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Sebastian Laukötter Authentisches Glück? Ein schillernder Begriff in Theorien des guten Lebens Birgit Beck Empirische Antworten auf philosophische Fragen? Zum Verhältnis von philosophischer Ethik und empirischer Glücksforschung Kurt Bayertz
B. die Frage nach dem Verhältnis von negativen (verbietenden) und positiven (gebietenden) Elementen ethischer Theorien. In diesem Zusammenhang werden sich verschiedene Bezüge zu den anderen Forschungsperspektiven ergeben. Mit Blick auf die Analyse der Ethik des Rechts zeichnet sich ab, dass eine Berücksichtigung von glücksbezogenen Argumenten im Recht Fragen hinsichtlich ihrer Vereinbarkeit mit der Rechtstradition aufwirft, soweit das Recht vornehmlich dem Schutz vor Interventionen Dritter oder des Staates dient; zugleich aber ist unübersehbar, dass glücksbezogene Argumente auf der Ebene der Legitimation von Recht und Politik eine wichtige Rolle spielen. Zugleich bilden glücksbezogene Normenbegründungen eine Variante des Konsequentialismus (vgl. Schwerpunkt "Konsequentialismus-Debatte") – oder anders: Sie bilden eine der Möglichkeiten, konsequentialistische Ethiktheorien inhaltlich zu füllen. Bislang wird diese Möglichkeit vor allem von utilitaristischer Seite wahrgenommen. Gesundheit glück und wohlergehen tv. Zu diskutieren ist, ob es auch andere, nicht-utilitaristische Varianten eines glücksorientierten Konsequentialismus geben kann (beispielsweise durch den Verzicht auf das Maximierungsgebot).