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Hamburg (dpa) – Olli Dittrich braucht nicht lange, um sich in seine berühmteste Figur zu verwandeln: "Ich ziehe den Bademantel an. Dann ist er da", sagt der Komiker, dessen arbeitsloser Imbissbudenbesucher "Dittsche" längst Kultstatus erreicht hat. "Eigentlich ist er in meinem Alltag sowieso immer dabei. " Und derzeit besonders: Eine neue Staffel seines Comedy-Wochenrückblicks aus der "Eppendorfer Grillstation" in Hamburg soll – nach einer Verschiebung wegen der Katastrophen in Japan – nun am Sonntag (20. März/23. 15 Uhr) im WDR starten. Medien: König von Deutschland - FOCUS Online. Außerdem ist gerade seine Autobiografie erschienen, die denselben Titel wie die "Dittsche"-Sendung trägt: "Das wirklich wahre Leben". Damit geht der 54-Jährige, der sonst die Öffentlichkeit eher meidet, auf eine kurze Lesereise – sein Auftritt gehörte am Donnerstag zum Programm der Leipziger Buchmesse. Gerade über seine Schüchternheit berichtet Dittrich auch im Buch: "Da ist schon was dran. An Mut zur eigenen Courage mangelt es mir durchaus gelegentlich, im Kleinen wie im Großen", erzählt er im Gespräch mit Autorin Anne Ameri-Siemens.
Vermögen von Olli Dittrich aktuell auf €2, 8 Millionen. Olli Dittrich Filme & Fernsehsendungen: Dittsche – Das wirklich wahre Leben, RTL Samstag Nacht, Blind Date. Spielt er neben: Mirco Nontschew, Jon Flemming Olsen, Franz Jarnach, Tanja Schumann.
Nicht einmal der fabelhafte Olli Dittrich in der Titelrolle lässt die Gesellschaftssatire "König von Deutschland" glänzen. Dabei sind die Grundideen von Autor und Regisseur David Dietl eigentlich toll. Ob als arbeitsloser Imbissbuden-Philosoph "Dittsche" oder in Werbespots als Kunde einer Elektronikkette: Der Comedian, Schauspieler und Musiker Olli Dittrich (58) vermag es wie kaum ein anderer, neben seinen skurrilen Promi-Parodien auch in die Haut von Alltagsmenschen zu schlüpfen. Damit erschien er in den Augen von Nachwuchsregisseur David Dietl (Sohn des gestorbenen "Schtonk! Medien: „Dittsche“: Olli Dittrichs Autobiografie - FOCUS Online. "-Regisseurs Helmut Dietl) wohl prädestiniert, die Titelrolle in seinem ersten Kinofilm "König von Deutschland" zu übernehmen. Schließlich handelt es sich bei der Gesellschaftssatire, die am Donnerstag um 20. 15 Uhr im ZDF läuft, um die Geschichte eines Mannes namens Thomas Müller – des angeblich durchschnittlichsten Menschen der Republik. Doch selbst dem fabelhaften Dittrich gelingt es nicht, die Produktion wirklich zum Glänzen zu bringen.
Ab 1999 und damit nach dem Ende von RTL Samstag Nacht führte Wigald Boning durch mehrere Ausgaben der ProSieben MorningShow. Von 2001 bis 2004 präsentierte er die 38 Folgen umfassende Sendung WIB-Schaukel, wobei er dort vor allem prominente Interviewpartner begleitete. Die Ausgabe mit Jürgen Drews 2003 erhielt erneut einen Preis, und zwar den Adolf-Grimme-Preis. Mit der Moderatorin Barbara Eligmann führte Wigald Boning durch die Sat. 1-Show Clever! – Die Show, die Wissen schafft. Hier übernahm er die Durchführung und Erklärung wissenschaftlicher Experimente sowie Alltagsphänomene. Für diese Sendung wurde Wigald Boning 2005 der Deutsche Fernsehpreis verliehen. Außerdem präsentierte Wigald Boning im Jahr 2007 die Action- und Quizshow FamilyShowdown bei Sat. 1. Olli Dittrich Vermögen. Dazu trat Wigald Boning als Kandidat und Gast in diversen Fernsehsendungen wie Die Hit-Giganten, Genial daneben, Extreme Activity und Schillerstraße auf. Wigald Boning und der Pianist Roberto Di Gioia veröffentlichten im Jahr 2008 das Instrumentalalbum Jet Set Jazz, wobei Wigald Boning auf diesem elf verschiedene Blasinstrumente spielte.
Müller landet im anonym wirkenden Unternehmen "Industries Unlimited", wo er nichts anderes tun muss, als mit seinem diabolischen Chef Stefan Schmidt (Wanja Mues, "Ein Fall für zwei") Möbel, Kleidung und Lebensmittel einzukaufen und zu allem seine Meinung abzugeben. Es irritiert ihn allerdings, seine Empfehlungen bald als neue Produkte oder Parteien-Wahlslogans wiederzuerkennen. Schließlich erkennt er, dass sein ganzes Leben heimlich gefilmt und verwertet wird. Da endlich bemüht sich der Normalo, sich von seiner Durchschnittlichkeit zu befreien und über sich hinauszuwachsen. Eher schwach spannt sich der Spannungsbogen. Gesellschaftsanalyse und Dialogwitz des vielfach gut besetzten und sorgfältig ausgestatteten Films kratzen vornehmlich an der Oberfläche. Gedreht in der Mitte Deutschlands – in Hannover, Gera, Erfurt und Niederdorla (Thüringen) – kann sich Dietls Werk, zugleich seine Abschlussarbeit an der Hochschule DFFB Berlin, mit erklärten Vorbildern wie den US-Kultsatiren "Die Truman Show" (1998) und "American Beauty" (1999) nicht messen.