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Tut man es trotzdem, missbraucht man sie. Dann spielt man mit ihnen auf faule Weise, nämlich ohne sie zu Mitspielern zu machen. Mitspieler sind sie nur, wenn sie aus freien Stücken mit im Spiel sind. Das aber setzt voraus, dass sie die Regeln teilen. Wenn ich anderen meine eigenen Regeln überbrate, spiele ich nicht mit ihnen, sondern beherrsche sie. Genau tut Pippi Langstrumpf, wenn auch auf charmante Weise, findet sie doch in ihren Spielkameraden Tom und Anika willfährige Mitspieler, die sich bedingungslos ihrem Regelwerk unterwerfen. Andere, die sich wie die Bruselise versehentlich in ihre Spielwelt verirren, haben schwer zu leiden. Das muss zu denken geben. Wenn die heutigen Pippi- Fans ihr Leben so machen wollen, wie es ihnen gefällt, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder, sie schaffen sich ihre eigene wohldefinierte und klar von der Außenwelt abgegrenzte Spielwelt, zu der nur sie oder einige wenige andere Zutritt haben - oder sie weiten ihre Spielzone gewaltsam aus und zwingen den anderen ihre Regeln auf, was aber nur so lange gut, wie die anderen mitspielen.
Alle Zitate von Astrid Lindgren, geboren als Astrid Anna Emilia Ericsson "Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. " Astrid Lindgren, geboren als Astrid Anna Emilia Ericsson Astrid Lindgren, geboren als Astrid Anna Emilia Ericsson War eine Kinderbuchautorin. Ihr erstes Buch "Pippi Langstrumpf" wurde sofort ein Welterfolg. Auch viele weitere Kinderbücher von ihr sind zu Klassikern geworden. * 14. 11. 1907 in Vimmerby (Kalmar län), Schweden † 28. 01. 2002 in Stockholm, Schweden
Jette Steckel inszeniert die Geschichten einer einzigartigen Heldin und Freundin als phantasievolle Reise für uns alle: "alle groß und klein trallalala lad' ich zu mir ein". Mit für "Pippi Langstrumpf" geschriebenen Songtexten von Anna Bauer, Carl Hegemann, Inga Humpe (2raumwohnung), Ben Pavlidis (Ohrbooten) Dauer 2:05h, ohne Pause Adresse: Thalia Theater Alstertor Alstertor 20095 Hamburg Routenplanung
Je mehr Bälle wir in der Luft halten und je höher die Ansprüche sind, die wir an uns selbst stellen, umso mehr sehnen wir uns nach ihr: der Pippi Langstrumpf in uns. Wild sein, frei sein – wie es uns gefällt. Autorinnen: Silke Bruhns/Laura Rösch Als die Geschwister Annika und Tommy ihre spätere Freundin Pippi Langstrumpf im gleichnamigen Kinderbuch zum ersten Mal erblicken, hebt das stärkste Kind der Welt nicht etwa sein Pferd hoch. Sie geht rückwärts spazieren. Warum das Mädchen mit den roten Zöpfen "Falschrum" läuft? Weil Pippi eben einfach macht, was ihr gefällt. Sie geht ihren eigenen Weg. Und dabei hat sie jede Menge Spaß. Was haben wir Pippi Langstrumpfs Unangepasstheit als Kinder bewundert. Alle wollten wir sein wie sie. Und heute? "Ja, die Zeit vergeht und man fängt an, alt zu werden", sagt Pippi einmal im Buch. "Im Herbst werde ich zehn Jahre alt und dann hat man wohl seine besten Tage hinter sich. " Wir aber sind nicht zehn, sondern 30 oder 40 Jahre alt – und wir fühlen und verhalten uns heute nicht wie Pippi, sondern wie die schüchterne, artige Annika, die wir seinerzeit so langweilig fanden.
Dadurch wollte er das Heranziehen systemkonformer Menschen vermeiden. Vielmehr vertraute er darauf, dass in Freiheit erzogene Menschen sich das ihnen gemäße System selbst erschaffen. Diese Systeme hätten des Weiteren den Vorteil der permanenten Aktualisierung durch die jeweils nachwachsende Generation. Ein Vergleich der Pädagogik mit der Kunst kann erhellend wirken: Der Staat soll Kunstausübung ermöglichen, nicht aber darf er beispielsweise einem Maler vorschreiben, was und wie er zu malen habe. Das Gleiche, was für die Kunst gilt, forderte Steiner auch für die Pädagogik. Beide müssen frei sein, sollen sie zur Blüte kommen. Nicht ohne Grund sprach er von Erziehungskunst. Pippi ist ein Archetyp des freien Menschen. Daher wollen alle Kinder Pippi sein und nicht Tommy oder Annika. Pippi singt: Ich mach' mir die Welt, wie sie mir gefällt. Darin mag man Gefahren erblicken, was berechtigt ist, wenn man den Freiheitsbegriff zu eng fasst. Steiner erkannte aber, was Pippi, die das Herz am rechten Fleck hat, fühlt: nämlich, dass wirkliche Freiheit nur in Verbindung mit Verantwortung existiert.
Das waren dann auch schon die größten deiner Sorgen. Du wünscht dich in deinen Ferien auf den Immenhof, läufst in Gedanken durch die gefährlichen Wälder wie Ronja und träumst schlecht von Gundel Gaukeley (ja, tatsächlich. ). Und irgendwann kommt sie. Die Zeit, in der du dich auf einmal zu alt für "Trickfilme" und "Kindersendungen" fühlst. Ja – mit 13 können solche komischen Gedanken schon mal aufkommen. Aber keine Sorge – das geht wieder vorbei. Für seine Kindheitshelden wird man nämlich NIE zu alt! Wenn dich deine Kindheitshelden bis heute begleiten… Ja, so ist das nämlich. Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie die anderen. Und wisst ihr eigentlich wie schön das ist, wenn man sich an einem verregneten Sonntagnachmittag mit einem heißen Kakao, ein paar Süßigkeiten und ner Kuscheldecke auf's Sofa verzieht und einfach mal ne Folge Michel aus Lönneberga guckt? Nö? Als Erwachsener (wer hat eigentlich gesagt, dass ich bei diesem Blödsinn mitmache?! ) guckt man keine Kindersendungen mehr.