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Der Border Collie gehört zu den besonders anspruchsvollen Hunderassen. Eine gewisse Hunde- bzw. Hütehunderfahrung, konsequente Erziehung und artgerechte Auslastung sind nötig, um einen Border Collie im Alltag zu einem unauffälligen, gelassenen Hund zu machen. Allerdings muss man nicht unbedingt Weiden mit eigenen Schafen besitzen, um einem Border Collie gerecht zu werden. Wer Spaß am Training und Hundesport hat und sich nicht scheut, bei Bedarf Hilfe von Hütehund-erfahrenen Experten zu holen, der wird große Freude mit der Herausforderung Border Collie haben. Herausfordernde Beschäftigung für einen Arbeitshund Ein Border Collie ist ein Arbeitshund, der Beschäftigung nicht nur gern mag. Er braucht sie zwingend und kann Problemverhalten entwickeln, wenn man ihm keine anspruchsvolle, regelmäßige Arbeit bietet. Deshalb sind Halter ideal, die mit der geplanten Beschäftigung bereits Erfahrung haben. Liegt einem das Vereinsleben in einem Hundesportverein? Macht einem Agility, Obedience oder eine Hundesportart überhaupt Spaß?
Hat man selbst Talent zum Discdogging oder Dogdance? Kann und will man dauerhaft mehrere Stunden pro Woche trainieren? Wer das sicher mit "Ja" beantworten kann, der hat gute Aussichten, einen Border Collie glücklich machen zu können. Intelligenz, Sensibilität und Arbeitswillen – keine einfache Kombi Der Border Collie besitzt eine einzigartige Mischung an Eigenschaften. Was Intelligenz, Sensibilität und Arbeitswillen im Alltag bedeuten, lässt sich unter "Border Collie: Training und Erziehung" oder unter " Wesen, Charakter und Eigenschaften des Border Collies " nachlesen. Diese Mischung macht den Border Collie zu einem Hund, der nicht leicht erziehbar ist, wenn man kein Erziehungsexperte ist. Er lernt schnell – aber auch schnell das Falsche. Er möchte arbeiten, aber es soll bitte ein durchdachtes Training mit steigenden Anforderungen sein – kein schnödes Ballwerfen oder kleines Suchspiel. Einfach so nebenherlaufen kann ein Border Collie nicht. Zumindest nicht, wenn er keine entsprechende Auslastung bekommt.
Denn ein zu stark ausgelasteter Border Collie mit einem vollen Wochenprogramm und ständiger Bespaßung wird leicht zu einem überdrehten Nervenbündel. Nicht selten wird dann vermutet, der Hund wäre immer noch unausgelastet, und noch mehr gemacht. Ein Teufelskreis, der letztendlich oft zum Problemhund führt. Häufig sind gelassene Border Collies diejenigen Hunde, die feste "Arbeitszeiten" und Ruhezeiten haben. Beispielsweise wird zweimal wöchentlich eine herausfordernde Beschäftigung geboten (Beispiele gibt es weiter unten), währen der Rest der Woche ruhiger angegangen wird. So sollten auch Spaziergänge eher dazu dienen, dass der Hund einfach "Hund sein" darf. Übt man beim Gassigehen, sollten feste Anfangs- und Endsignale dem Hund klar machen, wann die Übung anfängt und wann sie aufhört. Ansonsten ist ein Hund mit so großem Will-to-please (Willen zu gefallen) und so starker Reaktionsbereitschaft ständig in Alarmbereitschaft und beobachtet seine Besitzer, weil er auf den nächsten Befehl wartet.