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In der Forschung lag der Schwerpunkt bislang darauf zu versuchen, die unterbrochenen Nervenbahnen bei Querschnittsgelähmten durch Operationen wieder zu reparieren oder etwa über Stammzellen neue Nervenzellen zu züchten.
Macht diese neue OP auch anderen Querschnittsgelähmten nun Hoffnung? Forscher sehen das eher kritisch, denn die Verletzungen, die zu einer Querschnittslähmung führen können sind sehr unterschiedlicher Natur. Bei Herrn Fidyka seien die Voraussetzungen ideal gewesen, weil das Messer einen glatten Schnitt am Rückenmark hinterlassen hatte, und der Spalt nur 8 mm breit war. Auch Forscher Robin Franklin von der Universität Cambridge ist skeptisch. Dieser hatte die Methode an Hunden getestet. Man könne erst wenn es weitere Studien zu dieser Methode gebe eine definitive Aussage zu diesem Therapieansatz machen, bisher handele es sich um einen Einzelfall. Details zu der Methode wurde von Prof. Raisman und seinem Team im US-Fachjournal "Cell Transplant" veröffentlicht. Doch die Forscher stehen erst am Anfang. Querschnittlähmung: Was geschieht bei einer Autonomen Dysreflexie? – Der-Querschnitt.de. Vielleicht kann die Methode in den nächsten Jahren so weiterentwickelt werden, dass vielen anderen Patienten mit einer Querschnittslähmung ebenfalls geholfen werden kann. Bildnachweis: net_efekt via photopin cc
Die diensthabende gynäkologische Kollegin wurde dazu gerufen. Sie hatte Frau K. erklärt, dass die Taubheit der Beine wahrscheinlich mit der Bolusgabe des Anästhetikums zusammenhängen würde. Es könne dabei schon mal eine zu starke Wirkung auftreten, was die Taubheit der Beine gut erklären würde. In einigen Stunden würde sie den Befund nochmals kontrollieren. Bevor diese Kontrolluntersuchung stattfinden konnte, war allerdings die Hebamme auf den Befund aufmerksam geworden und hatte mich gerufen. Anesthesia bei querschnittsgelähmten de. Bei der Untersuchung zeigte sich ein überraschend ausgeprägter Befund: Es bestand ein vollständiges Taubheitsgefühl der Beine unterhalb der Leistenregion und eine deutliche Schwäche der Muskulatur im Ober- und Unterschenkel beidseits. Die Hüftbeugung gelang noch problemlos, schon die Kniestreckung war eigentlich kaum möglich. Auch Fußhebung und –senkung zeigten sich erheblich abgeschwächt. Schmerzen bestanden nur im LWS-Bereich, die Einstichstelle der PDA war eher unauffällig. Dieser Befund ließ sich durch eine bloße Medikamentenwirkung nicht erklären.