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[13] Anfänglich wurden die Gefangenen zum weiteren Ausbau des Lagers eingesetzt; spätere Arbeiten – auch außerhalb des Lagers – waren das Entschlammen eines Teiches, der zu einem Freibad umgebaut werden sollte, sowie Bauarbeiten an Gebäuden der Polizei und SA in Breslau. Die Zahl der Häftlinge stieg bei starker Fluktuation von anfänglich 200 auf 423 bei Auflösung des Lagers am 10. August 1933. [1] An diesem Tag wurden 343 Häftlinge in die Emslandlager überstellt; die anderen Häftlinge wurden ins Breslauer Polizeipräsidium gebracht und von dort meist entlassen. Heute existieren keine Überreste des Konzentrationslagers mehr; auf dem Gelände befindet sich der nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges aufgehäufte Schuttberg Wzgórze Gajowe. Breslau kz besichtigung sport. Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Andrea Rudorff: Breslau-Dürrgoy. In: Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg. ): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Band 2: Frühe Lager, Dachau, Emslandlager. C. H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-52962-3, S.
Die angeblichen Aufstandspläne der Sturmabteilungen (SA) waren konstruiert worden, um die schwelende Machtfrage im NS-Regime endgültig zu klären. Die Schlägerbanden der braunen Massenbewegung hatten zwar das ihrige dazu beigetragen, für Hitler die Macht zu gewinnen. Aber ihr Eigenleben, das sie dank dieser Vorgeschichte und ihrer Größe führten, war die NS-Führung immer weniger hinzunehmen bereit. Schließlich wurde eine regelrechte "Todesliste" aufgestellt, deren Erledigung Heinrich Himmlers SS übertragen wurde. Rund 200 potenzielle Widersacher Hitlers wurden am 30. Juni 1934 gefangen genommen und umgehend liquidiert, darunter auch Hitlers Vorgänger im Kanzleramt, Kurt von Schleicher, sowie die gesamte SA-Führung. Ernst Röhm: Der "Oberste SA-Führer" im Strichermilieu Die homosexuelle Orientierung mehrerer hoher SA-Führer lieferte Hitler dabei einen willkommenen Vorwand. Breslau kz besichtigung 2. Die Spielanleitung erinnert an den Sturz des NPD-Vorsitzenden Holger Apfel Ende 2013, der parteiintern mit Spekulationen über sein Privatleben begleitet wurde.
Klein, aber fein, sowohl was die Kirchengebäude als auch die Gemeinden betrifft. Einen Steinwurf vom Zentrum der schlesischen Metropole Breslau, heute Wroclaw, entfernt, steht die kleine evangelische Christophori-Kirche im Schatten eines riesigen neuen Parkhauses. In diesem Gotteshaus findet an jedem Sonntagvormittag ein protestantischer Gottesdienst in deutscher Sprache statt. Erkundigt man sich als Ausländer, aus welcher Gesellschaftsschicht polnische Protestanten denn kommen und welche Berufe sie ausüben, so wird meist das Wort "Mittel- und Oberschicht" gebraucht. Viele Akademiker, Angehörige freier Berufe wie Rechtsanwälte, Ärzte, aber auch Politiker. KZ Breslau-Dürrgoy – Wikipedia. Als Protagonist wird hier Jerzy Buzek genannt, der erste evangelische Ministerpräsident Polens (1997-2002) und spätere Präsident des Europäischen Parlaments in Brüssel und Straßburg. Auch soziologisch stimmt wohl die Beobachtung: Evangelisch in Polen ist klein, aber fein. In den ehemals deutschen Reichsgebieten, die heute das westliche Polen bilden, gibt es, wenn man evangelischem Leben nachspürt, auch außerhalb der Großstädte wie Breslau, auf dem buchstäblich platten Lande, Erstaunliches zu entdecken.
Da liegt die Kleinstadt Groß-Wartenberg (heute Syców) nordöstlich von Breslau an der gut ausgebauten Straße nach Lodz und Warschau, hart an der deutsch-polnischen Vorkriegsgrenze. Hier spielte einmal der deutsch-baltische Hochadel in Gestalt der Prinzen Biron von Kurland als Großgrundbesitzer, aber auch als Stifter und Arbeitgeber in der Landwirtschaft eine große Rolle. Am Rande eines wunderbar gepflegten Landschaftsparks (mit EU-Geldern gefördert) fällt eine vorklassizistische Kirche auf. Röhm-Affäre 1934: So missbrauchte Hitler Schwule für Machtspiele - WELT. Das Gotteshaus wurde von 1785 bis 1789 nach einem Entwurf des berühmten Carl Gotthard Langhans gebaut, dem Schöpfer des Brandenburger Tores in Berlin. Heute dient diese nach Johannes und Petrus benannte Kirche der winzigen evangelischen Landgemeinde. Das Schloss, zu dem die gut restaurierte Kirche einst gehörte, ist nach dem Kriege von den sowjetischen Siegern niedergebrannt worden, das Gotteshaus blieb. Ein anderes frappierendes Beispiel protestantischen Lebens ist in Oberschlesien im ehemals deutschen Carlsruhe, heute Pokój, zu besichtigen.
Ja, einst Karlsruhe, aber mit "C"! Hier ließ Herzog Carl Christian Erdmann von Württemberg in seinem riesigen Jagdgebiet nach dem Siebenjährigen Krieg (1756-1763) zwischen 1765 und 1775 Schloss nebst Kirche erbauen.