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Andererseits ist die Frage, die Anne-Laure Bondoux ihren jungen Lesern stellt, existentiell. Und sie stellt sie einfühlsam, man hört sie erst gar nicht heraus: Was, so lautet diese Frage, wenn ihr nicht in Frankreich geboren wärt (oder sonstwo im befestigten Europa), sondern in einem Land im Krieg, unter Menschen ohne Pass, Arbeit, ohne Dach über dem Kopf und eine Tür, die man hinter sich schließen kann? Oder, schlimmer noch: Wenn ihr geboren wärt als Franzosen und den Pass sogar hättet, aber durch ein Unglück in einem Land im Krieg strandet? La vie comme elle vient kapitel zusammenfassung der. Die Zeit der Wunder erzählt also von einer zufälligen, ungerechten Welt und wie die Menschen, die in sie hineingeboren werden, all ihre Kraft aufbringen, um aus ihr zu entkommen oder sie erträglicher zu machen. Dass Anne-Laure Bondoux so ein politisches (und sehr französisches! ) Buch in ein Abenteuer verwandeln kann, ist großartig, aber zu dieser Dynamik findet sie erst spät, in der zweiten Hälfte des Buchs, das immer erwachsener wird, ohne dabei seinen Ton zu ändern. "
Verstanden habe ich z. B. nicht, warum zu Beginn und auch mal zwischendrin bei Kapiteln ein Datum oder eine Uhrzeit steht, in anderen Kapiteln dagegen nicht – Anne-Laure Bondoux' Jugendroman ist halb Tagebuch, halb normale Erzählung. Beim Lesen stört dieser Wechsel allerdings in keiner Weise. Fazit: 4-einhalb von 5 Punkten. Buchbesprechung: Anne-Laure Bondoux „Das Glück ist nicht immer gerecht“ | Jugendbuchtipps.de. "Das Glück ist nicht immer gerecht" ist eine Geschichte über zwei Schwestern, die mit einem Schicksalsschlag fertig zu werden versuchen; und dann kommt da noch etwas dazu: eine ungewollte Schwangerschaft, die beide völlig aus der Bahn wirft. Anne-Laure Bondoux' Roman vermag es, diesen großen Packen Probleme ohne Schwere darzustellen, und das ist eine besondere Leistung. "Das Glück ist nicht immer gerecht" ist letztendlich ein lebensfrohes, ein lebensbejahendes Buch, und das würde man angesichts des Problemszenarios gar nicht vermuten. Den Charme des Buchs macht eindeutig die Übereinstimmung zwischen leicht naiver Erzählweise (die durchaus geplant sein könnte) und der erfrischenden Hauptfigur Mado aus.
[1] Die Zeit: "Die 1971 geborene, erfolgreiche und vielseitige Kinder- und Jugendbuch-Autorin Anne-Laure Bondoux hingegen muss man bewundern. Ihre Geschichte ist keine Dokumentation, sie erzählt beispielhaft, was in unserer von regionalen Kämpfen heimgesuchten Welt täglich tausendfach geschieht: Eine Frau mit durchaus problematischer Rebellen-Vergangenheit und ein kleiner Junge machen sich auf den Weg, um dem Kind eine Überlebenschance in einem freien Land zu ermöglichen. [... ] Bondoux und ihrer guten Übersetzerin Maja von Vogel gelingt es, die Gefühle von Blaise und Gloria zum Mittelpunkt und zum Erklärungsmuster eines politischen Dramas zu machen. Der Leser erhält dadurch ein authentisches, lange in Erinnerung haftendes Bild vom Leid, vor allem aber den Wundern einer gelungenen Befreiung. La vie comme elle vient kapitel zusammenfassung mit. " [2] Süddeutsche Zeitung: "Die Autorin hat das sorgfältig durchkomponiert, in einer raffinierten Mischung aus detailgetreuer Beschreibung und melancholischen Dialogen und Pointen. Eine sehr französische, bittersüße Melange, die manchmal fast schon zu kalkuliert gefühlig daherkommt.