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Diakonische Basisgemeinschaft in Hamburg Arbeit für Frieden und Gerechtigkeit Gastfreundschaft für Flüchtlinge Leben in Gemeinschaft Abschiebung im Morgengrauen von Dietrich Gerstner / September 2005 Dicht gedrängt saßen über 40 Menschen in unserem Gemeinschaftsraum. Der Bildschirm war soeben erloschen, es herrschte atemlose Stille. Die Betroffenheit aller Anwesenden war förmlich mit Händen zu greifen. Soeben hatten wir den Dokumentarfilm über die Arbeit der Ausländerbehörde Hamburg mit dem Titel "Abschiebung im Morgengrauen" gesehen. Nachdem der Film im Frühjahr schon mehrmals in unterschiedlich langen Versionen im NDR und ARD zu sehen gewesen war, hatten wir den Regisseur Michael Richter zu unserem Offenen Abend am 16. Abschiebung im Morgengrauen (2005). 8. in unser Haus eingeladen, um uns Einblick in die Dreharbeiten zu geben und um mit uns über seine Erfahrungen mit der Ausländerbehörde zu sprechen. Michael Richter hatte mehrere Wochen lang MitarbeiterInnen der Abteilung für "Rückführungsangelegenheiten" (= Abschiebungen) der Hamburger Ausländerbehörde bei ihrer Arbeit begleitet.
Gemeinsame Pressemitteilung von KommMit für Migranten und Flüchtlinge, Xenion -Psychosoziale Hilfe für politisch Verfolgte und Flüchtlingsrat Berlin am 11. September 2014 Abschiebung im Morgengrauen: Innensenator Henkel lässt zwei Jugendliche gewaltsam nach Armenien abschieben Am Montag den 01. 09. 2014 gegen 6. 00 Uhr stürmte die Polizei in die Wohnung einer dreiköpfigen armenischen Familie in Lichtenberg, um die 19- und 21-jährigen Söhne zur Abschiebung nach Armenien abzuholen. Dabei ging die Polizei mit äußerster Brutalität vor, die Mutter der Brüder erlitt einen Zusammenbruch. Abschiebung im Morgengrauen | Berliner Zeitung. Erst sechs Tage zuvor hatten sich die Mitglieder der Härtefallkommission einstimmig für den Verbleib der Familie in Berlin ausgesprochen. Beratungsstellen und Flüchtlingsrat fordern sofortige Wiedereinreise der jungen Männer und Aufklärung des Falls im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Frau H. war 2005 nach Berlin eingereist, die beiden Söhne folgten ihr 2007 bzw. 2008 nach. Aufgrund traumatisierender Erlebnisse im Herkunftsland befand sich Frau H. in Behandlung bei der psychosozialen Beratungsstelle XENION.
Kurdische Familie im Kreis Hildesheim durch Abschiebung auseinandergerissen 10. 02. 2011 Lesedauer: 1 Min. Hildesheim (ND-Paul). Der Landkreis Hildesheim (Niedersachsen) hat bei einer Abschiebung eine kurdische Flüchtlingsfamilie auseinandergerissen. Wie gestern bekannt wurde, rückten am 1. Februar Polizisten mit Hunden morgens vor dem Haus der kurdisch-yezidischen Flüchtlingsfamilie Naso an und nahmen den 62-jährigen Vater, seine Ehefrau und den 15-jährigen Sohn Anuar fest. Die 18-jährige Tochter blieb zurück. Auch nachdem die Mutter einen Schwächeanfall erlitt und in ein Krankenhaus gebracht werden musste, brach der Landkreis die Abschiebung nicht ab. Blickpunkt:Film | Film | Abschiebung im Morgengrauen. Vater und Sohn wurden umgehend nach Syrien geflogen, sie befinden sich dort nach Aussagen der Familie in Haft. Die Familie Naso kam 2001 nach Deutschland. Als staatenlose Kurden erhielten die Flüchtlinge zunächst Duldungen. Vor der Abschiebung will die Ausländerbehörde geprüft haben, ob Anuar als gut integriertem Jugendlichen eine Aufenthaltsperspektive eröffnet werden könnte.
Regie: Michael Richter Darsteller:????? Laufzeit:??? FSK:??? Genre: Dokumentation (Deutschland) Es ist drei Uhr morgens, als sechs Mitarbeiter der Hamburger Ausländerbehörde, begleitet von einigen Polizisten, an der Tür der Familie Kryezi klingeln. Die Beamten drängen in die kleine Wohnung: Eine halbe Stunde hat Elvira Kryezi Zeit, um hastig ein paar Kleider zusammenzupacken, ihre fünf Kinder zu beruhigen und Verwandte zu benachrichtigen, dass die Familie nach 15 Jahren in Deutschland in den Kosovo abgeschoben wird. Zuschulden kommen hat sich die Familie nichts, sie wollte "nur" in Deutschland bleiben. "Morgendliche Begleitung" heißt eine solche Aktion im Behördendeutsch. Die Kosten trägt der Abgeschobene. Schätzungsweise rund 200 000 Flüchtlinge aus vielen Ländern der Welt leben quasi rechtlos in der Bundesrepublik. Etwa 20 000 Menschen leben allein in der Hansestadt behördlich "geduldet", aber ohne dauerhaften Aufenthaltsstatus. Viele von ihnen sind Kriegsflüchtlinge, die kein Asyl erhielten, die aber gleichwohl nicht abgeschoben werden durften.
"Wir sind alle sehr bestürzt. Hier wurde Integration erfolgreich vernichtet. " Sogar ein unterschriebener Arbeitsvertrag als Reinigungskraft in einem Hotel habe vorgelegen, so van Haren – das Ausländeramt des Landkreises Leer habe dies jedoch ignoriert. Dass die Familie aus Ditzum abgeschoben wurde, findet ein Sprecher der Initiative "Alle bleiben" vom Roma Center in Göttingen skandalös: "Roma werden in Serbien attackiert, sie müssen um ihr Leben fürchten", sagt der Sprecher, der auch selbst aus Angst vor Anfeindungen seinen Namen nicht nennen möchte. "Wir verstehen die Politik nicht mehr. " Zudem sei es besonders schlimm, wenn zwischen integrierten Familien und solchen, die unter sich blieben, nicht unterschieden werde. Härtefall spielt keine Rolle Im Falle von Aleksandras Familie gibt es weitere Gründe, die gegen die Abschiebung sprechen: Der taz liegen psychologische Gutachten für drei Geschwister vor, die ihnen eine Rückkehrunfähigkeit attestieren. Die zwei Jugendlichen und Aleksandra leiden an posttraumatischen Belastungsstörungen – hervorgerufen durch ihre Erfahrungen in Serbien.