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Am 08. 03. 22 war es so weit und die beiden Finalisten des Schulwettbewerbs "Jugend debattiert" der jeweiligen Sekundarstufen (für die Sekundastufe I waren das Noah Knaus und Madita König, beide Klasse 9b; für die Sekundarstufe II waren es Lilly Krieger und Leonie Lengler, beide MSS 11) durften zum Regionalwettbewerb und somit zur nächsten Wettbewerbsstufe. Alle vier Schüler haben in zwei Halbfinal-Debatten mit Schülern der anderen Gymnasien des Regionalverbundes "Mittlere Nahe" diverse Fragen debattiert. Die Vertreter des Gymnasiums Birkenfeld haben sich trotz der großen Konkurrenz gut geschlagen. Madita und Noah haben es am Ende sogar bis ins Finale geschafft und durch ihr Können überzeugt. Wir sind wahnsinnig stolz und gratulieren den beiden von Herzen! Insgesamt war die Teilnahme am Regionalwettbewerb ein voller Erfolg. Da unsere Schüler Neulinge in diesem Format sind und erstmals diesen Wettbewerb durchlaufen haben, ist es umso beachtlicher, dass wir es mit der Sekundarstufe I gleich ins Finale geschafft haben.
18 hieß es wieder am frühen Morgen gut vorbereitet nach Magdeburg fahren und die Redekunst unter Beweis stellen. Dieser Herausforderung stellte sich Frederic Horn (Klasse 12) beim diesjährigen Landesausscheid von "Jugend debattiert" in der Altersgruppe 2. Nach zwei Qualifikationsrunden zu den sehr anspruchsvollen Themen "Sollen beamtete Lehrer streiken dürfen? " und "Soll die Bekämpfung von Einsamkeit wie in Großbritannien zur Regierungsaufgabe werden? " war die Freude groß, als er sich zu den vier besten Debattanten des Landes Sachsen-Anhalt zählen und ins Finale einziehen durfte. Hier wartete schließlich das Thema "Soll e-Sport in Deutschland als Sportart anerkannt werden? ". Mit sehr gut vorbereiteten Argumenten schlugen sich die vier Debattanten wacker und beindruckten das Publikum im voll besetzten Plenarsaal des Landtages in Magdeburg mit hoher Sachkenntnis, Gesprächsfähigkeit, Überzeugungskraft und Ausdrucksvermögen. Frederic erreichte schließlich den vierten Platz, auf den er sehr stolz sein kann.
In Zeiten, in denen in der Gesellschaft populistische Tendenzen zunehmen, Fake-News sich rasend schnell verbreiten und mit Lügen politische Wahlen gewonnen werden, ist es wichtig, dass junge Menschen lernen, eigene Positionen zu begründen und gute Argumenten von schlechten zu unterscheiden. Genau hierin liegt der Wert des Wettbewerbs "Jugend debattiert", der Mitte Januar auch an der FOS in Friedberg stattfand. Koordiniert wurde das Ganze von Leonhard Fürst und Monika Uhlemair. 28 Schülerinnen und Schüler diskutierten zu den Themen "Soll im Sportunterricht auf Notengebung verzichtet werden? " und "Soll der Videobeweis in der Fußball-Bundesliga ersatzlos gestrichen werden? ". Je zwei Schüler_innen standen auf der Pro- und auf der Contra-Seite und hatten je 24 Minuten Zeit, die besseren Argumente zu liefern. Bei Jugend debattiert besteht die Jury aus zwei Schüler_innen und einer Lehrkraft, die dafür geschult werden. Nach spannenden Debatten standen schließlich die vier Finalisten fest: Alexander Heise und Luca Hoffmann aus der F12TA, Maximilian Göddert aus der F11TD und Tobias Merkl aus der B12WA.
Die Kontra-Seite wollte vor allem die Autobauer in die Pflicht rufen, die Fahrzeuge nachzurüsten. Nach der Debatte sagte Luna Mono: "Meine Gesundheit liegt mir natürlich am Herzen, aber nachdem ich mich mit den Gegenargumenten zum Fahrverbot auseinandergesetzt habe, sehe ich das Ganze kritischer. " Obwohl es nicht ihrer eigenen Überzeugung entsprach, war sie zufrieden damit, die Kontra-Position zu vertreten: Dort sind die Argumente einfach vielseitiger, fand Luna. Und auch Jakob, der generell lieber auf der Pro-Seite steht, war froh über sein Los. Trotzdem bereiteten sich die Finalisten intensiv auf alle Gesichtspunkte der Debatte vor. Das bringt enorme Vorteile, weiß Regionalkoordinator Christoph Dorscheid – denn wer den Standpunkt der Gegenseite kennt und versteht, kann konstruktiv reagieren und deren Argumente entkräften. Aspekte wie diese trainierte Peter Markovic, Schulkoordinator des Cusanus-Gymnasiums, mit Jakob und seinen Mitschülern im Unterricht. Debattieren stärkt das Selbstbewusstsein der Jugendlichen, erklärte Markovic: "Man kann förmlich sehen, wie aus Kindern erfahrene Redner werden, die den Erwachsenen das Wasser reichen können. "