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Die statische Investitionsrechnung bietet Unternehmen die schnelle und einfache Möglichkeit, mehrere ähnliche Investitionsprojekte miteinander vergleichen zu können. Was ist die statische Investitionsrechnung? Die statische Investitionsrechnung ist ein beliebtes Mittel vieler Investoren, auf einfachem Wege die Sinnhaftigkeit eines Projektes zu ermitteln. Durch die einfache Handhabung sind die statischen Verfahren weit weniger kostenintensiv als die dynamischen Investitionsrechnungen, welche sehr komplex in ihrem Aufbau sind. Die Bezeichnung "statisch" kommt aus der einfachen Betrachtungsweise des Geldwertes. Dabei wird nicht berücksichtigt, wann die Einnahmen und Ausgaben im Zuge der Investition getätigt werden. Statische Verfahren der Investitionsrechnung. Die statischen Verfahren betrachten meist nur eine Periode der Investition (z. ein Jahr) und verwenden in weiterer Folge nur Durchschnittsgrößen zur Berechnung des Zielwertes. Dynamische vs. statische Investitionsrechnung Verfahren der statischen Investitionsrechnung: Kostenvergleichsrechnung Gewinnvergleichsrechnung Rentabilitätsrechnung Amortisationsrechnung Kosten im Sinne der Kostenvergleichsrechnung können sein: Personalkosten Miet- und Pachtkosten Materialkosten Reparatur- und Instandhaltungskosten Strom- und Wasserkosten Zinsen Abschreibungen Beispiel Eine Unternehmerin möchte in eine Erweiterung der Produktionsstätte investieren.
000 ZE / 2 = 5. 000 ZE Aus den zuvor ermittelten Werten lässt sich nun die Rentabilität des Investitionsprojekts bestimmen. ((G + i) / gebundene Kapital) * 100 ((750 + 250) / 5. 000) * 100 = 20% Merke: Statt den Gewinn plus Zinsen zu berechnen, können auch einfach alle Kosten mit Ausnahme der Zinsen (sprich fixe Kosten, variable Kosten und Abschreibungen) von den Erlösen abgezogen werden. Dies führt zum gleichen Ergebnis, da die Zinsen, wie oben beschrieben, Teil der Kosten sind. ((6. 000 – (1. 000 + 2. 000)) / 5. 000) * 100 = 20% Bewertung der Rentabilitätsrechnung Wie alle statischen Methoden der Investitionsrechnung betrachtet auch die Rentabilitätsrechnung nur Durchschnittswerte für eine einzige Periode. Darüber hinaus wird der absolute Gewinn außer Acht gelassen und durch den Prozentwert nur die relative Vorteilhaftigkeit eines Projektes ermittelt. Riskantere Investitionen mit absolut niedrigerem Gewinn können also vorteilhafter werden. Ein Beispiel soll dies verdeutlichen: Ein Projekt A erreicht mit 100 Euro gebundenem Kapital einen Gewinn von 50 Euro, also eine Rentabilität von 50%.
Fazit: Das richtige Verfahren für die Investitionsrechung auswählen Jedes der vorgestellten Verfahren hat Vor- und Nachteile. Entscheiden Sie je nach Situation, welches Verfahren Sie anwenden. Ein Kriterium, das hier sicher ausschlaggebend sein sollte, ist die Höhe der Investition. Titelbild: Nopparat Khokthong / EyeEm / iStock / Getty Images Plus Ursprünglich veröffentlicht am 29. März 2022, aktualisiert am März 29 2022