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24. 01. 2022, 13:40 | Lesedauer: 4 Minuten Dominic Raacke und Katja Weitzenböck bei einer Aufführung von "Die Niere". Anders als in Emmerich bekam das Publikum hier auch das Bühnenbild zu sehen, dass im Stadttheater hinter dem nicht zu öffnenden Vorhang stand. Foto: Markus Joosten / FUNKE Foto Services Emmerich. Einen besonderen Theaterabend bekamen die Besucher des Stücks "Die Niere" im Stadttheater Emmerich geboten. Grund dafür: ein streikender Vorhang. Welch ein Theaterabend! Ein brisantes Thema, spritzige Dialoge, großartige schauspielerische Leistungen und obendrein – und das sorgt das Tüpfelchen auf dem i – ein Vorhang, der nicht "mitspielen" will! Mit stehenden Ovationen feiert das Publikum am Freitagabend im Emmericher Stadttheater die Aufführung des Boulevardstücks "Die Niere". Dabei kommt das Publikum den Darstellern der Komödie am Kurfürstendamm ungewöhnlich nahe. Der Reihe nach: Pünktlich um 20 Uhr betritt eine Sprecherin von Kultur Künste Kontakte die Bühne. Doch anstatt "Vergnüglichen Abend" zu wünschen, überbringt sie eine schlechte Nachricht.
"Wir bekommen den Vorhang nicht hoch! Aber wir arbeiten dran. " Ohne Erfolg. "Wir müssen improvisieren", heißt es seitens der Veranstalter eine Viertelstunde später. Die Ursache: Durch eine abgebrochene Kurbel beim Feuerschutzvorhang, der zuvor von der Feuerwehr routinemäßig geprüft wurde, lässt sich dieser nicht mehr hochfahren. Und damit liegt das ganze Bühnenbild hinter dem Vorhang. Was für die Schauspieler des Vier-Personen-Stücks heißt, vor dem störrischen Vorhang auf dem verbleibenden restlichen Theaterparkett zu agieren. Wozu sich das Ensemble sofort bereiterklärt. Einige Pannen durch die ungewöhnliche Situation Die Requisite schleppt erst einmal ein gelbes Sofa an den Zuschauern vorbei auf die Bühne. Schauspieler Romanus Fuhrmann bringt zur Erheiterung der Zuschauer zu seinem ersten Einsatz den Tisch mit. Immer wieder muss improvisiert werden, weil Requisiten fehlen. Was Schauspielerin Katja Weitzenböck gern mit charmant-entschuldigendem Blick Richtung Publikum so oder ähnlich erklärt: "Normalerweise hätte ich jetzt eine Vase für diese Blumen. "
Katja Weitzenböck war früher mit Torsten Schulz verheiratet, einem Romanautor und Filmemacher, mit dem sie zwei Kinder teilt. Sie lebt seit 2000 in Berlin, wo sie mit ihren Kindern und ihrem Ehepartner Hergen Wöbken lebt, den sie 2018 geheiratet hat. Katja Weitzenböck ist Markenbotschafterin der Deutschen Bekleidungsstiftung. Sie setzt sich für den ökologischen Einsatz von Textilien ein: "Ich bin gegen Wegwerfmode. " Ich schätze es, wenn High-End-Mode wiederverwendet wird. " Katja Weitzenböck ist in unterschiedlichsten Film- und Fernsehrollen sowohl als Protagonisten als auch als Schurken in deutschen und internationalen Projekten aufgetreten. So trat sie beispielsweise in Josef Rödls Shalom, my darling (ARD), in Gabriel Baryllis Affäre mit dem Tod (SAT. 1) und als deutsch-französische Kommissarin in Jean-Jacques Kahns Chacun son Tour (FRANCE 2 Paris) auf. Sie war zuerst in einer Komödie in Bernhard Stephans Ein Mann für bestimmte Sekunden (ZDF) zu sehen, dann in Alle Zeit der Welt als schüchterne Uhrmacherin (ARD).
Tatsache Dass Katja Weitzenböck trotz der Behauptung, in einer Staubsauger-Werbung ein "sehr erfolgreiches, kleines Familienunternehmen" zu führen, zu einem Begriff geworden ist, ist keine Überraschung, denn es ist ziemlich selten, dass eine Schauspielerin über 50 so lange und in vielen verschiedenen Funktionen in der Werbung arbeitet Katja Weitzenböck ist eine der Schauspielerinnen in dieser ihres frühen Erfolgs als Model in New York wollte die Tochter eines Ingenieurs nach Australien zurückkehren, um auf einer Farm zu arbeiten, um Geld fürs College zu sparen. Katja Weitzenböck hat derzeit weder einen Freund noch eine Freundin. Hat sie einen Mann in ihrem Leben oder bin es nur ich? Katja Weitzenböck hat mit ihrem langjährigen Partner Torsten Schulz zwei Kinder. Seit sie sich im Jahr 2000 mit ihren Kindern und ihrem Mann Hergen Wöbken entschied, nach Berlin zu ziehen, lebten sie dort. Katja Weitzenböck, Tochter zweier Ingenieure aus Erlangen, ist in Tokio geboren und aufgewachsen. Von 1991 bis 1993 absolvierte sie ihre Ausbildung bei Sarah Eigermann, Edwin Gerard und John Strasberg am Franco-Américaine Cinéma et Théâtre (FACT) in Paris.
Haben Sie nie bewusst zu den Waffen einer Frau gegriffen? Früher machte es mir eher Angst, Wirkung auf Männer zu haben. Heute finde ich es schön, wenn ein Mann mir als Mann begegnet und ich mich als Frau fühlen kann. Um ehrlich zu sein, möchte ich nicht als Neutrum behandelt werden – sondern als Frau und mit Respekt! Ich finde es wertvoll, dass Männer mit Frauen flirten können und umgekehrt. Das ist etwas Urmenschliches. Leider wird es immer wieder eingefärbt von sexualisiertem Machtmissbrauch. Nicht zuletzt, weil wir immer noch in einem Patriarchat leben. Braucht es also Gesetze – sprich eine Frauenquote –, um daran etwas zu ändern? Die Quote halte ich für sinnvoll. In unserer Gesellschaft gilt so viel als selbstverständlich, was eigentlich überhaupt nicht selbstverständlich ist. Männer sagen gern, es sei doch gut so, wie es ist. Wahre Veränderung wird es daher erst geben, wenn man sie aktiv anstößt. Kritiker äußern, dass die Frauenquote dazu führe, dass eine Frau nur einen Job bekommt, weil sie eine Frau ist.