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Verrückt, ich weiß. Schließlich behalte ich ja alle Erinnerungen in meinem Herzen. Aber es ist dennoch etwas anderes. Habt ihr Erfahrungen mit all dem? Ein paar Geschichten von Leidensgenossen helfen vielleicht. Denkt ihr meine Mutter kann wieder glücklich werden?
Sie wird von nun an alleine sein (heute ist ihr Geburtstag) und ich weiß nicht, ob ich jedes Mal zu ihr fahren kann und sie wird nie mit meinem Papa alt werden können. Sie werden keine Rente zusammen genießen können. Nicht mehr zusammen verreisen können. Und auch ihre Eltern (also meine Großeltern), die uns jetzt glücklicherweise noch zur Seite stehen, sind bereits über 80 und werden daher auch nicht mehr ewig da sein. Ich habe einfach unglaubliche Angst, dass meine Mutter die nächsten 30 Jahre alleine bleiben wird. Dass sie vereinsamen wird (habe das bei einer Nachbarin und guten Freundin meiner Eltern erlebt). Vater ganz plötzlich verstorben definition. Dass sie spätestens wenn sie in Rente geht nicht mehr aus der Wohnung kommt und niemanden hat, der ihr im Alter hilft! Sie war mit meinem Papa 25 Jahre lang verheiratet- da ist es doch utopisch zu glauben, dass sie jetzt mit 55 Jahren noch mal einen neuen Mann kennen- und lieben lernen wird (auch wenn ich es ihr wünsche). Andererseits- ich habe eine Stiefuroma, die ihren Mann (meinen richtigen Uropa) auch schon recht früh an Krebs verloren hatte (vor 22 Jahren) und sie lebt nun auch glücklich und zufrieden alleine in einer kleinen Wohnung.
Doch, es geht weiter! Wie Sie mit Trauer umgehen können. Ein Gastbeitrag von Christine Behrens, der neue Hoffnung macht Monika ist 42 als sie erfährt, dass Ihr Partner gestorben ist. Plötzlich. Unerwartet. So, wie es immer in den Traueranzeigen steht. Als der Arzt ihr sagt, dass er die OP nicht überstanden hat, fühlt sie gar nichts. Weder bricht sie weinend zusammen noch trommelt sie mit den Fäusten auf den Arzt ein – so wie sie es in Filmen gesehen hat. Sie ist taub. Stumpf. Emotionslos. Auch als sie nach Hause fährt, einen Parkplatz sucht, die Haustür aufschließt. Nichts. Zuhause schenkt sie sich ein Glas Wein ein und hört ein vertrautes Lied. Vater ganz plötzlich verstorben usa. Das hatten Peter und sie beide gerne gemocht. Langsam schleicht sich die Wahrheit in ihren Kopf. Peter ist tot. Alles ist anders. Nie wieder wird er auf dem Sofa neben ihr sitzen. Nie wieder wird sie hören, wie er zur Haustür hereinkommt. Nie wieder werden sie sich über Urlaubsziele streiten… Nun schleicht sich auch langsam die Trauer in Monikas Herz.
Ob du diese Bezugsberechtigte bist, kann dir nur die Bank mitteilen. Diese Sterbeversicherung hat mit dem Erbe (wenn ein Bezugsberechtigte vermerkt ist) nichts zu tun.
Vielleicht magst Du einen Brief schreiben und ihm mitgeben. Einige hier haben das getan und es hat ihnen geholfen. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft. Liebe Grüße Sofie Hallo, Ich sag dir mal ganz leise, wie leid es mir fuer dich tut. Das ist jetzt alles so frisch, so neu, alles tut weh, alles schreit in dir. Du verstehst grad gar nichts. Die beerdigung wird hart werden, aber ich wuensche dir, dass du einen platz fuer dich findest, liebe menschen, die dich halten, wenn alles zuviel wird. Weisst du, dein bruder wird dich nie ganz verlassen, er ist da, in deinem herzen, du liebst ihn und wirst das immer tun. Ich wuensche dir, das du ihn mit dir nimmst. "Ich sehe keinen Sinn darin, dass mein Vater beerdigt wird" - Was haltet Ihr von dieser Aussage? (Liebe, Psychologie, Familie). Ganz liebe gruesse Cindy Ich danke Euch allen für die netten und tröstenden Worte. Heute haben wir einen Termin beim Bestattungsunternehmer und müssen alles regeln. Es ist wie ein Albtraum aus dem man aufwachen möchte, ist aber leider nicht möglich. Es tut sooooo schrecklich weh, ich werde meinem Bruder einen Brief schreiben und ihm mit ins Grab geben, ich danke für die gute Idee.