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Man glaubt es kaum, aber die Modebranche ist der zweitgrößte Umweltverschmutzer der Welt. Lediglich die Ölindustrie verursacht mehr Umweltschäden. Glücklicherweise entstehen auch in der Textilbranche neue und nachhaltigere Konzepte: Kleidung aus natürlichen Rohstoffen wie Ananas oder Algen. Manches davon ist theoretisch sogar essbar. Ein Großteil unserer Kleidung besteht heutzutage aus synthetischen, also künstlichen Fasern. Acryl und Nylon haben in den letzten Jahren einen enormen Aufstieg erfahren. Sie sind billig und damit für Fast Fashion, also sich schnell ändernde Modetrends, bestens geeignet. Aus natürlichen stoffen hergestellt den. 2016 wurden weltweit 64, 8 Mio. Tonnen synthetische Chemiefasern produziert. Den Preis für diese günstigen Textilien zahlt die Umwelt, denn ein nicht unerheblicher Teil der Plastikfasern gelangt über die Waschmaschine in unser Abwasser. Die kleinen Partikel können Kläranlagen nicht herausfiltern. Damit landen sie in unseren natürlichen Gewässern und belasten dort Pflanz- und Tierwelt. Darüber hinaus haben sich mit dem Trend zur Fast Fashion in der konventionellen Textilbranche an vielen Stellen unethische Geschäftspraktiken durchgesetzt: Kinderarbeit, Monokultur, Gentechnik und prekäre Arbeitsbedingungen sind eher die Regel als die Ausnahme.
Huhu ihr Lieben! Aus gegebenen Anlass heute mal ein Post zum Thema wie ein Stoff bei uns entsteht. Also das ist gaaaaanz einfach – Wir kriegen ein Design, sagen das ist schick, es geht zum Lieferanten, innerhalb von 3 Wochen ist der Stoff da, Foto machen, ab in den Shop – schwupp…. Kunde glücklich, wir glücklich. Ja neee, ist klar:) Wir arbeiten mit verschiedenen Designern zusammen (wenn ich "wir" sage meine ich Nadine eigentlich, aber in unserer Familie ist das miteinander wirklich schlimm – alles eins:)), die schicken uns Designs, mal sagen wir auch was für gern hätten, dann gibt es erste Entwürfe… – Dann gefällt uns eine Farbe nicht. – Eine Farbe kann nicht so gut gedruckt werden. – Dann gefällt dem Designer die Farbe nicht mehr. – Oh und die Blume da ist zu groß. Aus natürlichen stoffen hergestellt nach. – Naja jetzt zu klein. – Was ist denn eigentlich mit dem einen Strich? So geht das ein bisschen hin und her:) Die Lieferantensuche ist dann wieder ein Thema für sich – von alles läuft einigermaßen gut, bis zur totalen Vollkatastrophe war schon alles dabei.
Die Möglichkeit, Wirkstoffe synthetisch herzustellen, wirkt sich auch positiv auf die Tierwelt und die Biodiversität aus. Denn damit lässt sich verhindern, dass nützliche Stoffe direkt einem Tier entnommen werden müssen. Das gilt beispielsweise für die im Biolandbau wichtigen Pheromone. Das sind Lockstoffe, mit denen Schadinsekten angelockt werden. Aus natürlichen stoffen hergestellt full. Auf «natürliche» Weise müsste man den Wirkstoff aus Millionen von Faltern extrahieren. Die Anwendung ist entscheidend Sogar potenziell gefährliche Pflanzenschutzmittel, ob synthetisch oder direkt aus der Natur stammend, sind bei fachgerechter Anwendung für Mensch, Tier und Umwelt sicher. Umgekehrt können aber auch natürlich vorkommende Mittel wie die in der Biolandwirtschaft beliebten Kupfermittel bei falscher Anwendung durchaus sehr schädlich sein. So reichert sich Kupfer im Boden an und wirkt auf Bodenorganismen wie Regenwürmer toxisch. Auch auf die Gesundheit des Menschen kann sich Kupfer negativ auswirken. Es kann sogar vorkommen, dass unbehandelte, «natürliche» Lebensmittel gefährlich sind.
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