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Aus diesem Grund setzen die Apothekerinnen und Apotheker in der Schweiz erneut von März bis Mitte April einen kommunikativen Schwerpunkt auf die Darmkrebsvorsorge. «Die Beratungsdienstleistung wird gut aufgenommen», so Fabian Vaucher, Präsident pharmaSuisse, «unsere Kunden schätzen, dass sie auf ein wichtiges Vorsorgethema angesprochen werden, an das sie nicht gedacht hätten. Und dass wir ihnen eine unkomplizierte Lösung bieten. Stuhltest in Apotheken bewährt sich. Entscheidend ist, dass man den Stuhltest alle zwei Jahre wiederholt». Erfolgreiche Darmkrebsvorsorge-Kampagne Rund 25'000 Kunden haben in den vergangenen zwei Jahren einen Stuhltest erhalten. Bei 7% wurde dabei unsichtbares Blut im Stuhl entdeckt. Das Durchschnittsalter der bisherigen Stuhltest-Kunden lag bei 60 Jahren und der Frauenanteil betrug 61%. Obwohl bei vielen Kunden die Darmkrebsvorsorge problemlos auch via Hausarzt möglich gewesen wäre und in den letzten zwölf Monaten auch Gelegenheit dazu bestand, wird trotzdem das Angebot in der Apotheke in Anspruch genommen.
Denn bereits die Vorstellung, was dabei passiert, lässt viele davor zurückschrecken. Viele Anspruchsberechtigte nutzen diese Option zur Früherkennung nicht. Dennoch bleibt die Spiegelung dafür die beste Methode. Auch immunologische Stuhltests sind kein gleichwertiger Ersatz. Bislang hatten alle gesetzlich Versicherten ab 55 Jahre Anspruch auf eine vorsorgliche Darmspiegelung. Für Männer wurde diese Altersgrenze 2019 auf 50 Jahre gesenkt. "Sie erkranken im Schnitt früher an Darmkrebs als Frauen", erklärt Dr. Stuhltest blut apotheke bad. Klaus Koch, der am Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen das Ressort für Gesundheitsinformation leitet. Dort wurden auch Entscheidungshilfen zur Darmkrebs-Früherkennung erarbeitet. Auf dieser Basis kann jeder Versicherte entscheiden, ob er den Anspruch auf Früherkennung wahrnimmt und, wenn ja, ob er dafür zunächst den Stuhltest oder gleich die Spiegelung wählt. Mit beiden Strategien lässt sich das Risiko senken, an Darmkrebs zu sterben. Lesen Sie auch: Darmpolypen: Ursachen, Risiken, Behandlung Polypen im Darm sind nicht automatisch gefährlich.
Koloskopie weiterhin Mittel der Wahl Mit diesen Tests werden zwar viele Tumore entdeckt, bis zu 70% der Karzinome bleibt aber unentdeckt! Die Bestimmung von Surrogatmarkern in Stuhluntersuchungen können erste Hinweise auf neoplastische Veränderungen im Darm geben, sie haben jedoch gegenüber der Darmspiegelung deutliche Nachteile im Hinblick auf ihren definitiven Aussagewert. Des Weiteren ist nur bei einer Koloskopie die Entfernung von Polypen, aus denen sich ein Kolonkarzinom entwickeln kann, schon während des diagnostischen Eingriffes möglich. Veroval® SELBST-TEST Darm-Vorsorge 1 St - shop-apotheke.com. Empfehlung Mit der Darmkrebsvorsorge für die asymptomatische Bevölkerung sollte ab dem Alter von 50 Jahren begonnen werden. Eine obere Altersbegrenzung für das Screening kann bei steigender Lebenserwartung nicht gegeben werden. Hier ist eine individuelle Entscheidung unter Berücksichtigung der Begleiterkrankungen angezeigt. Indirekter Tumornachweis Keiner der Tests kann kolorektale Neoplasien direkt nachweisen - als Indikator wird jeweils ein Surrogatmarker benötigt: Hämoglobin bzw. Tumor-M2-Pyruvatkinase.