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Aus diesem Grund ist es wichtig, das Ganze spielerisch anzugehen und auf Wahrnehmungsspiele zu setzen. Kinder spielen leidenschaftlich gerne und sind offen für neue Spielideen. Ganz nebenbei kann eine Förderung des Hörens erfolgen, so dass das Spiel nicht nur der Unterhaltung, sondern auch der Entwicklung dient. Grundsätzlich sind akustische Wahrnehmungsspiele für alle Kinder sehr sinnvoll, doch falls auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen vorliegen, sind sie unverzichtbar. Der Schlüssel zum Erfolg der Übungen liegt in der Motivation des Kindes. Therapiesitzungen und stupide Hörübungen erweisen sich in der Praxis als wenig zielführend. Wird das Ganze jedoch in einem Spiel verpackt, sind die Kinder mit Begeisterung dabei und verbessern nebenbei ihre Hörkompetenz. Auditive Wahrnehmung und Sprache Das Hören ist für Interaktionen mit der Umwelt von zentraler Bedeutung. Zudem handelt es sich um eine elementare Basis für Kommunikation. Wenn Kinder Defizite in der sprachlichen Entwicklung zeigen, kann dies vielfältige Gründe haben.
Sinneserfahrungen durch aktives Sehen, Hören und Fühlen fördern Die Wahrnehmung bezeichnet im Allgemeinen den Vorgang der bewussten und unbewussten Aufnahme von Informationen aus der Umwelt eines Lebewesens über seine Sinnesorgane. Die fünf Sinne des Menschen: Hören, Fühlen, Riechen, Sehen und Schmecken Beim Menschen unterscheidet man fünf klassische Sinne: Sehen, Visuelle Wahrnehmung Hören, Auditive Wahrnehmung Riechen, Olfaktorische Wahrnehmung Schmecken, Gustatorische Wahrnehmung Tasten, Haptische Wahrnehmung Daneben existieren noch vier weitere Sinne: Temperatursinn Schmerzempfindung Gleichgewichtssinn Körperempfindung oder Tiefensensibilität Wahrnehmungsstörungen bei Kindern Eine Wahrnehmungsstörung ist eine Störung in der Verarbeitung von Sinneseindrücken. Bei einem Kind, welches unter Wahrnehmungsstörungen leidet, sind die Sinnesorgane selbst meist nicht beeinträchtigt. Sein Seh- oder Hörvermögen ist in der Regel ebenso gut ausgebildet wie bei anderen Kindern auch. Kinder mit Störungen der visuellen Wahrnehmung können beispielsweise nur schwer bestimmte gleiche Formen erkennen oder haben Schwierigkeiten, die räumliche Lage eines Gegenstands zu erfassen.
Auf seinem Rücken liegt der "Knochen" (Holzklotz o. ä. ). Dieser wird ganz leise von einem Kind aus dem Kreis weggenommen. Alle anderen Kinder sind leise. Nach dem sich das Kind wider gesetzt hat rufen alle Kinder "Bello, Bello dein Knochen ist weg! " Bello öffnet die Augen und bellt das Kind, bei dem es den Knochen vermutet, an. Hat Bello nach drei Versuchen seinen Knochen nicht gefunden, gibt sich der Knochendieb zu erkennen und ist selber Bello. Geschichten vorlesen und nacherzählen lassen Lieder singen verschiedene Geräusche den Gegenständen/ Situationen zuordnen: Zum Beispiel Wasser fließt aus dem Wasserhahn, Sirene, fahrender Zug/ Auto, die Schulglocke, laufende Waschmaschine, ein bellender Hund, usw. leichte Rhythmen klatschen oder mit den Füßen stampfen, auf Trommeln, Klanghölzern, Holzblöcken oder mit Rasseln nach spielen Triangel-Ton: Ein Kind steht mit einer Triangel in der Mitte des Raumes. Die andern Kinder legen den Kopf auf die Arme. Das Kind mit der Triangel schlägt diese kräftig an, der Ton schwebt durch den Raum.
Zudem hängt die Sprachentwicklung maßgeblich vom Hörvermögen des Kindes ab. Neben den Augen sind die Ohren eines der wichtigsten Sinnesorgane, über die die Außenwelt wahrgenommen wird. Dabei geht es nicht nur um das physische Hörvermögen, sondern auch um die Kompetenz des Zuhörens. Nur Kinder, die diese beherrschen, können zuhause, im Kindergarten und in der Schule aktiv lernen. Andernfalls ergeben sich mitunter gravierende Lernschwierigkeiten, die die gesamte Entwicklung beeinträchtigen. Dass die Förderung des Hörens bei Kindern von zentraler Bedeutung ist, steht außer Frage. Im alltäglichen Leben geschieht dies eigentlich fast schon automatisch, indem man mit dem Kind spricht und unter anderem auch gemeinsam singt oder musiziert. Kinder werden dadurch unterschiedlichsten akustischen Reizen ausgesetzt. Wenn es darum geht, eine gezielte Förderung der auditiven Wahrnehmung durchzuführen, müssen die Kinder selbstverständlich auch mitmachen. Speziell bei langweiligen und immer gleichen Übungen lässt die Motivation allerdings zu wünschen übrig, was wiederum den Erfolg beeinträchtigt.