatten, oder bei denen proximale Polypen beziehungsweise Adenome mit einer Größe von mehr als 20 mm oder hochgradiger Dysplasie entfernt werden mussten, war das Darmkrebsrisiko signifikant erhöht. Das standardisierte Inzidenzverhältnis (Standard Incidence Ratio, kurz SIR) – also die Zunahme der Inzidenz der betrachteten Kohorte in Bezug auf die Gesamtbevölkerung – beziffern die Forscher um Atkin mit 1, 3. Bei Patienten, bei denen die genannten Faktoren nicht vorlagen, betrug der SIR-Wert hingegen nur 0, 51.