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10 Januar 2021 Für uns ist Gleichberechtigung und Gleichstellung eine Selbstverständlichkeit! Die Änderung des Gleichstellungsgesetzes (GIG) und die Verordnung über die Überprüfung der Lohngleichheitsanalyse sollen den verfassungsrechtlichen Anspruch auf gleichen Lohn und gleichwertige Arbeit durchsetzen. Privatrechtliche und öffentlich-rechtliche Arbeitgeber, die 100 oder mehr Arbeitnehmende beschäftigen, sind gemäss Art. 13aAbs. Die neue Lohngleichheitsanalysepflicht gemäss Gleichstellungsgesetz - Schrembs Solutions. 1 nGIG verpflichtet eine betriebsinterne Lohngleichheitsanalyse durchzuführen. Dieser Pflicht ist die Wild & Küpfer nachgekommen und hat die Analyse nach Vorgabe des Bundes (Logib) durchgeführt und durch ein neutrales Büro überprüfen lassen. Die Analyse weist aus, dass die Lohngleichheit zwischen Frau und Mann eingehalten ist.
13d GIG). Prüfungsinhalt Die leitenden Revisorinnen und Revisoren führen eine formelle Überprüfung der Lohngleichheitsanalyse durch. Sie prüfen, ob Sachverhalte vorliegen, aus denen zu schliessen ist, dass die Lohngleichheitsanalyse nicht den nachfolgenden Anforderungen entspricht (Art. 7 Abs. 2 Verordnung über die Durchführung einer Lohngleichheitsanalyse): Die Lohngleichheitsanalyse wurde im gesetzlich vorgeschriebenen Zeitraum durchgeführt; Es liegt ein Nachweis vor, wonach die Lohngleichheitsanalyse nach einer wissenschaftlichen und rechtskonformen Methode durchgeführt wurde; Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wurden voll-ständig erfasst; Alle Lohnbestandteile wurden vollständig erfasst; Die erforderlichen Daten, einschliesslich persönlicher und arbeitsplatzbezogener Merkmale, wurden vollständig erfasst. Pflicht zur Information der Ergebnisse Die Mitarbeitenden sowie die Aktionäre sind bis spätestens Ende Juni 2023 über das Ergebnis zu informieren (Art. Lohngleichheit. 13g GIG). Unternehmungen, deren Aktien an einer Börse kotiert sind, veröffentlichen das Ergebnis der Lohngleichheitsanalyse im Anhang der Jahresrechnung (Art.
Definition des Arbeitgebers Als Arbeitgeber gilt diejenige natürliche oder juristische Person, die einen Anspruch auf die Leistung aus dem Arbeitsverhältnis hat und entsprechend auch aus dem Arbeitsvertrag verpflichtet ist. Hierzu zählt insbesondere die Bezahlung des Lohns. Bei unklaren Fällen (bspw. bei Konzernverhältnissen) kann die entsprechende arbeitsrechtliche Praxis berücksichtigt werden. Definition des Lohns Die Lohngleichheitsanalyse will den Lohn vergleichen, weswegen eindeutig sein muss, was als Lohn zu zählen hat. In Ermangelung einer Definition in der Bundesverfassung sowie im GlG ist auf die bundesgerichtliche Rechtsprechung (BGE 129 I 265; 126 II 217 E. Lohngleichheitsanalyse nach Gleichstellungsgesetz. 8a; 109 Ib 81 E. 4c) abzustellen. Hiernach besteht der Lohn aus sämtlichen Beiträgen für Arbeitsleistungen von Mitarbeitern. Dazu gehören sowohl der eigentliche Grundlohn (das Entgelt, das für geleistete Arbeit entrichtet wird) als auch alle sozialen Lohnbestandteile. Jetzt weiterlesen mit Unlimitierter Zugriff auf über 1100 Arbeitshilfen Alle kostenpflichtigen Beiträge auf frei Täglich aktualisiert Wöchentlich neue Beiträge und Arbeitshilfen Exklusive Spezialangebote Seminargutscheine Einladungen für Live-Webinare ab CHF 24.
Die Frauen verdienen pro Monat also im Schnitt CHF 686 weniger, was möglicherweise auf das Geschlecht zurückzuführen ist. Die vom BFS in Auftrag gegebenen Studien verfolgen einen deskriptiven Ansatz, der national angewendet wird. Dieser Ansatz umfasst viele erklärende Faktoren, die einen Überblick ermöglichen. Bei einem Unternehmen oder einer Organisation wird allerdings ein rechtfertigender Ansatz angewendet, um zu beurteilen, ob die Lohnpraxis zu einer systematischen Diskriminierung eines Geschlechts führt. Unter diesem Blickwinkel können die Lohnunterschiede nur anhand von objektiven und nichtdiskriminierenden Kriterien gerechtfertigt werden. Passende Produkt-Empfehlungen Änderung des Gleichstellungsgesetzes Seit 1981 ist der Grundsatz der Lohngleichheit in der Bundesverfassung verankert: «Mann und Frau haben Anspruch auf gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit. » (Art. 8 Abs. 3 3. Satz BV). Das Gleichstellungsgesetz (GlG), das seit 1996 in Kraft ist, wurde vor Kurzem revidiert, um die Umsetzung dieses Grundsatzes zu verbessern.
Sie wird alle zwei Jahre bei den Unternehmen in der Schweiz durchgeführt. Auf der Basis der LSE publiziert das Bundesamt für Statistik (BFS) regelmässig detaillierte Studien, welche die Lohndifferenz zwischen Frauen und Männern auf nationaler Ebene analysieren und in einen erklärten und einen unerklärten Anteil aufschlüsseln. Der erklärte Anteil basiert auf den unterschiedlichen Merkmalen von Frauen und Männern wie Branche, Beruf, persönliche Merkmale usw. Den unerklärten Anteil erhält man, wenn man den Einfluss der erwähnten Merkmale abzieht. Dieser Anteil deutet auf eine mögliche geschlechtsspezifische Diskriminierung hin. Im Rahmen der LSE wurden 2018 insgesamt 36'000 Unternehmen befragt, was rund 1, 2 Millionen Angestellten entspricht. Die jüngste Studie des BFS von 2018 legt auf dieser Grundlage dar, dass der durchschnittliche standardisierte Bruttolohn der Frauen 19, 0% unter demjenigen der Männer liegt, was einer Lohndifferenz von CHF 1512 entspricht. Der erklärte Anteil der Lohndifferenz wird auf 54, 6% und der unerklärte Anteil auf 45, 4% geschätzt.
Verordnung ber die berprfung der Lohngleichheitsanalyse 2. Abschnitt Ausbildung der leitenden Revisorinnen und Revisoren Ausbildungspflicht Art. 2 1 Leitende Revisorinnen und Revisoren, die im Auftrag von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern Lohngleichheitsanalysen berprfen, besuchen einen speziellen Ausbildungskurs. 2 Die Ausbildung soll sicherstellen, dass bei der berprfung der Lohngleichheitsanalysen ein Mindestqualittsstandard eingehalten wird und die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, die der Lohngleichheitsanalysepflicht unterstehen, grundstzlich gleichbehandelt werden. Kriterien fr die Ausbildung Art. 3 Die Ausbildung umfasst insbesondere folgende Bereiche: a. rechtliche Grundlagen im Bereich der Lohngleichheit; b. wissenschaftliche Grundlagen der statistischen Lohngleichheitsanalyse und der geschlechtsneutralen analytischen Arbeitsbewertung; c. berprfung einer durchgefhrten Lohngleichheitsanalyse. Das Eidgenssische Bro fr die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) stellt fr die formelle berprfung der Lohngleichheitsanalysen, die mit dem Standard-Analyse-Tool (Art.