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Persönlich: Ist geeignete PSA vorhanden (z. Schutzbrille und Handschuhe) und wird diese auch benutzt? Kaufen und einsetzen! Es erscheint oft als umständlicher Prozess, allerdings ist es das nicht immer. Die Gefährdungsbeurteilung hilft Um notwendigen Schutzmaßnahmen festzulegen, ist es im ersten Schritt erforderlich alle Gefährdungen zu ermitteln. Das geschieht mit Hilfe einer Gefährdungsbeurteilung. Erst wenn alle Gefährdungen gefunden und dokumentiert wurden, werden diese hinsichtlich Schadensausmaß und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Dafür ist jedoch keine wissenschaftlich und statistische Rechnung notwendig. Es können einfache Fragen sein: Brauche ich die Propangasflasche? (S = Prüfung der Substitution) Muss sie wirklich so groß sein? Stop prinzip arbeitssicherheit in de. Muss sie immer in der Werkstatt stehen, oder nur dann, wenn ich die mal brauche? (T = Technische Maßnahmen: Lager oder Sicherheitsschrank) Wurde eine verantwortliche Person festgelegt, die die Flasche nach der Arbeit ins Gasflaschenlager oder in den Gasflaschenschrank stellt?
Um als Sicherheitsbeauftragter/als Sicherheitsbeauftragte erfolgreich arbeiten zu können, ist es erforderlich, die Grundlagen für einen zeitgemäßen Arbeitsschutz zu kennen, und die dafür erforderlichen Methoden im Alltag anwenden zu können. Ein zeitgemäßer Arbeitsschutz beinhaltet: Das Leitprinzip Prävention Die menschengerechte Arbeitsgestaltung nach dem TOP-Prinzip Die Integration von Sicherheit und Gesundheit in die Betriebsorganisation Eine kontinuierliche Verbesserung Die Beteiligung der Beschäftigten Leitprinzip Prävention Prävention bezeichnet allgemein Maßnahmen zur Verhinderung und Minimierung unerwünschter Zustände. Im Arbeitsschutz wird Prävention als Leitprinzip gesehen. DGAP-News: RATIONAL AG: Kontinuität im Vorstand (deutsch). Es geht darum, nicht nur auf Defizite zu reagieren, sondern das Arbeitsumfeld aktiv, im Sinne einer menschengerechten Arbeit, zu gestalten. Um einen aktiven Arbeitsschutz vollständig umzusetzen, ist die Integration von Sicherheit und Gesundheit in die Betriebsorganisation erforderlich. Abb. 6: Präventive und korrektive Handlungsanlässe im Arbeitsschutz Menschengerechte Arbeitsgestaltung nach dem TOP-Prinzip Das TOP-Prinzip beschreibt die Rangfolge der Schutzmaßnahmen.
Gemäß § 4 Arbeitsschutzgesetz ist die Arbeit so zu gestalten, dass eine Gefährdung für das Leben sowie die physische und psychische Gesundheit möglichst vermieden und die verbleibende Gefährdung möglichst gering gehalten wird. Dabei sind Gefahren in erster Linie an ihrer Quelle zu bekämpfen und individuelle Schutzmaßnahmen erst nachrangig zu anderen Maßnahmen zu ergreifen. Die Wirksamkeit der Maßnahmen nimmt dabei von oben nach unten ab. Die Technische Regel für Arbeitsstätten ASR V3 konkretisiert dabei in einer Maßnahmenhierarchie, in welcher Reihenfolge die Maßnahmen zu treffen sind. Stop prinzip arbeitssicherheit shop. Diese Maßnahmenhierarchie wird häufig auch STOP- oder STOPP-Prinzip genannt. Substitution der Gefährdung Zunächst ist zu prüfen, ob die Gefährdung an der Quelle reduziert oder gar vermieden, also substituiert werden kann. Beispiel: Prüfung, ob Geräte eingesetzt werden können, die eine geringere Wärmeentwicklung haben, so dass der Arbeitsplatz sich nicht mehr so stark erhitzt. Die Gefahrenquelle wird vermieden.
Es wird empfohlen, persönlichen Atemschutz (z. B. Atemschutz der Filterklasse P3 oder P2) zu tragen, wenn technische Schutzmaßnahmen (siehe oben) die Freisetzung nicht verhindern können. In die Auswahl des persönlichen Atemschutzes sollte das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung einfließen. Bei längeren Arbeiten mit gefährlichen Materialien sollten Vollmasken oder Überdruckmasken verwendet werden. Wenn Atemschutzmasken getragen werden, so müssen diese dicht anliegen. Stop prinzip arbeitssicherheit in paris. Dabei sind die geltenden Tragezeitbegrenzungen und Regelungen zu arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen beim Tragen von Atemschutz zu beachten ( IFA). Zum Schutz vor Hautkontakt sollte auf ausreichende mechanische Stabilität von Handschuhen und auf Schäden im Handschuhmaterial geachtet werden. Das Übereinandertragen von zwei Paaren wird empfohlen. Die Überlappung der Handschuhe mit weiterer Schutzkleidung sowie das richtige An- und Ausziehen spielen für die Vermeidung eines möglichen Hautkontaktes eine wichtigere Rolle als das Durchlassverhalten des Materials.
Für die Minderung der Exposition von Bedeutung ist die Substitution von Nanomaterialien, die in gefährlichen Phasen (insbesondere Pulver und Aerosole) vorliegen. Es ist deshalb zu prüfen, ob staubförmige Nanomaterialien in flüssigen oder festen Medien (Dispersionen, Pasten, Compounds) gebunden werden können ( IFA). Sprühanwendungen sollten durch aerosolarme Verfahren ersetzt werden (z. B. Streich-, Tauchverfahren). T echnische Maßnahmen: Technische Maßnahmen im Umgang mit Nanomaterialien betreffen vor allem die Ventilation. So sollten Arbeiten mit Nanomaterialien grundsätzlich nur in gut belüfteten Räumen, welche einen Unterdruck aufweisen, durchgeführt werden. Die Abluft sollte nicht rezirkuliert werden. STOP-Prinzip: Was es bedeutet und wie es zu verstehen ist!. Die Arbeitsbereiche sollten abgetrennt werden (Separaträume). In Labors sollten die Arbeiten zumindest unter Abzügen und bei gefährlichen Nanomaterialien in sogenannten Gloveboxes durchgeführt werden. In der Produktion sind geschlossene Apparaturen und Transfersysteme einzusetzen. Materialien der höchsten Sicherheitsstufe sollten nur in Räumen mit Zugangskontrollen und Lüftung mit F7-Filter für die austretende Luft durchgeführt werden.